Wie der vermeintliche Traumjob zum Albtraum wurde..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das die Insolvenz endlich gestartet ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das es so lange gedauert hat.
Verbesserungsvorschläge
Einfach das Unternehmen schließen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war immer abhängig vom Projekt und der aktuellen Situation des Unternehmens. Durch die schlechte Planung, die nicht vorhandene Kommunikation und Führungspersonen ohne Projekt- und Führungserfahrung sind Projekte immer auf die letzte Sekunde beendet worden, dabei wurden Überstunden, bei Live-Produktion gerne auch bis in die Nacht durch die Geschäftsführung in Kauf genommen.
Kommunikation
Die Kommunikation in den einzelnen Bereichen okay, Bereichsübergreifend oder auf Projektbasis aber in der Regel katastrophal. Zum Beginn der Projekte werden 1-2 wichtige und produktive Meetings geführt, danach übernimmt der wilde Westen. Es wurden im 6-9 Monatstakt neue Projektmanagement Softwarelösungen "ausprobiert" und eingeführt, immer dann wenn man sich gerade an die Arbeitsabläufe gewöhnt hat.
Dadurch zeigt sich auch schnell, wie abgekoppelt die Führungsebene von den Mitarbeitern war.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der einzelnen Bereiche, sprich Grafik, Sales, Gaming war der Zusammenhalt vorhanden, aber zwischen den Bereichen hat man manchmal das Gefühl gehabt, man wäre in Game of Thrones gelandet.
Work-Life-Balance
Entgegen den meisten Aussagen meiner Ex-Kollegen, war die Work-Life-Balance eigentlich okay. Durch die fehlende Planung und Kommunikation wurden Projekte erst im letzten Moment beendet, was zur Folge hatte das man hin und wieder eben auch mal an einem Wochenende arbeiten musste. Dafür wurde aber, solange man seine Arbeit erledigt aber auch großzügig über "längere" Pausen, dem Wahrnehmen von Terminen während den Arbeitszeiten hinweg gesehen.
Dazu ist dennoch anzumerken, dass die Geschäftsführung sich über Personen die längere Pausen machten, oder sich Ausgleichstage abholten gelästert wurde, aber das war sowieso Teil des Führungsstils im Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt darauf an, wenn man als direkten vorgesetzten hatte. Einige konnten definitiv Empathie und ein ein gewisses Maß an Benehmen mitbringen. Die Geschäftsleitung hingegen konnte sich nur gegenüber Kunden im positiven Licht zeigen. Gegenüber Mitarbeitern wurde gelästert, sich über kranke oder ehemaliger Mitarbeiter lustig gemacht und jede Verantwortung, für das scheitern von Projekten auf diese Mitarbeiter abgewälst.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Projekte, waren alle super interessiert und bei richtiger Projektführung, Kalkulation und Planung wäre auch noch viel mehr Raum für Weiterbildung und Wachstum der Mitarbeiter möchlich gewesen
Gleichberechtigung
Hier muss man lustigerweiße 5-Sterne geben, jeder Mitarbeiter, bei mit oder ohne leitende Funktion, wurde in gleicher Art und Weiße beleidigt, auf seinen Körper oder sein Geschlecht reduziert.
Umgang mit älteren Kollegen
Außer in der Führungsebene, haben bis zuletzten nur wenige, ältere Kollegen im Unternehmen gearbeitet. Diese wurden aber nicht besser oder schlechter als andere behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen, wenn nicht durch chronische Geldlosigkeit eingeschränkt, aber für die Verhältnisse in der Branche gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Küche wurde auf die Mülltrennung geachtet und es hab einen Mitarbeiter mit einem Hybridauto, ansonsten wurden nur die RS Modelle von Audi im Fuhrpark verwendet, also eher lala.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt, in einigen Bereichen war etwas mehr als Mindestlohn, später war keine Geld für weiter Gehaltserhöhungen da.
Image
2019 war cowana bereits angekratzt, aber in der Ausführung seiner Tätigkeiten noch geschätzt. Seit 2021 ist davon nichts mehr übrig.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden Weiterbildungen und Messebesuche versprochen, aber wenn man nicht mal Geld für das halbfertige Studio hat, kann man dort natürlich auch nichts machen. Dann lieber nochmal 3.500€ für einen SEO Workshop ausgeben, der nichts bringt.