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"Ausbluten" im Leistungsbereich

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeit, Tarifvertrag

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Enorme Arbeitsbelastung, Bürokratie und starre Hierarchie. Keine Möglichkeiten innerhalb der Tätigkeit einen anderen Tätigkeitsbereich zu finden, ohne schlechten Ruf zu bekommen. Viele haben sich mit der Situation abgefunden und versuchen Ihre Zeit dort "abzusitzen", weil es sich um einen sicheren Arbeizsplatz handelt.

Verbesserungsvorschläge

Umdenken beim hierarchischen Führungsstil. Weniger Fremdbestimmung, mehr eigene Verantwortung fördern, situationsanpassend handeln, damit die Tätigkeit motivations- und leistungsanregender wird. Arbeitsmengen anpassen und nach Ursachen in der Strukturierung suchen, wenn die Aufgaben nicht bewältigt werden.

Arbeitsatmosphäre

Großraumbüro: eng aneinander sitzend, permanente Telefonbeschallung; absolute Erreichbarkeit ist das A und O. Es werden immer neue Servicehotlines erfunden, die auf die Sachbearbeitung abgewälzt werden. Es läuft praktisch nebenbei. Gleichzeitig ist natürlich die Statistik der Erledigungsquote jeden Monat präsent. Das Personal ist so bemessen, dass für Ausfallzeiten (Krankheit, Sonderläufe wie neue Rechtsänderungen, schwankende Anzahl der Anfragen....) kein Puffer einkalkuliert ist. Die Änderungen und Anregungen werden zwar angehört; die Antwort lautet aber: Angemessene Besetzung. Statistisch-alles korrekt... Viele Mitarbeiter arbeiten im Akkord, um den Aufgabenberg zu bewältigen. Es bleibt kaum Kraft und Zeit, um die fachliche Neuerungen anzueignen. Darunter leidet das Arbeitsklima.

Kommunikation

Er erfolgen nur Anordnungen von oben: Noch mehr Zusatzaufgaben, ohne das etwas anderes gleichzeitig entfällt.

Kollegenzusammenhalt

Mal so mal so. Es ist sehr unterschiedlich. Flurfunk ist die Unternehmenskultur.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten. Urlaub nehmen, wann man es möchte, unterliegt der Vorgesetztenwillkür. Hängt auch davon ab, wie der Arbeitsbereich ausgelastet und organisiert ist. Work-Life-Balance-Vorhaben nützt einem nichts, wenn man von der Arbeitsmassen erdrückt wird und stets darum kämpft, die Vorgaben zu erreichen.

Vorgesetztenverhalten

Die Anzahl der menschlichen Vorgesetzten schwindet von Jahr zu Jahr. Der Typ gnadenloser Antreiber, der "angebetet" werden soll, ist hier gefragt. Der Stil ist sehr hierarchisch und fremdbestimmt. Sich negativ zu äußern oder zu sagen, was man über neue Maßnahmen oder den Ist-Zustand denkt, ist nicht erwünscht. Bitte nur Gutes. Probleme werden überwiegend ausgesessen.

Interessante Aufgaben

Enorme Arbeitsbelastung. Die zu bewältigenden Arbeitsmengen werden anhand von irgendwelchen Statistiken oder Bewertungen festgelegt. Der tatsächliche Zustand und dazu kommende Nacharbeiten werden nicht berücksichtigt. Hilfe oder lösungsorientierte Ansätze gibt es kaum, um Probleme dauerhaft verschwinden zu lassen.

Gleichberechtigung

Es gibt Programme für den Aufstieg in den höheren Dienst für Frauen. Notwendige Rechtsschulungen haben in letzten Jahren zugenommen. Meistens kommen diese sehr verspätet, so dass man mit Neuerungen zuerst allein kämpfen muss.

Arbeitsbedingungen

Wie gesagt: Großraumbüro, eng aneinander, hohe Lärmbelästigung, kaum Möglichkeiten zum Rückzug. Technik ist neu.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter beim Einstieg sind niedrig. Bei längerer Betriebszugehörigkeit werden diese besser. VBL wird mit Minimum unterstützt. VBL-Rentenanspruch wird anhand eigener Beitragsleitung erworben. Gehalt wird pünktlich gezahlt.

Image

Es herrscht hohe Unzufriedenheit. Gute Azubis, wenn Sie fertig sind, gehen überwiegend weg.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten. Karrieremöglichkeiten sind relativ begrenzt. Unterschiedliche Bezahlungen und Aufstiegsmöglichkeiten zwischen Beamten und Angestellten in der gleichen Position.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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