Sehr konservativer Führungsstiel, kaum Projektplanung, keine erkennbare Strategie
Verbesserungsvorschläge
Es sollte eine klare Strategie geben wo man das Unternehmen in 5
oder in 10 Jahren sieht und wie man dieses Ziel erreichen möchte.
Zeile sollten klar umrissen sein um wenigstens ein grobes Bild zu bekommen, was eigentlich umgesetzt werden soll bzw. welchem Zweck es dient. Viel zu oft wird erst entwickelt, dann versucht man es dem Kunden zu verkaufen und dann macht man sich darüber Gedanken, was der Kunde eigentlich in erster Linie haben wollte. Das führt nicht selten dazu, dass man Aufgaben mindestens zwei oder drei mal umsetzt, bis es dem entspricht was der Kunde eigentlich haben wollte.
Arbeitsatmosphäre
In den Meisten Abteilungen sind fast alle Mitarbeiter schlicht überarbeitet. Vieles liegt an den Fehlenden Strukturen und der schlechten Planung. Es herrsch quasi ständig der Eindruck mit seinen Aufgaben hinten dran zu sein.
Kommunikation
Seit Corona ist der so wichtige Flurfunk nahezu komplett zum erliegen gekommen. So werden Entscheidungen oft entweder überhaupt nicht mitgeteilt oder erst sehr spät. Manchmal bekommt man auch nur durch Zufall mit, wenn sich etwas an einem der wenigen Prozesse geändert hat.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen kommen untereinander recht gut miteinander klar. Dennoch sind es häufig halt "nur die Kollegen". In manchen Abteilungen gibt es auch regelrechte "Lager". Dies ist aber meist dem geschuldet, dass jeder "seinen eigenen Bereich" hat und keiner Zeit hat sich anzuschauen was andere Kollegen eigentlich so tun.
Work-Life-Balance
Im Prinzip ist es kein Problem dann Urlaub zu nehmen, wenn man ihn möchte. Aufgrund der vielen "Einzelkämpfer" die einzig und alleine für ein Projekt zuständig sind kann es dann aber schon mal passieren, dass man seinen Urlaub um geschäftliche Termine herumplanen muss.
In der Entwicklungsabteilung herrscht weitestgehend freie Arbeitszeitgestaltung. Es wird zwar erwartet, dass man von 9-12 und von 13-17 erreichbar ist. Überprüft wird das aber nicht, und so kann man sich auch ohne weiteres mit den Kollegen absprechen, wenn man mal früher gehen muss, oder erst später anfängt.
Vorgesetztenverhalten
Oft werden Entscheidungen über den eigenen Kopf hinweg getroffen und sind oft nicht transparent und noch seltener überhaupt nachzuvollziehen. Weitreichende Entscheidungen werden oft gemieden bist es nicht mehr anders geht was nicht selten zu Spannungen oder auch Projektverzug führt.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenspektrum ist immens und in einigen Bereichen schon zu abwechslungsreich.
Es ist nur äußerst selten Zeit sich mit einer Aufgabe wirklich auseinander zu setzen um diese wirklich gut zu erledigen, da das nächste Projekt schon längst in der Pipeline ist oder sogar schon umgesetzt sein soll, bevor man überhaupt damit anfangen konnte sich damit zu beschäftigen. Darum ist es oft nur ein "schnell umsetzen und ab zum Nächsten". Was zählt ist Quantität nicht Qualität. Dies wird immer mehr zu einem Problem.
Gleichberechtigung
In den meisten Abteilungen klappt das ganz gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Eine Schulung hat, seit ich mich erinnern kann, noch keiner erhalten,
egal ob alter Hase oder Neueinsteiger. Dies führt dazu, dass Teils so entwickelt wird wie man es halt vor 25 Jahren gemacht hat.
Arbeitsbedingungen
Ist von Abteilung zu Abteilung sehr Unterschiedlich.
Fürs HomeOffice (was erst seit Corona überhaupt möglich ist) haben die Entwickler moderne Notebooks gestellt bekommen mit denen sich sehr gut Arbeiten lässt.
Die Netzwerkanbindung hat sich zwar gebessert, jedoch ist hier auch noch deutlich Luft nach oben. Ein massives Problem ist auch hier, dass nur ein einziger Mitarbeiter sich um die Infrastruktur kümmert und das auch nicht Vollzeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Gehalt kann ich mich nicht beschweren. Liegt im Branchendurchschnitt. Corona-Bedingt hat die letzten Jahre keine Weihnachtsfeier und kein Betriebsausflug mehr statt gefunden. Beides hat die Jahre zuvor eigentlich immer viel Spaß gemacht.
Zu Weihnachten und zum Geburtstag bekommt jeder Mitarbeiter eine kleine Aufmerksamkeit von der Geschäftsleitung.
Image
Alle geben ihr bestes um die Firma den Kunden gegenüber in gutem Licht darzustellen. Häufig sieht es hinter der Fassade jedoch ganz anders aus.
Karriere/Weiterbildung
Die einzige Weiterbildung/Schulung von der ich jemals erfahren habe war die Basisschulung für den Datenschutzbeauftragten. Ich habe nicht mitbekommen, dass sonst irgendjemand jemals auf eine Schulung gegangen wäre oder gar geschickt wurde.
Aufgrund der äußerst flachen Struktur (Angestellt + Geschäftsführer, dazwischen gibt es nichts) ist ein Aufstieg unmöglich. Auch wenn es sinnvoll wäre einige Mitarbeiter zu Teamleitern zu ernennen geschieht dies nicht.