Zugbegleitdienst dauerhaft nicht zu empfehlen !
Gut am Arbeitgeber finde ich
1. Möglichkeit, Städte und ggf. Inseln (wenn auch kurz) zu bereisen
2. Übernachtungen in guten Hotels
3. Aktuelle Neuigkeiten werden auf Diensthandys und -Tablets zur Verfügung gestellt
4. Regelmäßige Schulungen
5. Interessante Aufgaben
6. Geschlechtliche Gleichbehandlung
7. Gehalt wird pünktlich überwiesen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1. Nach erfolgreichem Quereinstieg werden Berufserfahrene aus anderen Bereichen über lange Zeit noch wie unwissende Auszubildende behandelt (sowohl von vielen Kollegen/Kolleginnen als auch von der Führungskraft)
2. Fragen motivierter Mitarbeiter/innen werden oft mit Gegenfrage "Bist Du neu?" kommentiert anstatt sachlich beantwortet zu werden.
3. Karrierechancen hängen von der persönlichen Führungskraft ab, hier haben einige bessere Chancen als andere - auch unabhängig ihrer tatsächlichen Fähigkeiten.
3. Bei kurzfristiger Krankmeldung erfolgt u. U. eine telefonische und schriftliche Zurechtweisung / Belehrung über (Un-)Kollegialität, die sich in ihrer Formulierung kaum von einer Abmahnung unterscheidet.
Fazit: Es ist besser, sich für eine ganze Woche einen Krankenschein zu holen als sich einen einzigen Tag ohne Krankenschein abzumelden, um nicht in Erklärungsnot zu geraten.
4. Wechselschicht, kurze Nächte
5. Verhalten von Reisenden oft unverschämt, teilweise gefährlich und oft nur mit Hilfe der Bundespolizei zu lösen
6. Motivation (insbes. beim Am-Platz-Service oder der regelmäßigen Fahrkartenkontrolle) wird von einigen Kolleginnen und Kollegen ausgebremst, Team-Spirit und guter Kundenservice werden vernachlässigt
7. Allgemein leider schlechte Stimmung aufgrund der Arbeitsbedingungen, Zugausfällen und Verspätungen
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wert auf Qualität als Quantität legen
Arbeitsatmosphäre
je nach mitfahrenden Kollegen (täglich wechselnde Teams)
Kommunikation
Hier muss man unterscheiden: Tägliche Dienstanweisungen sind aktuell und klar formuliert, treten jedoch im Zug während der Fahrt plötzliche Probleme auf (Standzeit, Umleitungen, Ausfälle etc.) funktioniert die Kommunikation mit der Verkehrsleitung nicht immer gut und schnell genug.
Kollegenzusammenhalt
je nach mitfahrenden Kollegen (täglich wechselnde Teams)
Work-Life-Balance
Jeden Tag unterschiedliche Schichten, viele arbeiten nur noch Teilzeit, regulär nur ein freies Wochenende im Monat
Vorgesetztenverhalten
Erreichbarkeit und Gesprächsbereitschaft gegeben, leider muss man sich dafür erst "beweisen"
Interessante Aufgaben
Der Quereinstieg war sehr informativ, die Arbeit könnte mit mehr Motivation aller Mitarbeiter/innen in der Praxis mehr Spaß machen
Gleichberechtigung
Männer / Frauen / Div. / Menschen mit Migrationshintergrund: keine Benachteiligungen erkennbar
Umgang mit älteren Kollegen
keine Benachteiligungen zu erkennen, solange man mit Handys und Tablets zurechtkommt
Arbeitsbedingungen
Man weiß nie, wer in den Zug einsteigt; Reisende bei Verspätungen und Zugausfällen oft ungehalten. Jeden Tag bekommt man den Frust zu spüren.
Eigene Pausen oft zu knapp, man is(s)t fast immer gehetzt.
Sauberkeit und Service in der 1. Klasse nicht immer ausreichend möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man könnte noch mehr für die Mülltrennung tun.
Gehalt/Sozialleistungen
OK mit Zuschlägen für Nacht- u. So-/Feiertagsarbeit, könnte bei den Bedingungen jedoch besser sein
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Nun ja... Schauen Sie auf die Ergebnisse der Umfragen.
Karriere/Weiterbildung
Manche haben Glück und kommen schnell weiter - je nach Führungskraft.