+ Flexibilität und guter sozialer Aspekt (Mitarbeiter). - Mangel an Struktur, Kommunikationsfähigkeit und Transparenz.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier ist wieder Trennung nötig. Lage: die Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und Einstellung auf persönlicher Ebene den Mitarbeitern gegenüber solange es um Aspekte außerhalb des Unternehmens geht.
Hamburg: Keine Angabe möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Endeffekt stehen aufgrund der in den einzelnen Bereichen angegebenen Punkte die Mitarbeiter spätestens nach einem Jahr im Betrieb unter Dauerstress wenn sie nicht wie Pferde mit Scheuklappen arbeiten sondern mitdenken.
Die initiative zu ergreifen kann hier oft Kontraproduktiv werden, da dies von den Verantwortlichen oft als persönlicher Angriff statt Feedback und analytisches Denken zur Verbesserung wahrgenommen wird. So endet eine gut gemeinte Hilfestellung schnell in Verzweiflung.
Verbesserungsvorschläge
Versetzen sie sich allesamt für einige Tage in die exakte Position einzelner Mitarbeiter. Nehmen sie sich die Zeit die Offiziell angegebene Struktur mit der echten -inoffiziellen- Struktur zu vergleichen auf die sich die Mitarbeiter wirklich verlassen wenn es drauf ankommt.
Am allerwichtigsten jedoch: arbeiten sie an klarer Kommunikation und lernen sie mit Kritik umzugehen ohne diese sofort als einen Angriff der eigenen Person zu werten. Oft wollen gerade die Leute die sie äußern ihnen helfen.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen den Kollegen ist die Atmosphäre meist Prima. Da die Geschäftsführung des Unternehmens geteilt ist (Lage/ Hamburg) und somit aus zwei Geschäftsführern besteht ist es wichtig da einen klare Linie zu ziehen. Feedback oder Kontakt hat man natürlich mit beiden, selbstverständlich aber mehr mit dem "eigenen" Büro.
Daher in Lage 4/5 zur Atmosphäre, da aus Hamburg aber eher ein anderer Wind weht (2/5). Daher im Schlussstrich leider 3/5.
Kommunikation
Zwischen den Kollegen wie auch die Atmosphäre selbst - ziemlich gut. Wenn allerdings mit Geschäftsführung und direkten "untergebenen" von diesen kommuniziert wird kommt es schnell zu Missverständnissen, da es allgemein an Übersicht und Klarheit besonders seitens der Geschäftsführung mangelt und diese oft nicht genau wissen welcher Mitarbeiter was macht/gemacht hat (besonders Büro-übergreifend); sie aber trotzdem auf Mitarbeiter-individuellem Niveau mitreden wollen, was oft zu Missverständnissen und Aussagen führt die fehl am Platz sind.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf wenige Ausnahmen ziemlich gut. In jedem Unternehmen gibt es Mitarbeiter die ihre Position nur der Sympathie des Vorgesetzten und/oder der längeren Arbeitszeit im Unternehmen zu verdanken haben und nicht wirklich aufgrund ihrer Kenntnisse oder Fähigkeiten; hier ist dies allerdings leider an Schlüsselstellen der Fall. Dies führt evtl. nur ab und an zu Reibungen; ist aber im Endeffekt gleichzeitig eine der haupt-Blockaden für einen "normalen" Aufstieg im Unternehmen durch erbrachte Leistungen, Verbesserungen, Kenntnisse und Arbeitsbereitschaft.
Work-Life-Balance
Versprochen werden flexible Arbeitszeiten. Dies hält sich insofern das es möglich ist sowohl in Teil als auch in Vollzeit zu Arbeiten. Da die Geschäftszeiten jedoch 9-17h sind, liegt die Arbeitszeit stehts dazwischen. Je nach Aufgabenbereich und Arbeitsaufkommen wird dies enger oder flexibler gesehen in Bezug auf später kommen/früher gehen, definitiv ein Pro.
Vorgesetztenverhalten
Wie in der "Arbeitsatmosphäre" bereits angegeben: da die Geschäftsführung geteilt ist hängt es sehr vom Bereich ab in dem man Arbeitet wie das verhalten des direkten vorgesetzten ist; es besteht jedoch meist Kontakt mit Vorgesetzten aus beiden Büros, selbstverständlich aber mehr mit dem "eigenen" Büro.
Meine persönlich Erfahrung ist hier 4/5 in Lage, und leider 1/5 aus Hamburg. In Kombination daher 2/5.
Mangelnde Struktur und Übersicht der höchsten Vorgesetzten und ihr geringes Vertrauen in die direkt untergebenen Vorgesetzten der einzelnen Bereiche führt oft durch überflüssiges Micromanagement zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen, bei denen der individuelle Mitarbeiter natürlich meist auf den Deckel kriegt auch wenn er nach Vorgabe gehandelt hat. Kommunikationsprobleme und Unklarheiten/Uneinigkeit zwischen vorgesetzten stehen an der Tagesordnung.
Aufgrund des mangelnden Vertrauens der Geschäftsführung selbst in die wichtigsten Abteilungs-vorgesetzten fehlt es diesen oft an Entscheidungsfreiheit und daher Möglichkeit die Probleme selbst in die Hand zu nehmen und für Klarheit zu sorgen.
Interessante Aufgaben
Diese Angabe ist zu sehr Aufgabenbereich-bezogen und auch eher eine Sache der persönlichen Präferenzen. Daher nur eine Subjektive Angabe.
Gleichberechtigung
Die Bereiche Arbeitsatmosphäre, Kollegenzusammenhalt und Vorgesetztenverhalten bieten eigentlich schon ein recht klares Bild hierzu.
Arbeitsbedingungen
Ist wieder etwas subjektiv, aber ich finde es im allgemeinen ganz gemütlich. Kostenfreier Kaffee, Kochmöglichkeit für warmes Essen wenn man schon 9-17 arbeitet, und Musik am Arbeitsplatz sind für mich persönlich ziemlich positive Argumente.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie in diesem Bereich üblich liegt man meist relativ nah am Mindestlohn und kann auch auf dauer nicht viel mehr erwarten durch eventuelle "Aufstiege" oder das tragen von mehr Verantwortung. Meistens wird jegliche extra-Verantwortung inoffiziell zugeteilt und speziell angeeignetes Wissen als selbstverständlich betrachtet. Weder das eine noch das andere fließt somit in Arbeits-Anerkennung oder Gehalt mit ein.
Image
Hängt davon ab ob man die Kunden oder die Mitarbeiter fragt. Der allgemeine Konsensus ist das die Mitarbeiter meist wohl ein schlechteres Image als die Kunden haben, da sie die hintergründe und Vorgehensweisen hinter den relativ günstigen Preisen kennen. Die Preise rechtfertigen für den Kunden vieles, für den Mitarbeiter eher weniger.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt definitiv nicht viel Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung auch wenn es gerne oft so dargestellt wird. Aufgrund der unter vorherigen Punkten angesprochenen Transparenz-, Kommunikations- und Strukturprobleme werden persönliche Leistungen oft entweder nicht erkannt oder falsch zugeordnet.
Da jegliche extra-Verantwortung inoffiziell zugeteilt wird weiß nachher niemand außer dem der dir die Aufgabe zugeteilt hat das du etwas gemacht hast, insbesondere nicht die Geschäftsführung.
Speziell angeeignetes Wissen wird oft nur vom vorgesetzten eingesetzt wenn es ihm selber fehlt, und persönliche Eigeninitiative und investierte Zeit wird so gut wie gar nicht anerkannt.
Zusammengefasst: An den relevanten Stellen wird nie ankommen was du geleistet hast, und es besteht auch relativ wenig Interesse von der Geschäftsführung daran dies zu ändern und Mitarbeiter zu fördern und intern besser einzusetzen.