Miserables Gehalt, viel Stress, wenig Zukunftsaussichten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist stark, da alle im gleichen Boot sitzen. Zudem bietet der Kontakt in der Branche einen klaren Vorteil, da man kontinuierlich interessante Leute kennenlernt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird an jeder Ecke gespart. Insbesondere beim Gehalt. Jeder noch so winzige Cent für Arbeitsutensilien und Reisen wird gründlich überprüft. Es werden keinerlei Boni wie Weihnachtsgeld gewährt; stattdessen wird erwartet, dass sich die Angestellten Geld von externen Quellen wie vom Amt oder Hilfsvereinen beschaffen. Die Möglichkeit für Home Office ist begrenzt. Kleinigkeiten wie ein Obstkorb, Kaffee und Wasser werden übermäßig in den Himmel gelobt, während das eigene Einkommen kaum ausreicht, um in der Region über die Runden zu kommen. Die sogenannte "Wertschätzung" zeigt sich durch kleinste Amazon-Gutscheine und ein Essensmarkenprogramm (hrmony), das mit einem Abzug von 100 Euro vom Bruttogehalt verbunden ist. Einige Kollegen sind derart mit Aufgaben überlastet, dass von einem sozialen Leben kaum noch die Rede sein kann. Sie werden förmlich ausgebrannt, ohne jegliche Anerkennung. Überstunden sind laut Vertrag bis zu einem bestimmten Stundenlimit abgegolten. Hier wird der letzte Tropfen aus Mitarbeitern herausgepresst. Kritik wird ignoriert, stattdessen geht es nur ums schnelle Geld, nicht um langfristige Pläne oder Qualität. Schade!
Verbesserungsvorschläge
Angemessene Anerkennung der Mitarbeiter, gerechte Entlohnung (nicht nur eine Erhöhung um 100 Euro) und eine geringere Ausbeutung wären angebracht. Die Ära, in der man knapp an der legalen Grenze bezahlen und die Lebensqualität der Mitarbeiter ausbeuten konnte, gehört längst der Vergangenheit an.