Selbstreflexion gibt es hier nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts.
Das Konzept könnte überzeugen, wenn es gut ausgeführt werden würde.
Vorab hat man die Vorstellung, dass sich sehr viele Leute dort engagieren und das Konzept von einer großen Gemeinschaft profitiert. Dies ist nicht so. Leider sind nur sehr sehr vereinzelt Ehrenamtliche anzutreffen, wodurch der Charakter eines gesellschaftsnahen Konzeptes vollständig verloren geht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Führung, Heuchlerei intern und extern, Aufgabenverteilung, zu viele Aufgaben gleichzeitig bedienen wollen, keine Einschätzung der Führungskräfte über eigenes Leistungsvermögen, ausgeübter Druck, kein Blick für das Thema Diversity, die Vermarktung einer Gründerin stellvertretend für das gesamte Unternehmen, kein Verständnis für Privatleben außerhalb des Unternehmens, weil die Gründerinnen ihr Privatleben in das Unternehmen einbinden
Verbesserungsvorschläge
- Fortbildungen für die Personalführung
- Fortbildung zu female Empowerment ( es wird eine klassische weiße alte Mann-Führung von allen Vorgesetzten gelebt)
- Büroräume für Mitarbeitende schaffen und die bereits bezogenen Büroräume nicht vermieten
- gemeinsame Reflexion nach Veranstaltungen, bei denen alle mitgewirkt haben
Arbeitsatmosphäre
Eine der Geschäftsführerinnen hat es nie geschafft, mich morgens zu grüßen. Das beschreibt stellvertertend die gesamte Zeit in dem Unternehmen.
Alle Mitarbeitenden sind einem enorm hohen Druck ausgesetzt. Es sollen kleine Abbilder der Gründerinnen geschaffen werden, wodurch die Individualität einer jeden Person untergraben wird.
Kommunikation
Es besteht durchaus die Möglichkeit der Kommunikation mit den Gründerinnen. Jedoch ist die Kommunikation so unangenehm gestaltet, dass man diese nicht wirklich als Kommunikation bewerten kann.
Kollegenzusammenhalt
Das Team an Angestellten war super. Jedoch sind alle mit zu viel Arbeit beschäftigt, wodruch die Hilfsbereitschaft im Team nicht immer vorhanden war.
Work-Life-Balance
Täglich wurden mind. eine und max. zwei Überstunden aufgebaut. Diese durften nicht mit Freizeit ausgeglichen werden, was dem Arbeitsvertrag nicht entspricht. Eine Gründerin war der Meinung, da sie das Arbeitsverhalten nicht überprüfen kann, steht den Mitarbeitenden kein Ausgleich zu.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe noch nie solch ein Verhalten kenennegerlent. Es sind dringend Fortbildungen für Personen mit Personalaufgaben notwendig. Das verhalten spiegelt eine vollständige Überforderung wieder. Hinzu kommt, dass die Führungsebene nicht in der Lage ist, sich zu reflektieren.
Gleichberechtigung
Es existiert keinerlei Bewusstsein für Diversity Themen. Nur weil Gründerinnen einen Migraionshintergrund besitzen, spricht das nicht für gelebte Diversity im Unternehmen. Hieraus ergibt sich kein kausaler Zusammenhang.
Umgang mit älteren Kollegen
Eine ältere Kollegin war sehr überfordert mit der Menge an Aufträgen.
Arbeitsbedingungen
- keine Bürostühle
- wer sich zwischen Küche,Gastro oder fünf anderen Mitarbeitenden konzentrieren kann, wird hier sehr gut arbeiten können
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: es wird auch hinzugekauft
Sozialbewusstsein: nicht vorhanden
Image
Alle Mitarbeitenden kritisieren ausnahmslos die Gründerinnen.