Ich bin zufrieden! Die negativen Punkte sind meckern auf hohem Niveau.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Es gab keine Company-Layoffs in den letzten Jahren. Das ist stark.
- Sehr herzliche Gesten zur Weihnachtszeit :)
- HR/Geschäftsführung setzen sich dafür ein, dass Kommunikation untereinander herrscht. Hier müssen die Mitarbeitenden selbst halt auch mal ordentlich mitmachen.
- Man kann über alles sprechen und alles ansprechen.
- Generell herrscht ein Gefühl von "we can" und "we want", was mir sehr gefällt.
- Die Kollegen sind alle super professionell und verstehen sich prima
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Seit der Umstrukturierung herrscht ein etwas raueres Gefühl ... das Gefühl ist schwer zu beschreiben. Früher war alles eher bro-haft, wie unter Kumpels. Jetzt professionalisiert sich alles. Damit einhergehend werden viele Prozesse auch deutlich bürokratischer. Das ist teilweise auch einfach over-engineered.
- Fehlender Fokus/Spezialisierung als Unternehmen.
- Noch keine erkennbaren Karrierepfade. Da ist man aber bereits dran, geht nur sehr langsam voran.
Verbesserungsvorschläge
- Als Unternehmen fokussieren auf weniger Nischen und einen klaren roten Faden entwickeln, wofür das Unternehmen steht und in welcher Branche bzw. Technologie es "der Spezialist" sein möchte. Dem generell schwierigen Marktumfeld zur Schulde kann man verständlicherweise nicht allzu selektiv mit Projekten sein, dies verwässert aber wiederum das Unternehmen.
- Entscheidung: Will man ein Produktunternehmen sein oder eine Agentur? Will man Cloud Spezialist werden oder nicht? Für welche Cloud Systeme? "Alle"? Und innerhalb des Cloud Consultings: Welche Nische will man hier bedienen? Cloud Migration? Cloud Development? Cloud Hosting? Cloud Finops? Alles gleichzeitig und parallel zu fahren führt zu nichts und sorgt für genau den vorherrschenden Unmut und den nicht vorhanden "roten Faden" im Unternehmen. Vollständige SaaS Produkte nebenbei zum Projektgeschäft zu bauen funktioniert nicht. Meiner Meinung nach sollte man sich hier entscheiden und fokussieren. Wenn mich jemand fragt: was macht denn Coduct eigentlich? Dann fällt es mir sehr schwer, hier eine klare Antwort zu geben ... "Projekte in der IT" ist halt einfach viel zu oberflächlich.
- Thema Karriereplanung: Nicht immer alle Verantwortung auf den Arbeitnehmer abwälzen. Auch mal pro-aktiv auf einen zugehen und Wege zeigen. Zeigen, wohin der Arbeitgeber denn strategisch überhaupt hin möchte und wie man sich da hineinentwickeln kann.
- Als "normalo" Mitarbeiter bekommt man so gut wie gar nichts mit, was unternehmerisch mit der Firma passiert. Kommen bald neue Projekte rein? Sind aktuell Projekte bereits in der Sales Pipeline? Wenn ja, wie viele? Wie stehen die Chance, dass das Projekt "gewonnen" wird? Bahnen sich überhaupt neue Projekte an? Und wenn ja, mit welchem thematischen Schwerpunkt? Es ist sehr unklar, wie das Unternehmen wirtschaftlich dasteht und ob es in nächster Zeit Arbeit gibt.
- Aufgrund der vorher genannten Punkte und dem unklaren Fokus des Unternehmens fällt es sehr schwer, sich ein Bild seiner eigenen Karrierelaufbahn zu machen: Soll ich mich weiter im Produktmanagement spezialisieren? Lohnt es sich mehr in Richtung Projektmanager zu gehen? Soll ich mich stärker ins Cloud Consulting entwickeln? Welche skills werden denn von mir gebraucht? Wie kann ich darauf hinarbeiten disziplinarische Verantwortung zu übernehmen (Teamleiter etc.)?
Arbeitsatmosphäre
- Respektvoller Umgang zwischen allen Hierarchie-Ebenen hinweg
- Die Kollegen sind sehr kompetent und man vertraut sich gegenseitig
- Errungenschaften und Fortschritt in den Projekten wird gesehen und gelobt
Kommunikation
- Monatliche Update-Meetings mit diversen Kategorien, z.B. Updates der Geschäftsführung, Updates aus den Projekten, HR Neuigkeiten usw. Allerdings erfährt man nichts davon, wie gut das Unternehmen finanziell überhaupt läuft, ob und wie viele neue Projekte in der pipeline sind etc.
- Außerhalb der monatlichen Meetings eher weniger Austausch. Gefühlt ist jeder mit seinen Projekten beschäftigt.
- Kommunikation außerhalb der Projekte: Im internen Kommunikations-Tool Teams herrscht gähnende Stille, auf eigene Fach- oder Spaß-Beiträge gibt es meist kaum bis gar keine Reaktion. Das wiederum motiviert nicht wirklich weitere Beiträge zu schreiben. Die fehlende Interaktion führt dazu, dass man dann irgendwann einfach gar nichts mehr postet/beiträgt.
- Sehr positiv anzumerken: HR, Geschäftsleitung etc. geben den Freiraum für Austausch mit diversen Formaten und motivieren auch regelmäßig dazu, diese zu verwenden - die Mitarbeitenden selbst nehmen diese Angebote aber noch kaum wahr, weshalb außerhalb der Projekte relativ viel Ruhe herrscht.
Kollegenzusammenhalt
- Top. Gegenseitiger Respekt auf allen Ebenen. Sehr kompetente Mitarbeitende und gegenseitiges Vertrauen.
Work-Life-Balance
- In meinen Projekten bisher immer super.
Vorgesetztenverhalten
- Super flache Hierarchie und respektvoller Umgang miteinander
- 2023 gab es eine kleine Umstrukturierung in der Geschäftsführung, mit der nicht jeder klar gekommen ist. Für mich allerdings nie ein Problem gewesen.
- Ich fühle mich hier wohl, respektiert und ernstgenommen
Interessante Aufgaben
- Sehr abhängig vom Projekt. Manche Projekte sind Langläufer und auf Dauer trocken. Andere Projekte von kurzer Natur und spannend.
- Zwischen den Projekten erkennt man keinen wirklichen roten Faden und Zusammenhang.
- Es gibt auch die Möglichkeit an internen Produkten zu arbeiten, was aber kaum möglich ist, wenn man zeitlich komplett in andere Projekte eingesetzt ist.
Umgang mit älteren Kollegen
- Top. Es werden auch ältere Kollegen eingestellt und deren Expertise geschätzt.
Arbeitsbedingungen
- Ich darf 100% remote arbeiten und bekomme einen Laptop sowie Kopfhörer von der Arbeit gestellt.
- Im Office vor Ort sind die Bedingungen auch super.
- 1x pro Quartal trifft man sich in seinem regionalen Cluster in einem Co-working space und kann die Zeit gemeinsam nutzen für Socialising, Austausch, Workshops etc.
Gehalt/Sozialleistungen
- Gehälter marktüblich, nicht schlecht aber auch nichts Besonderes. Es gibt Arbeitgeber, die weniger bezahlen, aber auch welche, bei denen man mehr verdient. Hängt natürlich auch vom Verhandlungsgeschick und dem Lebenslauf ab.
- Es gibt hier keine fest definierten und öffentlich kommunizierten Gehaltsspannen.
Karriere/Weiterbildung
- Rolle im Unternehmen stark abhängig von den Projekten, die reinkommen. Mal ist man als Product Owner unterwegs, mal Produktmanager, mal als Requirements Engineer.
- Eine klare Perspektive und roter Faden in den Projekten fehlt hier, sodass es schwierig ist, hier einen Karriereplan zu definieren.
- Früher fanden jährliche Feedback- und Entwicklungsgespräche statt, seit 2024 vermisse ich das.
- HR/Geschäftsleitung offen für Weiterbildung, wenn sie ins Bild der Rolle passen. Wird dann auch vom Unternehmen bezahlt.