Es ist kompliziert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut ist, dass es nicht wieder zurück zur Office-Pflicht ging. Und die Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Benefits einfach gestrichen wurden. Grundlos von 6 auf 3 Monate Auslandsaufenthalt pro Jahr reduzieren ist nicht zuträglich für die Stimmung. Was ebenfalls leider gar nicht gut ist, ist die interdisziplinäre Arbeit zwischen den einzelnen offices. Ja, wir sind kein Netzwerk, aber dass es keinerlei Vorteile gibt, dass dept weltweit offices hat, kann’s ja auch nicht sein. Wir sind definitiv ganz weit weg davon “one dept” zu sein, wie es immer so schön gesagt wird.
Verbesserungsvorschläge
Das Credo “Happy Depsters, happy Clients” vielleicht mal wieder etwas ernster nehmen. Unabhängig davon, dass leider über 10% der Belegschaft in Hamburg gehen mussten, war die Stimmung vorher bereits schon nicht mehr gut. Das ist sehr schade, da es wirklich mal anders war. Da fühlt es sich fast schon nach einer Provokation an, dass es jetzt eine Tischtennisplatte und einen Kicker gibt. Davon allein wird es leider auch nicht besser.
Arbeitsatmosphäre
Fehler sind da, um aus ihnen zu lernen. Das wird größtenteils auch von den Vorgesetzten so kommuniziert. Der Druck, einen gewissen Prozentsatz an Declarability Stunden pro Woche zu haben, wird jedoch immer größer und das wirkt sich definitiv auch auf die Arbeitsatmosphäre aus, weil eben nicht immer alles abrechenbar sein kann.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist top. Alle sind sehr hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Es gibt immer Phasen, in denen mehr los ist und sicherlich lässt sich auch darüber streiten, ob es noch state of the art ist, dass 10% der Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, aber immerhin gibt es eine Überstundenregel. Ist ja auch nicht selbstverständlich für eine Agentur. Leider werden dennoch manche Mitarbeiter auf Projekten sehe den Auges regelrecht verheizt.
An den Urlaubstagen wird leider gespart.
Vorgesetztenverhalten
Natürlich super abhängig vom Team. Aber übergreifend kann man sagen, dass definitiv mehr in Führungskräftetraining investiert werden sollte. Auch die Tatsache, dass jeder Teamlead aktiv auf Projekten arbeiten soll, egal wie groß das Team ist, tut der Qualität der Führung nicht unbedingt gut.
Gleichberechtigung
Niemand wird benachteiligt.
Arbeitsbedingungen
Man wird komplett ausgestattet. Auch fürs Home Office.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dept ist b-corp zertifiziert und einmal im a Jahr findet der dept cares day statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist nicht mehr angemessen. Eine generelle Anpassung der Gehaltsbänder im nächsten Jahr ist eher nicht in Aussicht. Was aber positiv ist: der Inflationsausgleich wurde komplett ausgezahlt- das ist ja auch nicht selbstverständlich.
Image
Vermutlich nach außen besser
Karriere/Weiterbildung
Wirklich leider gar nicht gut. Es gibt seit längerem kein Weiterbildungsbudget mehr und das, was es mal gab, war so gering, dass es einem leider auch nichts genützt hat.