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Als Lehrkraft in Shanghai arbeiten – eine Entscheidung, die gut durchdacht sein sollte!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in der DSSH ist häufig angespannt und von einem negativen Klima geprägt. Es gibt wiederkehrende Situationen, in denen einzelne Personen gezielt ausgegrenzt oder unangemessen behandelt werden, was das Arbeitsklima stark beeinträchtigt und das Vertrauen und den Zusammenhalt innerhalb des Kollegiums erheblich beeinträchtigen. Zudem ist eine starke Tendenz zur Grüppchenbildung zu beobachten, was die Kommunikation und Zusammenarbeit untereinander zusätzlich erschwert. Die Schulleitung scheint bewusst oder unbewusst eine Kultur zu fördern, in der Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt werden, was zu einem erheblichen psychischen Druck führt. Dieser Druck wird durch einen extrem hohen Workload noch verstärkt, der viele Mitarbeiter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt. Insgesamt herrscht ein Arbeitsumfeld, das nicht nur die Produktivität, sondern auch das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter stark beeinträchtigt.

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Teams und E-Mails, wobei das tägliche Nachrichtenaufkommen extrem hoch ist und eine sofortige Reaktion erfordert. Besonders fordernd ist der ständige Kontakt mit den Eltern, die eine rundum Verfügbarkeit erwarten – auch am Wochenende und außerhalb der regulären Arbeitszeiten. Dies führt zu einer erheblichen Belastung und einer ständigen Erreichbarkeitserwartung, die kaum Raum für Erholung lässt.
Hinzu kommt, dass durch die bereits erwähnte Grüppchenbildung wichtige Informationen oft verloren gehen oder bewusst vorenthalten werden. Dies erschwert die effiziente Zusammenarbeit und führt zu unnötigen Missverständnissen und Fehlplanungen beim Stundenplan. Letztere werden seitens der Schulleitung oft als persönliches Pech der Mitarbeiter abgetan, ohne dass strukturelle Lösungen angeboten werden.
Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass es auch einige nette und unterstützende Kollegen gibt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt im Kollegium ist schwach ausgeprägt. Statt eines gemeinsamen Miteinanders dominiert eine starke Grüppchenbildung, die zu einer gespalten Arbeitsatmosphäre führt. Bei hohem Druck, unsinnigen Aufgaben oder strukturellen Veränderungen seitens der Schulleitung zeigt sich, dass die Kollegen nicht zusammenhalten, sondern oftmals eigene Interessen (Karrierestreben, Besitzstandswahrung) verfolgen. Hinzu kommt ein Klima des Misstrauens, in dem Informationen häufig weitergetragen werden, anstatt intern und solidarisch gelöst zu werden. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung und erschwert eine konstruktive Zusammenarbeit.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist stark eingeschränkt. Der Unterricht erstreckt sich neuerdings generell bis 17 Uhr, und auch an vielen unterrichtsfreien Tagen sind verpflichtende Arbeitsgruppen oder andere schulische Verpflichtungen vorgesehen. Dadurch bleibt wenig Raum für private Aktivitäten oder Erholung. Die Stadt Shanghai bietet zwar viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, jedoch bleibt kaum Zeit, diese nach 17 Uhr noch zu nutzen. Die hohe Arbeitsbelastung und die langen Präsenzzeiten führen dazu, dass die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend verschwimmen (von der Schulleitung scheinbar genau so forciert), was langfristig zu Erschöpfung und Überlastung beiträgt.

Vorgesetztenverhalten

Die Schulleitung zeigt ein Führungsverhalten, das stark von Eigeninteressen geprägt ist und wenig Raum für die Bedürfnisse oder Perspektiven der Mitarbeiter lässt. Entscheidungen werden meist ohne ausreichende Rücksprache oder Transparenz getroffen, und es herrscht ein Klima, in dem Machterhalt im Vordergrund stehen. Dies führt zu einer mangelnden Wertschätzung des Kollegiums und erschwert eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Die Schulleitung nutzt gezielte Manipulationstechniken, um Kollegen gegeneinander auszuspielen. Dies geschieht oft durch Andeutungen oder vage Karriereversprechen, die jedoch seltenst eingelöst werden. Gleichzeitig verweigert sie bewusst positive Beurteilungen oder Unterstützung, obwohl diese gerechtfertigt wären, und stellt stattdessen Hindernisse in den Weg, die die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter erschweren.
Es herrscht eine Kultur des schnellen Personalwechsels, in der neue Mitarbeiter häufig eingestellt, aber bei geringsten Unstimmigkeiten oder ohne transparente Begründung auch wieder entlassen werden. Diese Praxis führt zu einer ständigen Unsicherheit und einem fehlenden Gefühl der beruflichen Stabilität im Team.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben sind stark subjektiv und liegen im Auge des Betrachters. Während einige Kollegen bestimmte Tätigkeiten als bereichernd empfinden, werden andere Aufgaben als unnötig oder wenig sinnstiftend wahrgenommen.

Gleichberechtigung

In der DSSH gibt es erhebliche Defizite in Bezug auf Gleichberechtigung und faire Behandlung. Mitarbeiter mit chinesischer Herkunft erhalten deutlich schlechtere Arbeitsverträge, was zu einer spürbaren Ungleichbehandlung führt. Auch Kollegen mit Familie werden massiv benachteiligt, indem ihre Bedürfnisse und Vereinbarkeitswünsche kaum berücksichtigt werden. Hinzu kommt das Fehlen einer echten betrieblichen Mitbestimmung oder einer unabhängigen Instanz, die solche Ungleichheiten überwacht und korrigiert. Dies führt zu einem Arbeitsumfeld, das von Ungerechtigkeit geprägt ist und das Vertrauen in die Schulleitung erheblich untergräbt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen, die oft noch von günstigeren Altverträgen profitieren, stehen unter einem besonderen Druck. Sie werden gezielt dazu gedrängt, die Schule zu verlassen, sei es durch unangemessene Arbeitsbedingungen, fehlende Wertschätzung oder subtile Maßnahmen, die ihre Position erschweren. Gleichzeitig zeigt die Schulleitung eine klare Tendenz, vorwiegend junge Kollegen um die 30 einzustellen, die in der Regel nur mit befristeten Zweijahresverträgen ausgestattet werden. Diese Praxis führt nicht nur zu einem Verlust an Erfahrungswissen, sondern schafft auch ein Klima der Unsicherheit, das die langfristige Bindung an das Unternehmen untergräbt und die Kontinuität der pädagogischen Arbeit beeinträchtigt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen bieten durchaus einige positive Aspekte, wie ein ansprechend gestaltetes Lehrerzimmer, eine gemütliche Lehrerlounge und eine gut ausgestattete Kantine mit einer vielfältigen Auswahl an Gerichten. Zusätzlich steht ein Coffee Shop für Snacks und kleine Pausen zur Verfügung. Diese Räumlichkeiten schaffen angenehme Rückzugsorte und tragen zumindest oberflächlich zu einem komfortablen Arbeitsumfeld bei. Allerdings stehen diese positiven Aspekte in starkem Kontrast zu den strukturellen und zwischenmenschlichen Herausforderungen, die den Arbeitsalltag prägen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Bereich Umwelt- und Sozialbewusstsein zeigt sich ein gemischtes Bild. Einerseits gibt es keine systematische Mülltrennung, und die Klimaanlage läuft durchgängig, was Fragen zur ökologischen Nachhaltigkeit aufwirft. Andererseits engagiert sich eine Schüler-AG aktiv dafür, Spenden für sozial benachteiligte Menschen zu sammeln. Hier besteht jedoch noch erhebliches Potenzial, um sowohl ökologische als auch soziale Aspekte stärker in den Schulalltag zu integrieren und nachhaltige Strukturen zu schaffen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist grundsätzlich angemessen und wird durch einen zusätzlichen Mietzuschlag attraktiver gestaltet.
Allerdings gibt es beim Thema Sozialleistungen deutliche Einschränkungen. Der angebotene Rentenbaustein ist nur nutzbar, wenn bereits ein privater Sparvertrag in Deutschland abgeschlossen wurde, auf den die Beiträge eingezahlt werden können. Dies schließt viele Kollegen aus, die diese Voraussetzung nicht erfüllen.
Die Krankenversicherung bietet nur unzureichenden Schutz: Sie greift zwar bei akuten Erkrankungen, jedoch wird bei planbaren Untersuchungen oder Operationen seitens der Versicherung oft alles getan, um Kostenübernahmen zu verweigern.
Interessanterweise gibt es jedoch eine Ungleichbehandlung: Einige Kollegen haben keine Probleme, Leistungen wie Krankengymnastik zu erhalten, während andere massive Schwierigkeiten haben, notwendige Behandlungen erstattet zu bekommen. Diese Unterschiede in der Behandlung schaffen ein Gefühl der Ungerechtigkeit und untergraben das Vertrauen in die angebotenen Sozialleistungen.

Image

Die Schule profitiert maßgeblich von der deutschen Expat-Gemeinschaft vor Ort, die großen Wert darauf legt, dass ihre Kinder eine exklusive Privatschule im Ausland besuchen. Dieses Prestige und der Stolz der Eltern auf die Schulform tragen wesentlich zur Reputation und Attraktivität der Schule bei. Gleichzeitig schafft dies jedoch auch einen hohen Erwartungsdruck, da die Eltern eine erstklassige Bildung und Betreuung für ihre Kinder erwarten – Erwartungen, die oft auf Kosten der Arbeitsbedingungen und des Wohlbefindens der Mitarbeiter erfüllt werden müssen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt kaum strukturierte Programme oder Unterstützung, um Mitarbeiter beruflich weiterzuentwickeln oder auf neue Herausforderungen vorzubereiten. Selbst wenn Interesse an Weiterbildung bestehen würde, ist der Workload derart hoch, dass schlicht kaum Zeit dafür bleibt. Diese Kombination aus fehlenden Angeboten und extremen Arbeitsbelastungen führt zu einer Stagnation im beruflichen Wachstum und einer mangelnden Perspektive für langfristige Karriereziele.

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