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Bewertung

Zugbegleitdienst dauerhaft nicht zu empfehlen !

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei DB Fernverkehr AG in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

1. Möglichkeit, Städte und ggf. Inseln (wenn auch kurz) zu bereisen
2. Übernachtungen in guten Hotels
3. Aktuelle Neuigkeiten werden auf Diensthandys und -Tablets zur Verfügung gestellt
4. Regelmäßige Schulungen
5. Interessante Aufgaben
6. Geschlechtliche Gleichbehandlung
7. Gehalt wird pünktlich überwiesen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

1. Nach erfolgreichem Quereinstieg werden Berufserfahrene aus anderen Bereichen über lange Zeit noch wie unwissende Auszubildende behandelt (sowohl von vielen Kollegen/Kolleginnen als auch von der Führungskraft)
2. Fragen motivierter Mitarbeiter/innen werden oft mit Gegenfrage "Bist Du neu?" kommentiert anstatt sachlich beantwortet zu werden.
3. Karrierechancen hängen von der persönlichen Führungskraft ab, hier haben einige bessere Chancen als andere - auch unabhängig ihrer tatsächlichen Fähigkeiten.
3. Bei kurzfristiger Krankmeldung erfolgt u. U. eine telefonische und schriftliche Zurechtweisung / Belehrung über (Un-)Kollegialität, die sich in ihrer Formulierung kaum von einer Abmahnung unterscheidet.
Fazit: Es ist besser, sich für eine ganze Woche einen Krankenschein zu holen als sich einen einzigen Tag ohne Krankenschein abzumelden, um nicht in Erklärungsnot zu geraten.
4. Wechselschicht, kurze Nächte
5. Verhalten von Reisenden oft unverschämt, teilweise gefährlich und oft nur mit Hilfe der Bundespolizei zu lösen
6. Motivation (insbes. beim Am-Platz-Service oder der regelmäßigen Fahrkartenkontrolle) wird von einigen Kolleginnen und Kollegen ausgebremst, Team-Spirit und guter Kundenservice werden vernachlässigt
7. Allgemein leider schlechte Stimmung aufgrund der Arbeitsbedingungen, Zugausfällen und Verspätungen

Verbesserungsvorschläge

Mehr Wert auf Qualität als Quantität legen

Arbeitsatmosphäre

je nach mitfahrenden Kollegen (täglich wechselnde Teams)

Kommunikation

Hier muss man unterscheiden: Tägliche Dienstanweisungen sind aktuell und klar formuliert, treten jedoch im Zug während der Fahrt plötzliche Probleme auf (Standzeit, Umleitungen, Ausfälle etc.) funktioniert die Kommunikation mit der Verkehrsleitung nicht immer gut und schnell genug.

Kollegenzusammenhalt

je nach mitfahrenden Kollegen (täglich wechselnde Teams)

Work-Life-Balance

Jeden Tag unterschiedliche Schichten, viele arbeiten nur noch Teilzeit, regulär nur ein freies Wochenende im Monat

Vorgesetztenverhalten

Erreichbarkeit und Gesprächsbereitschaft gegeben, leider muss man sich dafür erst "beweisen"

Interessante Aufgaben

Der Quereinstieg war sehr informativ, die Arbeit könnte mit mehr Motivation aller Mitarbeiter/innen in der Praxis mehr Spaß machen

Gleichberechtigung

Männer / Frauen / Div. / Menschen mit Migrationshintergrund: keine Benachteiligungen erkennbar

Umgang mit älteren Kollegen

keine Benachteiligungen zu erkennen, solange man mit Handys und Tablets zurechtkommt

Arbeitsbedingungen

Man weiß nie, wer in den Zug einsteigt; Reisende bei Verspätungen und Zugausfällen oft ungehalten. Jeden Tag bekommt man den Frust zu spüren.
Eigene Pausen oft zu knapp, man is(s)t fast immer gehetzt.
Sauberkeit und Service in der 1. Klasse nicht immer ausreichend möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man könnte noch mehr für die Mülltrennung tun.

Gehalt/Sozialleistungen

OK mit Zuschlägen für Nacht- u. So-/Feiertagsarbeit, könnte bei den Bedingungen jedoch besser sein

Image

Nun ja... Schauen Sie auf die Ergebnisse der Umfragen.

Karriere/Weiterbildung

Manche haben Glück und kommen schnell weiter - je nach Führungskraft.

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