Leider sehr unprofessionell
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team ist sehr herzlich und familiär. Die anvertrauten Projekte sind spannend.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die rigorose aber sehr schlecht umgesetzte Sparpolitik (es wird am falschen Ende gespart), das fehlende Streben nach Qualität, die fehlende Reflektion der Führung zu eigenen Aussagen in Meeting.
Verbesserungsvorschläge
Die Führung sollte dringend anfangen, das eigene Verhalten zu reflektieren und Verantwortung nicht immer abzuschieben. Man sollte sich mit fairen Arbeitsbedingungen auseinandersetzen und anfangen, die Mitarbeiter monetär und persönlich wertzuschätzen, um sie zu halten.
Arbeitsatmosphäre
Die Grundstimmung ist gut und lustig, aber viele Punkte tragen zur Unzufriedenheit einiger bei, sodass eine generelle Resignation und Genervtheit zu spüren ist, meiner Meinung nach.
Kollegenzusammenhalt
Nach meinem Erleben sind einige Kollegen sehr füreinander da und wahnsinnig hilfsbereit, allerdings kann man das nicht durch die Bank weg sagen.
Work-Life-Balance
Je nach Phase sammeln einige Kollegen bis zu dreistelligen Zahlen an Überstunden. Viele machen aber auch keine Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Ich empfinde die Vorgesetzten sowohl auf persönlicher als auch beruflicher Ebene als wahnsinnig unprofessionell. Viele Dinge werden auf fast schon kindische Art persönlich genommen. Grenzen wurden und werden überschritten. Von Mitarbeiterführung scheint man nicht viel zu verstehen.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeit an sich ist spannend und abwechslungsreich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Zu wenig Arbeitsplätze für zu viele Leute, man muss oft von Tisch zu Tisch wandern, um überhaupt irgendwo arbeiten zu können. Die Büros sind voll, einige müssen in Durchgangsräumen oder -fluren arbeiten. Viele Arbeitsplätze sind fensterlos.
Eine Lösung dafür könnte ja das Arbeiten von zuhause aus sein, aber das wird grundsätzlich nicht gewährt, da man nicht in eine VPN-Anbindung an den Server investiert und auch zu glauben scheint, dass Leute zuhause nicht arbeiten. Die Studioleitung dagegen arbeitet vorwiegend von zuhause aus.
Die Technik ist oft nicht auf dem neuesten Stand und der einzige Mitarbeiter, der dafür zuständig ist, hat oft keine Zeit, sich darum zu kümmern. Also improvisiert man sich so durch. Essenzielle Software ist nur einmal vorhanden (vermutlich aus ökonomischen Gründen), das behindert den Arbeitsalltag enorm.
Klimaanlage ist nur in den Studios vorhanden, sodass es im Sommer sehr heiß in den überfüllten Büroräumen wird.
Dazu kommt, dass wegen eines fehlenden Konferenzraumes öfter mal Meetings der Führungsebene in einem Büro stattfinden, sodass sechs Arbeitsplätze und der Drucker für mehrere Stunden nicht benutzt werden können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Seit der Übernahme durch die Mutterfirma kommt hier etwas mehr Bewusstsein auf, das wird aber durch die Mutterfirma angetrieben und hier im Betrieb halblebig umgesetzt. Man hat beispielsweise Anspruch auf zwei Volunteer Days.
Gehalt/Sozialleistungen
Da es rechtlich gesehen in Ordnung ist, tauscht man sich unter den Kollegen natürlich auch über das Gehalt aus. Es sind nur extrem wenige damit zufrieden. Die Gehälter werden als unterdurchschnittlich empfunden. Eine Sache, die wohl öfter mal vorkommt, ist, dass mündlich vereinbart wird, dass das Gehalt nach der Probezeit steigen soll. Das wird aber nicht im Vertrag festgehalten und dann kann sich nach der Probezeit der Vorgesetzte gar nicht mehr daran erinnern.
Image
In der Synchronbranche hat man den Ruf, schnell und billig zu arbeiten. Leider ist man nicht für Qualität oder faire Bezahlung bekannt.