Fürs Leben gelernt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den extrem guten, kollegialen Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s. o.
Arbeitsatmosphäre
Mitarbeiter sollen teilweise untereinander ausgespielt werden, es soll ja kein zu großer Zusammenhalt entstehen. Loyalität und Wertschätzung, auch zu verdienten Mitarbeitern, fast gleich Null. Mitarbeiterleistungen werden nicht gewürdigt, "nicht geschimpft ist gelobt genug". Mitarbeiter meist nur "Depp vom Dienst" bzw. Befehlsempfänger. Neue Mitarbeiter sollen sofort von 0 auf 100 funktionieren, trotz teilweise unzureichender Einarbeitung.
Kommunikation
Meetings meist kleinem Kreis vorbehalten. Kommunikationsprozess von oben nach unten findet meist nicht statt, oft nur nach mehrmaligem Nachfragen, selbst dann noch teilweise unklar. Unternehmenserfolge werden den Mitarbeitern selten bis gar nicht mitgeteilt.
Kollegenzusammenhalt
Sehr großer und guter Zusammenhalt unter den Mitarbeitern, das "außen rum" schweißt zusammen. Sehr positiver Eindruck hier, der den grauen Unternehmensalltag etwas erträglicher gestaltet.
Work-Life-Balance
Kein Home-Office, keine flexiblen Arbeitszeiten, nicht mehr als drei Wochen Urlaub am Stück, Überstunden sind selbstverständlich. Teilweise abfällige Sprüche, wenn Mitarbeiter mal pünktlich nach Hause gehen.
Vorgesetztenverhalten
Recht patriarchische, teils unprofessionelle Unternehmensführung. Teils unrealistische Zielsetzungen und Versprechungen den Kunden gegenüber, bei Nichterreichen dürfen die Mitarbeiter es ausbaden bzw. unter den Mitarbeitern wird dann ein Schuldiger gesucht. Gern wird auch mit dem Image des "großen, bösen Wolfes" gespielt, um den Druck auf die Mitarbeiter aufrechtzuerhalten. Konstruktive Gespräche selten möglich, nur destruktive, meist gewinnt bzw. glaubt zu gewinnen, wer lauter schreit.
Interessante Aufgaben
Meist recht monotone Arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer werden behandelt wie jeder andere auch, im Guten wie im Schlechten.
Arbeitsbedingungen
Sehr heiße Büros im Sommer, da keine Klimaanlagen in den Räumen verbaut sind, Einrichtungen zweckmäßig. Teils umständliche, nicht zweckmäßige Bürosoftware, die selbst theoretisch einfachste Aufgaben unnötig verkompliziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Teils im Vergleich untertarifliche Bezahlung, keinerlei Sozialleistungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, nur 25 Tage Urlaub bei 40-Stunden-Woche zzgl. "selbstverständlichen", nicht vergüteten und am Monatsende verfallende Überstunden. Nichtsdestotrotz: Kaffee ist umsonst! (Wobei man hier auch schon das ein oder andere mal schwach angemacht wird, wenn der Verbrauch angeblich zu hoch sei)
Image
Wunsch und Wirklichkeit liegen hier weit auseinander. Kunden (wie auch Bewerbern) wird das Blaue vom Himmel versprochen, fast unabhängig davon, ob technisch, quantitativ oder zeitlich umsetzbar. Kommt es dann zu Problemen, wird selten nach einer konstruktiven Problemlösung, sondern viel mehr nach einem Mitarbeiter, den man dafür verantwortlich und sprichwörtlich "zur Sau machen" kann, gesucht. Nach außen verkauft man sich gerne als Wohltäterverein, innen herrscht dagegen oft die Regel "wer lauter schreit, gewinnt".
Karriere/Weiterbildung
So gut wie keine Aufstiegschancen, Weiterbildungen werden als Geldverschwendung angesehen und müssen selber bezahlt werden, keinerlei Unterstützung des Arbeitgebers hier.