Die Rücksichtslosigkeit spottete jeder Beschreibung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeit der Heimarbeit und freie Zeiteinteilung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Misstrauen gegenüber den Partnern und das Verweigern jeder Chance und jeder Entwicklungsmöglichkeit.
Verbesserungsvorschläge
Kritik konstruktiv anwenden, Stärken der Mitarbeiter wahrnehmen und benennen, und um Gottes Willen mehr Vertrauen in die Partner.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war von Feindseligkeit und permanentem Misstrauen geprägt. Zunächst zeigte mir irgendein verbuggter "Plagiatschecker" bei jedem Text ständig dieselben Texte als angebliche Plagiate, denen meine eigenen Texte angeblich ähneln würden. Obwohl diese Texte offensichtlich keinerlei Bezug zu meinen aktuellen Artikeln aufwiesen, wurde ich von einem sogenannten "Qualitätsmanager" der Plagiatur bezichtigt und mit Sperre bedroht. Auch als sich der Bug nachher aufklärte, wurde konsequent jede Entschuldigung mir gegenüber vermieden. Das regelmäßige "Feedback" nach meinen Texten war kein Feedback im eigentlichen Sinne, sondern ein permanentes Niedermachen. Nach nur 13 Tagen wurde ich dann als Texter gesperrt. Schlimmer gehts nimmer.
Kommunikation
Arroganter und herablassender Ton des "Qualitätsmanagements" führte zu einem solchen Druck, dass man beim Schreiben das Gefühl hatte, jeder vermeintliche oder tatsächliche Fehler könnte der letzte sein. So kam es dann auch. Zudem hatte ich den Eindruck, manche so genannten "Qualitätsmanager" suchen nur nach Fehlern und rächen sich damit, wenn sie keinen finden, dass sie einen mit falschen Behauptungen terrorisieren. Es fehlte jedes Wohlwollen und jede Konstruktivität in der zwischenmenschlichen Kultur, es ging letztendlich nur ums Niedermachen und um die Kunstform, den anderen wie einen Deppen aussehen zu lassen..
Kollegenzusammenhalt
Man arbeitet letztendlich vor seinem PC zuhause. Die Firma bietet zwar ein Forum und eine Shoutbox (eine Art von Chat), mein einziger Kontakt mit den "Arbeitskollegen" war eine unschöne Szene in der Shoutbox, als ich nach meiner Entlassung sicherlich nicht die feinsten Worte wählte und schließlich, obwohl ich meine Kritik nur auf die Leitung und nicht auf die "Kollegen" bezogen hatte, von einer ganzen Heerschar an "Kollegen" attackiert wurde. Diese wollten sich offensichtlich bei der Leitung Liebkind machen, um ihren eigenen Status zu verbessern, mein eigenes Schicksal interessierte nicht. Überflüssig zu erwähnen, dass ich, nachdem ich mich wehrte, sofort von sämtlichen Plattformen von Crowd Guru gesperrt wurde.
Work-Life-Balance
Freie Arbeitseinteilung nach eigenen Bedürfnissen
Vorgesetztenverhalten
Misstrauen, latente Aggression und Gnadenlosigkeit. Soziale Kälte in Reinkultur.
Interessante Aufgaben
Unterschiedliche Kundenaufträge von Firmenbeschreibungen. Palette an Aufträgen war nicht sonderlich groß.
Arbeitsbedingungen
Im Prinzip kann man es sich vor seinem PC ganz akzeptabel einrichten. Störend ist nur die Gesprächskultur, was nicht nur an der sprichwörtlichen "Berliner Schnauze" liegen dürfte.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Preis pro Wort ist eher gering. Sofern einem Chancen gelassen werden, könnte man sich durch das Bearbeiten der prinzipiell ähnlichen Aufträge derselben Großkunden schnell einen halbwegs soliden Stundenlohn aneignen, weil das Schreiben mit der Zeit immer leichter von der Hand geht.
Image
Crowdworking hat als Abzockerei nicht das beste Image. Firmen wie Crowd Guru bestätigen das Vorurteil leider. Dabei ist die Grundidee nicht schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Es werden einem keine Chancen der Entwicklung gelassen. Ein Fehler zu viel oder unverschuldet auf dem Kieker eines Vorgesetzten, und schon ist man entlassen. Ein solches Hire & Fire ist mir bislang in der Form noch nicht untergekommen, auch wenn der Wind zunehmend in diese Richtung weht.