Herausforderungen bei Gehalt, Kommunikation und Unternehmenskultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Was jedoch positiv war, war der Zusammenhalt im Team. Es gab viele großartige Kollegen, und teamübergreifend habe ich auch tolle Menschen kennengelernt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Zeit bei diesem Unternehmen war insgesamt enttäuschend. Meiner Meinung nach ist die Bezahlung deutlich unter dem, was ich für die Arbeit und Verantwortung erwartet hätte. Ich habe oft das Gefühl gehabt, dass Gehaltsverhandlungen unangenehm sind und man sich als „Bösewicht“ fühlt, wenn man nach einer Gehaltserhöhung fragt. Wenn man überhaupt etwas mehr bekommt, hat man das Gefühl, sich dafür rechtfertigen zu müssen.
In meinen Augen gab es auch eine klare Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern. Ich hatte den Eindruck, dass Männer tendenziell besser bezahlt wurden als Frauen, was ich als sehr problematisch empfand.
Das Unternehmen scheint großen Wert auf außerberufliche Beziehungen zu legen. Wer diese nicht pflegt, fühlt sich schnell ausgeschlossen und anders behandelt. Es reicht nicht aus, gute Arbeitsbeziehungen zu haben, sondern man muss auch den Eindruck erwecken, dass alles perfekt läuft – was in meinen Augen nicht realistisch ist.
In Bezug auf das HR-Management hatte ich leider keine guten Erfahrungen. Der Umgang war aus meiner Sicht unprofessionell und überschritt meiner Meinung nach häufig persönliche und berufliche Grenzen. Das Verhalten des HR-Managers war für mich unangemessen.
Ein weiteres Problem war die mangelnde Kundenzahl, was mir die Erfüllung bestimmter Anforderungen meiner Position erschwerte. Ich denke, es wäre hilfreich, mehr Vielfalt bei den Kunden zu fördern, oder bestimmte Anforderungen als optional und nicht zwingend notwendig zu betrachten.
Aus meiner Sicht werden Diversität und Inklusion im Unternehmen nicht ausreichend gefördert. Das Arbeitsumfeld war meiner Meinung nach von einer toxischen, überwiegend männlich dominierten Kultur geprägt, die den Fokus stark auf Produktivität und Zahlen legte, anstatt auf die Qualität der Arbeit und individuelle Kundenbedürfnisse.
Für mich war es auch schwer, den Eindruck zu gewinnen, dass die Mitarbeiter als mehr als nur eine Zahl im System betrachtet werden. Es schien mir, als würde der Vorgesetzte eher als Marionette der Geschäftsführung agieren, was das Vertrauen in das Management erschwerte.
Ein weiteres Problem war die lange Wartezeit auf Antworten bei wichtigen Fragen, was die Kommunikation erschwerte. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es zwar, aber meiner Ansicht nach werden diese nicht ausreichend unterstützt. Oft musste ich diese selbst organisieren, und es wurde nicht gerne gesehen, wenn man nicht direkt mit Kunden arbeitete, da es die Produktivität „verringerte“.
Für jemanden, der noch nicht tief in seinem Job eingearbeitet ist, würde ich diesen Arbeitgeber nicht empfehlen, da es nur wenig Gelegenheit gibt, sich wirklich weiterzubilden. Vieles musste man sich selbst beibringen, da kaum Unterstützung oder gezielte Anleitung geboten wurde.
Verbesserungsvorschläge
Homeoffice Regelung überarbeiten (HO wird nicht so gern gesehen, war meine Einschätzung).
Benefits für Mitarbeiter ausarbeiten und verbessern.
Arbeitsbedingungen
Teilweise war es sehr laut im Büro und die Technik ist eher nicht auf dem neuesten Stand.
Image
Man hört leider auch außerhalb nicht viel gutes über clicks.