Es war eine ereignisreiche und spannende Zeit als Arbeitnehmer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage in München, dass ein Küche vorhanden ist und die Kollegen sehr kollegial sind.
Als Werkstudenten wird man noch gut vergütet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Belastung der Mitarbeiter durch plötzlich neue Bauchentscheidungen des Entscheidungsträgers.
Verbesserungsvorschläge
Dafür würde ich nicht vergütet werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit selber machte sehr viel Spaß. Sobald der Entscheidungsträger oder Anhang mal anwesend war, ging die Stimmung sofort runter.
Kommunikation
Die Projektleiter führten regelmäßig Besprechungen durch, die den Stand der Projekte reflektierten. Sie halfen uns benötigtes Equipment für die Arbeit bereitzustellen.
Kollegenzusammenhalt
Fast alle Kollegen konnten mit allen anderen Kollegen gut. Sie waren stets hilfsbereit, wenn es zeitlich möglich war und gaben klare Vorgaben oder setzten gute Impulse.
Work-Life-Balance
Es wurde gerne gesehen, wenn man länger arbeitetet. Aber der Ausgleich war leider nicht entsprechend. Es wurde daruaf gepocht, dass eine elektronische Zeiterfassung eingeführt wird. Die Einführung wurde immer wieder verschoben, da die Firma leider nur einen Hobbynetzwerkadministrator hatte, der ein entsprechendes Netzwerk über Jahre zusammengebastelt hat.
Ich wünsche für die aktuellen Mitarbeiter, dass ein ausgebildeter Administrator die IT übernimmt, damit Stress stark gemindert wird.
Vorgesetztenverhalten
Bei Konfliktfällen und wenn die Argumente ausgingen pochte die Führungskraft immer wieder darauf, dass er diese als One-Man Show aufgebaut hatte. Dagegen konnte man nichts sagen und der Konflikt wurde nicht beseitigt, sondern schwelte gerne weiter.
Aufgrund der Bauchentscheidungen wurde ggf. der betroffene Brand gelöscht, dafür weitere Brände gelegt.
Auf der einen Seite benötigte man den Entscheidungsträger, auf der anderen Seite war man froh, wenn Sie nicht im Hause war.
Interessante Aufgaben
Meistens bekam man viel Spielraum.
Gleichberechtigung
Ich habe in diesem Sinne keine Ungerechtigkeiten erlebt. Man versuchte alle immer in seinen Aufgaben zu halten oder den vermutlichen Vorgaben entsprechend in der Position zu halten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden respektvoll behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Räume waren sehr eng, dadurch wurde es oft sehr laut und im Sommer heiß in den Räumen.
Es fanden ca. 25 Mitarbeiter platz auf ca. 90 m² mit ständig laufenden Laptops und Bildschirmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt oder Münchener Durchschnitt lag die Besoldung bei den meisten Kollegen bei 25 - 50% deutlich unter Durchschnitt. Dies wurde erreicht, indem internationale Bewerber wohl bessere Chancen hatten. Auch intern war es sehr unausgeglichen. Entwickler mit guten Leistungen wurden auch deutlich schlechter bezahlt als nicht so gute.
Image
In den ersten Jahren, bis ca. 2011 hat sich das Unternehmen einen guten Ruf erarbeitet. Mittlerweile hinkt er doch immer mehr.
Die Branche kennt sich untereinander und fragte auch schon mal recht direkt, ob an den Gerüchten der Probleme mit Personal etwas dran sei. Das Unternehmen hat mittlerweile eine bemerkenswerte Fluktuation.
Karriere/Weiterbildung
Es hat jeder die Möglichkeit z.B. vom Werkstudent bis zum Projektmanager zu machen
Die Kriterien lagen in der Baucheintscheidung vom Entscheidungsträger.
Weiterbildungen wurden meines Wissens nach nicht wirklich gefördert, da dazu einfach zu wenig Zeit war. Dazu war Creamteam personell zu eng aufgestellt. Dieses mussten die Kollegen in ihrer Freizeit sich selbständig aneigenen.
Die emmigrierten Mitarbeiter gingen in Deutschkurse.