Es war schwierig zu gehen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familienfreundlicher geht es nicht. Kollegen werden blitzschnell zu Freunden. Gehalt liegt gefühlt über dem Marktdurchschnitt.
Gute Extras (Jobticket, Fitnessstudio)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Management könnte ein offeneres Ohr haben (und auch wirklich zuhören und Umsetzen).
Firmengeheimnisse sollte es idealerweise nicht geben, bzw. man sollte darauf achten, dass es nicht zu sehr in Richtung Vetternwirtschaft tendiert.
Verbesserungsvorschläge
Klare, strukturierte Karrierepfade. Arbeitnehmer muss X tun, um X mehr Geld zu erhalten, oder um eine Jobtitelbeförderung zu erlangen, etc.
Getränke-Flatrate für Remote-Arbeiter?
Arbeitsatmosphäre
crate.io hat zwischen den AT und DE Büros unglaublich gute Menschen verteilt. Spaß und gute soziale Kontakt ware ein ständiger Begleiter des Arbeitstags
Kommunikation
Es kann immer offen und ehrlich gesprochen werden, und das auch (oder sogar besonders) nach "oben". Ich war zwar einer der wenigen "Fully Remote" Arbeitnehmer, aber oft genug im Büro oder auf Events um auch die in-person Kommunikation zu genießen.
Kollegenzusammenhalt
Das ist Teil 1 vom wahren Kern der Firma. Die Freundschaften die sich gebildet haben lassen, auch wenn die Leute gehen, nicht nach.
Die Unterstützung die man kriegt (klar, so viel wie es Kapazitätenmäßig geht) war super.
Work-Life-Balance
Hier ist Teil 2 von was crate.io wirklich ausmacht - es gab NIE für mich persönlich eine Situation wo mir auch nur Ansatzweise nahegelegt oder vorgehalten wurde, dass die Arbeit jetzt Vorrang hätte.
Crate.io glaubt fest daran das wir alle zuerst Menchsen sind, und dann Arbeitnehmer.
Vorgesetztenverhalten
Sehr Vorbildlich und immer freundlich. Großen Lob für das so gut wie nicht vorhandene Micromanaging!
Was allerdings die 2 Punkte Abzug mit sich bringen:
1) Sture Meinungen die sich trotz (subjectiv, aber gute) Meinungen nicht mal annähernd ändern lassen
2) mangelnde Transparenz - ja, es wird öfters angeduetet und high-level mäßig erzählt was hintern den Kolissen passiert, aber gefühlt gibt es doch eine Etage von der ab und zu "Überraschungen" runterpurzeln.
Interessante Aufgaben
Im Vertiebsteam gibt es mehr als genug zu tun. Alles von Marketing-relevanten Themen (Messen, Webinare, etc), bis zur SEHR breiten Aufstellung der Kunden (regional UND verschiedenste Industrien).
Gleichberechtigung
Ich habe bei crate.io keine Unterschiede in der Berechtigung zwischen Frauen und Männern feststellen können
Umgang mit älteren Kollegen
Ja. Top.
Arbeitsbedingungen
Obwohl ich nicht oft in den Büroräumen war, hat es dort nie an Platz, Klima oder technischen Geräten gemangelt.
Es gab auch oft in den Büros gemeinschaftliches Kochen zu Mittag.
Getränke gibt es auch umsonst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es kann zwar sein, dass manche Kunden nicht unbedingt Umweltbewusst sind oder handeln, aber crate.io tut einiges um hier positiv aufzufallen. Unter anderem wird SEHR penibelst auf die Mülltrennung geachtet, und auch bei Kleinigkeiten wie Werbegeschenken werden nur Eco-Friendly Sachen ausgewählt.
Ein Monatsticket für öffentliche Verkehrsmittel wird auch bezahlt, sowie das Fitnessstudio!
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war mit meinem Grundgehalt zufrieden. Es gab jährlich Inflationsanpassungen.
Da meiner Meinung nach noch an dem Go-To-Market was zu machen ist, hielt sich die Provision in Grenzen, aber war auch nicht nicht zu beachten!
Image
Die Firma und das Produkt sind noch recht klein in der Datenbankwelt. Daher "beeindruckt" es niemanden a la "Ex-Googler", aber die die sich auskennen wissen was hinter der Firma steckt, und das Produkt wird von vielen großen, nekannten Unternehmen eingesetzt.
Karriere/Weiterbildung
Hier kommt einer der Schwächen zum Vorschein. In 2 Jahren gab es bei mir keinen Plan zur Weiterbildung. Es wurden 2 Mal kleine "Reviews" durchgeführt, aber diese haben gefühlt nichts bewirkt.
Ich habe oft, und auf mehreren Ebenen, klar gemacht wo ich mich sehe, und wo man mich am besten einsetzen sollte, aber es passierte nichts (im Gegenteil, neue Angestellte übernahmen die Tätigkeiten für die ich verantwortlich sein wollte). Dies ist letztendlich einer der Kern Punkte, welches zu meinem Abgang führte.