Monotone Projektaufgaben & schwaches Gehaltsniveau = Exodus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ordentlicher Berufseinstieg nach dem Studium. Trifft man die richtigen Projektleiter und Projektthemen kann eine attraktiver nächster Karriereschritt aus der CBC heraus gelingen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wirkt aktuell vieles altbacken
Verbesserungsvorschläge
#1 Man muss es schaffen sich eine gewisse Eigenständigkeit vom Mutterkonzern Commerzbank zu erarbeiten. Man ist zwar eine GmbH, bei kleinsten Themen wird jedoch schon der Joker Commerzbank gezogen, um Dinge auf ewig zu verzögern und schlussendlich abzulehnen.
#2 Die Chancen nach Corona endlich nutzen. Man hat es verschlafen mit der Firma endlich in die Innenstadt / Nähe HBF zu ziehen, was für junge Mitarbeiter deutlich attraktiver wäre als ein Standort im Stadt Randgebiet (Anbindung öffentliche Verkehrsmittel für Pendler ohne eigenen Auto).
#3 Unbedingt und dringend wieder auf Company Level Feedback einholen. Die Unzufriedenheit ist mit Händen greifbar. Die einzige wirkliche Mitarbeiterbefragung liegt Jahre zurück. Der monatliche "Pulse check" ist nicht ernst zu nehmen. Anregungen von Mitarbeitern werden verzögert und letzten Endes ins Leere laufen gelassen.
#4 Mutiger bei der Projektauswahl sein. Nicht immer nur Schema F beim gleichen Kunden ohne Risiko des Scheiterns.
#5 Es Bedarf dringender Änderungen im Recruiting. Die Abgänge (insb. auf PL Ebene) können sich nicht mehr ausgeglichen werden. Die CBC schrumpft seit Jahren kontinuierlich. Reflektiert man hier offen?
Arbeitsatmosphäre
Gedrückt durch Gesamtsituation Bank (endloser Kostendruck) und aktuell viele Unsicherheiten in CBC.
Kommunikation
Mit das größte Problem aktuell. Personalveranstaltungen finden nicht mehr statt. Der Flurfunk explodiert. Seit einem Jahr warten die Mitarbeiter auf eine Aussage zum Thema Gehalt. In der 14 tägigen mail mit den News aus dem Management Team interessiert nur, wer nun wieder entnervt gekündigt hat.
Kollegenzusammenhalt
Leider nach Covid und sehr vielen Abgängen nicht mehr das Asset, dass es mal war.
Work-Life-Balance
Bore Out vor Burn Out. Management Team lebt hohe Prio auf frühen Feierabend vor. Von Projekt zu Projekt stark unterschiedlich. Immer mehr Projekte mit langen Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Keine einheitlichen Standards, man ist 100% auf den guten Willen des eigenen Vorgesetzen angewiesen.
Interessante Aufgaben
Aktuell sind der überwiegende Teil der Projekte mit PMO / der Umsetzung der Transformation der Bank beschäftigt. Wirklich strategisch denken ist beim Kunden nicht gefragt. Fast traurig: Der Kunde erwartet es von CBC auch nicht. Komplexität kommt eher über die Masse an Aufgaben, die zu bewältigen ist. Teilweise Sachbearbeiter Aufgaben.
Gleichberechtigung
100% gegeben, man legt hier einen großen Fokus
Umgang mit älteren Kollegen
Da ausschließlich Praktikanten und Hochschulabsolventen eingestellt werden existiert das Thema nicht wirklich.
Arbeitsbedingungen
Moderne Laptops und iphones. Die GmbH sitzt leider nicht in der Innenstadt, wo die Mehrzahl der Projekte sitzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch hier liegt ein Fokuspunkt. Interne Teams geben hilfreiche Tipps zum Thema Umweltbewusstsein. Geht in die richtige Richtung.
Gehalt/Sozialleistungen
Aktuell sehr großes Thema. Gehälter sind Stand 2022 nicht mehr marktgerecht. Nachbesserung wurde Anfang des Jahres in Aussicht gestellt. Seit dem keinerlei Infos dazu. Ausgleich über Freizeitausgleich wird überwiegend kritisch gessehen.
Image
Nach innen stellt man sich ggü. den Mitarbeitern als Top Managementberatung des Konzerns mit dem Ohr am Top Management der Bank dar. In der Bank pflegt man langjährige Beziehungen zu Key Accounts, aus denen die meisten Routineprojekte resultieren. Wer nicht dazu gehört hat in der Bank von CBC noch nie gehört. Nach extern ist CBC quasi nicht bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Obskure Beförderungsrichtlinien. Immer mehr Kündigungen innerhalb der Probezeit durch Mitarbeiter. Karriere ist nicht wirklich möglich, da Partner und Principals ihren Auftrag als Rentenvertrag verstehen und kein Senior Manager die Möglichkeit hat Principal oder Partner zu werden.
Führt im Umkehrschluss dazu das motivierte Projektmanager keine Zukunft sehen und kündigen.
Weiterbildung durch eigenen Schulungskatalog auf den Einstiegsleveln adäquat, danach quasi nicht existent. Man verweigert sich konsequent externen Schulungsanbietern und Zertifizerungen, die am Arbeitsmarkt nachgefragt werden.