Schlechte Arbeitsbedingungen, alles sehr Unternehmen-Getrieben, keine Work-Life Balance
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es zu sehr Unternehmens-Getrieben, und man hat das Gefühl, dass der Mitarbeiter nur das Mittel zum Zweck (Profit) ist
Verbesserungsvorschläge
Work-Life-Balance!
Arbeitsatmosphäre
Mein erster Eindruck war eine sehr angespannte Arbeitsatmosphere. Die Geschäftsführung sitzt einem gefühlt immer im Nacken und will alles kontrollieren. Das dämpft aus meiner Sicht die Innovation.
Ich finde der Arbeitsvertrag ist sehr zu gunsten des Unternehmens formuliert, und ich als Mitarbeiter werde benachteiligt, bzw., mir werden Vertragsstrafen angedroht. Viele Klauseln "werden nicht so gelebt", das habe ich aber leider auch anders erlebt.
Work-Life-Balance
Eine Work-Life-Balance gibt es in meinen Augen nicht, ich habe den Eindruck das Unternehmen ist eher auf Work-Profit-Balance ausgerichtet. Um auf mein volles Gehalt zu kommen, musste ich min. 210 Tage auf einen Kunden buchen. Mein variabler Anteil war an meinen erbrachten Umsatz gekoppelt, also hat mich jeder Tag Ausfall (Krankheit, Urlaub, Fortbildung, etc) bares Geld gekostet. Ich habe mich immer unter Druck gefühlt, wenn ich mal auf der Bank gesessen hatte.
Zusätzlich musste ich an 6 Pflicht-Samstage im Jahr teilnehmen, für Abteilungsmeetings und Firmenfeiern, andernfalls hätte ich einen Tag Urlaub nehmen müssen.
Vorgesetztenverhalten
Flache Strukturen, mit allen Vor- aber eben auch Nachteilen. Die Geschäftsführung hatte in meinen Augen überall mitreden wollen und meine Meinung nicht respektiert. So kam es auch zu Beschimpfungen vor versammelter Mannschaft, wenn ich ein paar Minuten zu spät ins Meeting kam. Zusagen die mir gemacht wurden, auch schriftlich, wurden am Ende nicht eingehalten. Ich hatte keinerlei Vertrauen mehr zur Geschäftsleitung, was mich dann auch zum Wechsel bewegt hat.
Arbeitsbedingungen
In sachen Arbeitsbedingungen ist das Unternehmen meiner Ansicht nach ca. 10 Jahre zurückgeblieben.
Bei der Hard- und Software hatte ich das Gefühl, dass es hauptsache billig sein muss.
Meine Mails kamen via POP3, nicht IMAP oder Exchange, was bei einem technischen Unternehmen meiner Meinung nach Standard sein sollte, ausgehende Mails gingen über den Firmeneigenen SMTP Server, Kalender und Kontakte wurden jeweils über einen zusätzlichen Server verwaltet, und mit einer wilden Struktur über meine Geräte synchronisiert. Auch bei der Zeiterfassung musste ich einige Zeit im Monat investieren, um ein komplexes Excel voller VBAs zu befüllen. Mein perönlicher Zeit und Frustfaktor waren entsprechend hoch..
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Meiner Meinung nach wurde die Dienstwagenvorschrift extra so ausgelegt, dass man sich keinen dicken Autos leisten kann. Das schont die Umwelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung ist meiner Erfahrung nach unter Durchschnitt in der Branche, und der variable Anteil hängt stark davon ab, für welchen Tagessatz man verkauft wird. Darauf hat der Berater in meinen Augen wenig Einfluss.
Image
Ich habe festgestellt, dass, wenn man den Namen gegenüber Kunden erwähnt, die die Firma kennen, eher negative Reaktionen folgen.
Karriere/Weiterbildung
Meiner Meinung nach werden Berufseinsteiger gefördert, und Mitarbeiter mit Projekterfahrung sollen hingegen das Geld verdienen