Als Jobeinstieg für Absolventen gut. Leider ist das Unternehmen immer mehr in den Dornröschenschlaf verfallen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, Umgang mit den Kollegen untereinander, Interessante Themengebiete
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Trägheit bei der Bearbeitung von Projekten, Anzahl und Ineffizienz der Meetings
Verbesserungsvorschläge
Wasserkopf abbauen und Fachexperten mehr Verantwortung übertragen.
Führungskräfte sollten sich mehr aus das Wesentliche konzentrieren und die Fachexperten unterstützen.
Anzahl der Meetings (sowohl für Führungskräfte als auch für Fachexperten) deutlich reduzieren. Lieber 10 Minuten effektiver fachlicher Austausch mit Wenigen, als 30 min mit Vielen.
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Atmosphäre in meinem Bereich war gut. Jedoch hat sich über die Jahre immer mehr gezeigt, dass die Firma tief gespalten ist. Das Management redet alles gut, obwohl die Situationen für die Beschäftigten teils sehr ernst und unbefriedigend sind. Die Verhinderung bzw. die Verzögerung zur Gründung eines Betriebsrates hat das Fass wohl zum überlaufen gebracht. Immer mehr gute Leute sind gegangen und viele "Faultiere" sind geblieben.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb meiner Abteilung war okay. Die Anzahl an sinnfreien Meetings ist jedoch enorm. Regelmäßige Projektmeetings verliefen über Jahre identisch und ohne wirklichen Mehrwert. Tägliche Meetings zeigten, dass einige Mitarbeiter die Aufgaben einfach nicht bearbeiten. Trotzdem musste dies täglich besprochen werden, ohne das entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Hier zeigt sich leider, dass die Anzahl an Leuten, welche nur informiert werden müssen/wollen, viel zu groß geworden ist und das Verhältnis zu den Fachexperten nicht mehr stimmt.
Die Kommunikation und Ehrlichkeit für wichtige Informationen vom Management ist katastrophal (Beispiel: Transparenz bei Umstrukturierungen/Kündigungen gegenüber den Betroffenen, Mögliche Ankündigung eines Verkaufes des Geschäftsbereiches nur über die Presse).
Kollegenzusammenhalt
Generell ist der Kollegenzusammenhalt sehr gut. Manche Kollegen sehen die Arbeitszeit aber mehr als Entspannungszeit und müssen daher mehrmals gebeten werden, die entsprechenden Aufgaben zu erledigen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist sehr gut. Mobiles Arbeiten, 30 Tage Urlaub, Möglichkeit zum Sabbatical, etc. Leider nutzen das manche Kollegen zu sehr aus.
Vorgesetztenverhalten
Die Abteilungen sind oftmals in viele Untergruppen unterteilt, wo zumeist ein Manager sowie ggf. Gruppenleiter als Vorgesetzte fungieren. Die Vielzahl an Führungskräften hat leider zur Folgen, dass immer mehr Meetings abgehalten werden müssen, um die Leute / Vorgesetzten zu informieren. Die eigentliche Arbeit bleibt dabei leider liegen. Zudem werden Entscheidungen oftmals auf die lange Bank geschoben.
Die Vorgesetzten müssen mehr als Führungskraft fungieren (Klare Ansagen/Entscheidungen, klare Konsequenzen, klare Kommunikation und klarer Rückhalt für die Mitarbeiter)
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenbereich ist wirklich sehr interessant und man kann viel Wissenswertes lernen. Für motivierte Absolventen ist die Firma ideal als Jobeinstieg.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistung sind sehr gut (Job Ticket, Tankkarte/TicketPlus, AVWL, Berufsunfähigkeitsversicherung, Zuschuss zum Mittag, etc.). Das Gehalt ist leider nicht mehr ortsüblich. Erst über die Jahre kommt man in Bereiche, die annährend ortsüblich sind. Die Aufteilung des Jahresgehaltes erfolgt in ein Fixgehalt (13 Monate) sowie einen variablen Anteil, welcher durch Ziele definiert wird. Ohne diesen variablen Anteil wäre das Jahresgehalt deutlich unter den ortsüblichen Verhältnissen.
Image
Das Unternehmen hat einen sehr guten Ruf und man hört generell nur positives über das Unternehmen. Bis vor ein paar Jahren hätte ich das auch ohne zu zögern so unterschrieben. Leider ist das Unternehmen immer mehr in einen Dornröschenschlaf verfallen. Gute Mitarbeiter verlassen das Unternehmen. Stellen werden aus Kostengründen mit weniger qualifizierten Leuten nachbesetzt, welche aber sofort die gleiche Qualität wie der Vorgänger bzw. die Vorgängerin liefern sollen.
Karriere/Weiterbildung
Vor der Pandemie konnte man ohne Probleme an Weiterbildungen teilnehmen. Durch die angespannte Kostensituation ist das nach der Pandemie aber nicht wirklich wieder gut angelaufen.