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CSAE 
GmbH
Bewertung

Enttäuschung hinter der Fassade: Ein Unternehmen auf dem Weg ins Chaos

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Beschaffung / Einkauf bei CSAE GmbH in Wolfsburg gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Bewertungen werden nicht ernst genommen und teilweise ins Lächerliche gezogen
- Einige Führungskräfte nutzen oft unsensible und wenig einfühlsame Gesprächseinstiege
- Der Umgang mit Mitarbeitern, die gekündigt hatten oder wurden, sowie die abwertende Art, in der über sie gesprochen wurde

Verbesserungsvorschläge

- Die Unternehmenswerte konsequent umsetzen und ernsthaft leben
- Respektvoller Umgang mit allen Mitarbeitern, ohne Unterschiede oder Bevorzugungen
- Verbesserung der internen Kommunikation auf allen Ebenen
- Gleichbehandlung und Fairness bei der Verabschiedung von Mitarbeitern sicherstellen
- Wertschätzung und aufrichtiges Lob für alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Position

Arbeitsatmosphäre

Als ich bei der CSAE GmbH begann, empfand ich die Arbeitsatmosphäre als positiv und offen. Nach etwa einem halben Jahr hat sich das Klima jedoch leider negativ entwickelt. Die Außendarstellung spiegelt nicht das tatsächliche Arbeitsumfeld wider, in dem ich mich zunehmend unwohl fühlte.

Es fanden kaum noch Veranstaltungen statt. Die letzten Mitarbeiter-Events wirkten eher wie eine kurzfristige Maßnahme zur Beruhigung und dienten hauptsächlich dem Zweck, auf Instagram präsent zu sein. Die Weihnachtsfeiern waren positiv, da sie von den Mitarbeitern selbst organisiert wurden. Mein Team führte ein Teamevent durch, kurz nachdem ich im Unternehmen angefangen hatte. Danach wurde zwar häufig darüber gesprochen, jedoch nicht die Zeit investiert, um ein weiteres Event zu planen.

Kommunikation

Trotz eines wöchentlichen Podcasts und Betriebsversammlungen werden nicht alle wichtigen Informationen und Ergebnisse kommuniziert. Einige Themen werden ausgelassen, über die sich Mitarbeiter gefreut hätten.

In meinem Team wurden Teammeetings häufig aufgrund von Zeitmangel verschoben oder fielen ganz aus, ebenso wie die Ergebnisorientierungen.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen unterstützen sich gegenseitig und ich habe mich auch in meinem Team wohl gefühlt. Allerdings gibt es unter den Kollegen auch Ausnahmen, die gerne falsche Informationen über andere Kollegen verbreiten. Dieser Fakt ist bekannt und wird toleriert.

Die Geschäftsführung kommuniziert nicht auf Augenhöhe und verlangt Vertrauen, das sie jedoch nicht zurückgeben. In Konfliktsituationen wird man häufig zu einem Gespräch eingeladen, bei dem die Problematik so dargestellt wird, dass die betroffene Person die Schuld trägt. Abweichende Meinungen werden oft unterdrückt und nicht ernst genommen. Sobald ein Kollege kündigt, wird zwischen den Mitarbeitern unterschieden, und die Kommunikation wird häufig auf das Nötigste beschränkt, während man ansonsten weitgehend ignoriert wird.

Des Weiteren wurde in Gesprächen versucht, über mich Einfluss auf meinen Partner zu nehmen, der ebenfalls bei der CSAE GmbH angestellt war. Ich sollte ihm Meinungen übermitteln und ihn davon überzeugen, die Sichtweise der Geschäftsführung zu übernehmen.

Work-Life-Balance

Ein Home-Office-Tag pro Woche ist für ein modernes Unternehmen nicht ausreichend. Zudem ist dieser Tag nur nach vorheriger Absprache gestattet.

In einigen Situationen wurde es untersagt, gleichzeitig im Home-Office zu arbeiten, wenn man sich im selben Haushalt befindet. Auf Nachfrage wurde jedoch stets versichert, dass es kein Problem sei.

Die reguläre Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche mit festgelegten Kernarbeitszeiten.

Die Urlaubsabsprachen in meiner Abteilung verliefen reibungslos.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich war ich mit meinem Teamleiter immer zufrieden. Ich vertraute ihm, da er nachvollziehbare Entscheidungen traf und mich immer unterstützte. Leider hat sich die Situation kurz vor meinem Abschied ins Negative gewendet. Meine Führungskraft konnte mir nicht viel dazu sagen, außer zuzugeben, dass es schlecht gelaufen ist. Ich habe mehrfach vorab um ein persönliches Gespräch gebeten, da ich unsicher war, wie mit mir umgegangen wurde, und bemerkt habe, dass anscheinend ein Problem mit mir besteht. Leider fand das Gespräch nicht statt: es wurde sich nicht einmal fünf Minuten für mich genommen. Ich habe den ganzen Tag über nachgefragt und sogar Überstunden gemacht. Als ich kurze Zeit später gesundheitlich bedingt zu Hause war, erhielt ich die betriebsbedingte Kündigung per Post, anstatt dass ein persönliches Gespräch gesucht wurde.

Einige Führungskräfte sind grundsätzlich stark überlastet, weshalb sie ihren Aufgaben als Vorgesetzte nicht gerecht werden können und keinen Überblick darüber haben, wie es den Mitarbeitern geht und wie sie mit ihren Aufgaben zurechtkommen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben können zwar selbstständig geplant werden, jedoch wiederholen sie sich häufig und bleiben meist gleich. Meine Teamleitung teilte auf Nachfrage nicht immer Aufgaben zu und erledigt viele Aufgaben selbst, obwohl dafür keine Zeit vorhanden ist.

Im TGA-Bereich mangelte es an Koordination und Übersicht. Die tägliche Arbeit konnte nicht geplant werden und erschien oft spontan, was eine ordentliche Arbeitsweise erschwerte. Das Problem war bekannt, jedoch wurden bis zu meinem Ausstieg keine Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen. Es wurde zwar ein neues ERP-System gekauft, allerdings noch nicht eingerichtet. Die Abteilung war insgesamt überlastet und überfordert und hatte keine einheitlichen Regeln, Prozesse oder Strukturen.

Nur auf eigene mehrmalige Nachfrage durfte ich einmal unseren Großkunden besuchen. Leider hatte ich zu Beginn nicht die Möglichkeit, andere Abteilungen zu besuchen, obwohl dies für mich beim Onboarding von Interesse gewesen wäre.

Arbeitsbedingungen

In bestimmten Abteilungen können hohe Beträge ausgegeben werden, und die Mitarbeiter erhalten sämtliches Arbeitsmaterial, das sie sich wünschen.
In anderen Abteilungen hingegen ist es notwendig, Überzeugungsarbeit zu leisten, um eine neue Dockingstation zu erhalten, da die aktuelle Probleme verursacht.

Außerdem musste begründet werden, warum ein 30 € Rucksack für den Transport von Arbeitsmaterialien ins Home Office benötigt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

- Angemessene Vergütung, zusätzlich monatlich 50 Euro auf eine Gutscheinkarte.
- Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld
- Kein Hund im Büro erlaubt (Ausnahme: Geschäftsführung)
- Vermögenswirksame Leistungen
- Job Rad
- Eine Inflationsprämie wurde gezahlt

Image

Nach außen präsentiert sich das Unternehmen als innovativ und modern. Es wird eine heile Welt vorgespielt, obwohl im aktuellen Jahr 14 Kollegen verabschiedet wurden, von denen nicht alle selbst gekündigt haben; einige wurden auch entlassen. In der letzten Betriebsversammlung wurde dies nicht klar kommuniziert. Allgemein werden Kündigungen häufig lieber verschwiegen, außer bei ausgewählten Fällen. Auf Instagram sind immer nur die gleichen Gesichter zu finden.

Nachdem ich meine Einwilligung, auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens gepostet zu werden, zurückgezogen hatte, folgte ein Gespräch, in dem mir vermittelt wurde, dass ich mich verändert hätte und ob ich vorhabe zu kündigen. Dabei wurde mir ein sehr unangenehmes Gefühl vermittelt.

Karriere/Weiterbildung

Die persönliche Weiterentwicklung kann überfordernd sein.

Weiterbildungen sind für bestimmte Mitarbeiter sehr umfangreich möglich, während sie für andere eher begrenzt sind.

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