Extremst hoher Workload, extremst wenig Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Sortiment.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Mitarbeitern (speziell langjährige Mitarbeiter vs. neue), das Gehalt und das Arbeitsvolumen und die traurige Aussicht, dass sich leider trotz vieler Beschwerden und Gespräche nichts ändert, auch trotz enormer Kündigungswelle nicht.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr wertschätzen und dankbarer sein (dies auch mit mehr Gehalt und Benefits mal zeigen und nein: ein Obstkorb ist KEIN Benefit!), nicht für neue Mitarbeiter alles möglich machen an Extrawünschen und die Dinge für langjährige Mitarbeiter weiterhin nicht anpassen, alles muss kräfteraubend erkämpft werden, man gönnt den eigenen Mitarbeitern nichts. Zu viel Zeitverschwendung durch nicht zielführende Meetings. Was auch gar nicht geht: Grundsätzlich gilt die Regelung 3 Tage Büro, 2 Tage Homeoffice / Woche. Einige haben aber Extraregelungen (z. B. nur einmal die Woche ins Büro kommen oder ein paar Tage im Monat) - dies erfährt man auch nicht offiziell, sondern es wird erstmal geschaut, ob das überhaupt rauskommt. Und natürlich kommt es das früher oder später.
Arbeitsatmosphäre
Laufend angespannt. Ein sehr hoher, nicht zu leistender Workload, der leider auch mittlerweile viele an ihre gesundheitliche Grenze bringt und als selbstverständlich angesehen wird. Alles kommt ad-hoc, weil Wunsch von "oben". Man hat kaum Zeit für Aufgaben und Projekte. Jede Woche ändert sich auch die Meinung der Führungskräfte und Geschäftsführung (nicht nachvollziehbar), teils auch Strategien.
Kommunikation
Man erfährt leider zu viel nur über sein internes Netzwerk und den guten alten Flurfunk. Es gibt hunderte sinnlose Meetings, in denen teils wieder und wieder dasselbe besprochen wird (nur in anderen Konstellationen), aber bis zum letzten im Team gelangen die Infos einfach nicht. Auch Mitteilungen über Kündigungen etc.
Kollegenzusammenhalt
Der einzige nennenswerte Pluspunkt: das Marketing hält zusammen, aber was ist das für ein Job, wenn einen nur noch die Kollegen dort halten und nichts anderes?
Work-Life-Balance
Definitiv kann davon bei Connox nicht die Rede sein. Alle werden verbrannt und über die Grenzen hinaus mit Arbeit zugeschüttet. Nicht projektweise, sondern laufend. Schreit man Hilfe bei Vorgesetzten, heißt es: "Dann müsst ihr den Rotstift eben mehr ansetzen". Geht es dann an eine Depriorisierung, schaut die Führungsebene nochmal drüber und kommt zum Schluss, dass doch nichts gestrichen werden darf und soll, da alles SO wichtig. Das System ist so veraltet, dass Leute bis vor Kurzem von zu Hause am Wochenende eine Publizierung z. B. anstoßen mussten. Um kurz vor Mitternacht, aber alles normal und selbstverständlich für Connox. Dafür gibt es dann doch mal ein kleines Dankeschön.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Durchsetzungsvermögen gegenüber der Geschäftsführung, es wird gekuscht und sich wenig vors Team geschmissen, wenn es darauf ankommt. Die Kommunikation ist teils miserabel und man kann sagen, dass die Vorgesetzten in einem keinen Experten sehen und es am Ende immer nach dem persönlichen Geschmack, nach Lust und Laune und nach der Entscheidung der Vorgesetzten geht, die fachlich leider zum Großteil so gar keine Ahnung von den Themen in ihrer eigenen Abteilung haben. Aber den Mitarbeitern mehr vertrauen und sich zurücknehmen? Fehlanzeige!
Interessante Aufgaben
Mit etwas Glück darf man hier und da mal kurz etwas Neues testen. Ansonsten ist es Gang und Gebe, dass alles stehen und liegen gelassen werden muss, wenn Umsatz fehlt. Außer Marketingmaßnahmen und gefühlt 10 Rabattaktionen parallel, wodurch Kunden und Mitarbeiter schon ein Schleudertrauma bekommen, ist nichts wichtig und es wird munter an allen anderen Dingen gestrichen. Marketing = nur noch Sales Aktionen.
Gleichberechtigung
Mehrfach mit angesehen in den letzten Jahren, dass Mütter, die nach der Babypause wieder einsteigen, teils nicht mehr wirklich auf dieselbe Stelle gesteckt werden und generell wenig unterstützt werden. Man hat den Eindruck, dass für sie oft die letzten, blöden Aufgaben aufgehoben werden, die kein anderer machen will und mit denen man jetzt nicht im Lebenslauf glänzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team besteht eher aus jüngeren Personen. So richtig ältere Kollegen gibt es nicht. Daher neutral.
Arbeitsbedingungen
Das System, mit dem intern gearbeitet wird, ist grundlegend veraltet, technologisch wurde als eCommerce Unternehmen traurigerweise der letzte Zug verpasst. Regelmäßig ist der Shop down oder das System ist überfordert, sodass nicht weitergearbeitet werden kann. Es gibt auch nicht wirklich Diensthandys - schon gar nicht für die Normalos im Team.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Connox arbeitet an sich z. B. weitestgehend papierlos und fährt E-Autos. Gute Ansätze, aber noch viel Luft nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt steht in keinstem Verhältnis zu dem, was das Team wuppt und was vom Team abverlangt wird. Es fehlen Leute an allen Ecken, u. a. durch eine nie da gewesene Kündigungswelle speziell in 2023. Wenig bis keine Nachbesetzung und alles wird munter auf den Schultern der übrigen verteilt. Zum Gehalt: Jedes Jahr heißt es, der Pott ist leer - es ist eine regelrechte Dauerausrede geworden. Bezahlt wird auch grundsätzlich nicht nach Leistung, sondern danach, wer am lautesten droht zu gehen und wer besonders gemocht wird.
Image
Da es nur noch um Rabattaktionen und Umsatz geht, werden andere Projekte und Ideen - z. B. rund um Image-Aufbau - auf Eis gelegt. Wenn Connox ein Image hat, dann leider aktuell nur, dass man seine Ware spät oder kaputt erhält und dass weder Mitarbeiter noch Kunde noch den Überblick über Rabattaktionen hat. Jeden Tag gefühlt eine neue Aktion. Was noch bitter aufstößt: zum zweiten Mal in Folgen wurde eine Location zur Weihnachtsfeier eingespart, da die Feier im Büro stattgefunden hat. Dafür hatten auch viele Verständnis. Aber Geld einsparen bei der Location und kein Budget für ein Basic Catering klarmachen? Das Essen wird hier vom Team mitgebracht. Es wird als "ist doch cool, wenn so viele verschiedene Dinge zusammenkommen" ausgelegt, mehr muss hier nicht gesagt werden. Gerade eine Weihnachtsfeier sollte ein Anlass sein, danke ans Team zu sagen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gibt es leider so gar nicht (war mehrere Jahre bei Connox). Mit dem neuen Lager wurde eine Art Lern-Campus versprochen, nie wieder etwas davon gehört. Was aber gern gesehen ist: Podcasts, Webinare und Co. eigenständig anzuhören und sich weiterzubilden, natürlich NICHT in der Arbeitszeit. Und eine Weiterbildung oder ein Besuch einer Veranstaltung ist kein Problem, wenn man das Ticket dafür gewinnt.