3 Bewertungen von Bewerbern
3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 1,2 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Bei Erscheinen in Wiesbaden direkt Warnsignal im Kopf.
Bewerbungschreiben ging an Contigo.
Es rief mich eine Dame von Connect Südwest zum Vorstellungsgespräch an. Meine Frage, warum nicht Contigo, hieß es knapp beides sei eine Firma.
Im Gebäude firmiert die Firma als Provintus, erst in der entsprechenden Etage als Firma, die anrief. Also 3 Firmen, die offenbar eine sind.
Höflicher Empfang, Fragebogen ausgefüllt, soweit, so normal.
Das Gespräch. Erklärt bekommen, es sei ein vielseitiges Aufgabengebiet, jeder Kollege könne wählen, was zu ihm passt. Der Job sei ein Mix aus Kundenbetreuung aber - und das wurde beiläufig erwähnt - auch Kaltaquise.
Und da war alles klar, dass hier reine Aquise gesucht wurde.
Als ich höflich aber bestimmt sagte, Kundenbetreuung ist meine Stärke, Aquise definitiv NICHT, war das Gespräch sofort beendet. Vom Eintritt ins Gebäude über Bogen ausfüllen und Gespräch, bis Verlassen des Gebäudes brauchte ich 15 Min. Der schnellste Vorstellungstermin meines Lebens.
Laut Stellenanzeige wurden Vertriebsassistentinnen für die Bereiche Vertragsmanagement, Bestandskundenpflege, Kundenberatung und Kundenservice gesucht. Ausdrücklich wurde erwähnt, dass es hier nicht um Zeitarbeit oder ein Call-Center handelt. Die Einladung zum Gespräch bekam ich sehr schnell.
Als Vorbereichtung für das Gespräch habe ich mir die Homepage angesehen. Leider gab es dort wenig Informationen, alles allgemein gehalten. Keine Referenzen. Es sieht aus wie ein Bewerbungsportal für die Positionen - Trainer, Managementassistent, Sales Partner. Die Position der Vertriebsassistentin oder Stellen des Innendienstes werden dort nicht erwähnt.
Bei Contigo wartete ich dann 1 Stunde. Dann hatte ich ein 'Gespräch' mit einem Herrn, der sich leider nicht vorstellte, meine Bewerbung sicherlich nie gesehen hatte, völlig unorganisiert und unvorbereitet war. Es kamen keine Fragen zu meinen bisherigen Tätigkeiten bzw. Qualifikationen. Er kam sehr schnell darauf zu sprechen, was ich vom Außendienst halten würde. Als ich sagte, dass ich daran kein Interesse hätte und ich davon ausgehe, dass es sich um Stellen im Innendienst handeln würde, ging er darauf ein. Die Stelle sei langweilig, man hätte nur mit Idioten zu tun. Das wäre reines Telefonieren, also Call-Center. Er meinte, man - aus Düsseldorf ? - würde sich dann bis Freitag, 13.00 Uhr melden oder auch nicht. Als ich dort wartete habe ich mir eine Broschüre angeschaut, die dort lag und war sehr erstaunt. Es war von einer Marketing- und Vertriebsfirma in Düsseldorf. Dort fand ich die gleichen Stellenbezeichnungen wie auf der Internetseite von Contigo - Trainer, Managementassistent, Sales Partner. Gesucht sind dort Kundenberater - klingt schön, das sind die Leute, die einem an der Haustür Verträge für Telefon und Energie verkaufen (aufschwetzen wollen).
Zu Hause habe ich dann etwas recherchiert. Das ganze kommt mir sehr unseriös vor. Mein Eindruck ist, dass hier eine Stellenanzeige geschaltet wird unter einer anderen Firma und dass im Grunde gar nicht die benannten Stellen gesucht werden, sondern für diese Firma in Düsseldorf neue Kundenberater gesucht werden. Warum unter einem anderen Namen? Wenn man sich die Kommentare zu dem Unternehmen in Düsseldorf anschaut, sind diese nicht sehr positiv - das geht bis auf die Ebene Drückerkolonne. Im Internet kann man auch lesen, dass es ähnliche Fälle gibt, in denen andere Firmen (aber eigentlich... in Düsseldorf) mit gleichen Mitteln versuchen, Leute zu bekommen.
Mein Fazit: Es ist reine Zeitverschwendung sich darauf zu bewerben, es sei denn man sucht eine Position als Kundenberater. Es wird nicht mit offenen Karten gespielt. Man lügt sehr bewusst. Es wird auch nichts schriftlich gemacht - weder die Einladung zum Gespräch noch die Absage. Besser Hände weg davon. Leider setzt man die Stellenanzeige übers Arbeitsamt ins Netz. Da wäre eine entsprechende Information vielleicht nicht verkehrt.
Ich hatte mich eigentlich auf eine Stellenanzeige beworben, in der nach Sachbearbeitern im Kundenservice und -Beratung sowie Auftragsabwicklung gesucht wurde. Da ich aus diesem Bereich und der gewünschten Branche kam, schickte ich die Bewerbung ab. Am Folgetag wurde ich dann schon wegen einem Vorstellungsgespräch angerufen. Vor dem Termin las ich mich ein wenig durch die Homepage des Arbeitgebers und fand dort viel Text aber wenig Aussagekraft. Sicher steht dort, dass Dienstleistungen für (Groß-) Kunden angeboten werden etc. pp. Aber was dort genau auf einen Sachbearbeiter zu kommt stand weder in der Stellenanzeige noch auf der Homepage. Allerdings stand explizit in der Stellenanzeige, dass es sich nicht um eine Zeitarbeitsfirma, Callcenter oder dergleichen handele.
Als ich dort ankam bekam ich als erstes einen Personalfragebogen in die Hand gedrückt (Zeitarbeit?!). Ich füllte den Bogen aus und wartete trotz Termin (!) noch gute 45 Minuten bis ich hereingebeten wurde.
Die Sekretärin bat meinen Gesprächspartner, die Türe von innen zu schließen, als sie das Büro verlassen hatte, bat er mich, die Tür zu schließen. Fragte mich dann, was ich zuvor gearbeitet hatte und kramte während ich erklärte, was meine Aufgaben waren, auf dem Schreibtisch herum und fummelte das Telefon von der Station um die Sekretärin anzurufen und zu bitten, dass sie ihm bitte sein Handy aus dem Auto holen solle - jetzt gleich. Er ging dann raus um aus dem Büro das Auto zu öffnen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er dann wieder und setzte sich und fragte mich nochmals was ich vorher gearbeitet hatte. Daraufhin erklärte ich ihm meine derzeitige Arbeitssituation noch 2 mal um dann gefragt zu werden, ob ich auf Menschen zu gehen könne und ob der Vertrieb mir liegen würde. (In meinem Kopf stellte sich die Frage, warum Vertrieb wo ich mich doch auf die Stelle in der Sachbearbeitung beworben hatte)
Ich erklärte meinem Gegenüber ausführlich dass ich ungeeignet sei für den Vertrieb und dass ich mich als Sachbearbeiter beworben hatte. Er fragte mich dann in einem mehr als unangenehmen Ton "Was suchen Sie dann hier, wenn Sie nicht in den Vertrieb wollen?!" Ich sagte ihm nochmals, warum ich mich beworben hatte.
Es folgte eine Erklärung dass Vetrieb nicht gleichbeteutend mit Verkaufen ist.
Er klatschte mir dann noch einige Daten auf den Tisch. Sagte mir was ich in der Anfangszeit verdienen würde und dass die Einarbeitung 2 Wochen in der Schweiz beinhalten würde. Der Probearbeitstag würde dann in einer deutschen Niederlassung stattfinden.
Das Vorstellungsgespräch dauerte ca 15 Minuten, dafür hatte ich einen Weg von 100km und 2 Stunden Fahrtzeit zurückgelegt.
Vielen Dank!
3x was ich vorher gearbeitet habe.