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AG
Bewertung

Verschenktes Potenzial

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Deutsche Bahn AG DB Immobilien in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Flexibilität des Arbeitsalltages
- Home-Office (auch wenn es leider reduziert wurde)
- flache Hierarchien
- Digitalisierungsstand (papierloses Office zu 99%)
- Wahlmodelle Arbeitszeit (Urlaub, Teilzeit, etc.)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Führungskräfte
- Mentoring
- Karrierechancen
- Home-Office Reduktion / Präsenzpflichten
- Projektmanagement
- Kommunikation
- Gehaltspolitik
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Benefits
- Bürostandorte veraltet

Verbesserungsvorschläge

- Bessere Schulung der Mitarbeiter/Führungskräfte
- Aktives Projektmanagement durch Führungskräfte
- Regionale Teams anstatt bundesweite Teams
- Modernisierung der technischen Infrastruktur
- Gehaltspolitik überdenken
- Personal aufstocken
- Mentoring der Arbeitskräfte
- Entlastungskonzepte für Mitarbeiter:innen entwerfen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre bei DB Immobilien ist unter den Kolleg:innen (Kampfmittel-Team) sehr gut. Die Führungskräfte sind leider wenig qualifiziert, interessieren sich nur bedingt für ihre Mitarbeiter:innen (meist erst dann, wenn Probleme schon bestehen) und haben wenig Interesse an Verbesserung

Kommunikation

Obwohl die Kommunikation innerhalb der Kollegschaft grandios ist, ist die Geschäftsführung meist sehr schlecht darin.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter Kolleg:innen ist bestens. Es herrscht eine offene und willkommene Kultur, welche selbst Neueinsteiger:innen gleich zum Team zugehörig fühlen lässt, ohne dabei eine verklärte Sicht auf die Team- und Arbeitsstrukturen zu generieren

Work-Life-Balance

Tendenziell gut, da viel Flexibilität (noch [!] Home-Office Möglichkeiten, Gleitzeitstunden, etc.) besteht. Leider ist die Projekt- und Arbeitslast mittlerweile (Kampfmittelmanagement) so hoch, dass die Flexibilität stark darunter leidet. Mitarbeiterbindung wird kaum betrieben und vakante Stellen werden meist nicht wiederbesetzt oder zu Dumping-Löhnen neu ausgeschrieben. Dann wird sich über den "Fachkräftemangel" beschwert, obwohl dieser nicht der hinderliche Grund ist. Ebenfalls wird eine "Kanibalisierung" innerhalb der DB AG als Vorwand vorgeschoben, obwohl man einfach keine fairen Löhne, Perspektiven und/oder generell Stellenausschreibungen tätigt

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten wirken leider stark mit ihrer Aufgabe überfordert und sehen sich lediglich als "Steuerer" der Teams. Es gibt keine Visionen, Impulse oder den Willen aktuelle Problemstellungen professionell zu lösen. Hauptsache die Arbeitskraft ist günstig, arbeitet viel und verrechnet sich "gewinnbringend". Fortbildungen, Mentoring oder professionelles Projektmanagement ist leider nicht im Fokus und wird auch nicht angestrebt.

Interessante Aufgaben

Die Projekte an sich bieten die Möglichkeit einer spannenden und diversen Projektlandschaft. Leider ist man durch die Arbeitslast stark in monotone und repetitive Prozesse gezwungen, welche wenig Raum zur Entfaltung ermöglich. Dies betrifft ebenfalls Weiterentwicklungen von Produkten, etc. Es wird hierfür keine Zeit bereitgestellt und/oder eine vernünftige Planung vorgelegt. Ich denke, dass man 2-3 Jahre wirklich interessante Aufgaben und Tätigkeiten wahrnehmen kann. Danach ist leider ein Feststecken und Monotonie der Alltag.

Gleichberechtigung

Nach außen ist die DB Immobilien (DB AG) sehr divers und offen aufgestellt. Es wird auch im Arbeitsalltag nicht diskriminiert und/oder Personen aufgrund ihrer Religion, Hautfarbe, Geschlecht, etc. benachteiligt oder bevorzugt. Jedoch ist auffällig, dass im "normalen" Team eine hohe Anzahl an männlichen Angestellten in den höher dotierten Stellen sichtbar ist. In der Führungsriege ist die Waagschale dann schon wieder ausgeglichen.

Umgang mit älteren Kollegen

Teure Fortbildungen werden für ältere Kolleg:innen nicht mehr genehmigt. Ebenfalls ist es für ältere Kolleg:innen schwierig auf Führungspositionen oder generell einen Aufstieg im Team/Konzern zu erreichen.

Arbeitsbedingungen

Zu Beginn der Arbeitsaufnahme waren die Arbeitsbedingungen hervorragend. Damals hätte ich 5/5 Sternen vergeben. Leider ist durch viel Mismanagement die Attraktivität in den letzten Jahren massiv zurückgegangen und Überlastung, Ausnutzung und wenig Unterstützung haben den Platz des früheren Ziels "der attraktivste Arbeitgeber Deutschlands" zu werden, eingenommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die DB AG wirbt mit einem hohem Umwelt-/Sozialbewusstsein und hat auch hierzu viele Projekte. Man muss jedoch sagen, dass die Bahnanlagen alles andere als umweltverträglich gemanaged werden (Baustellen mit viel Müll, keine/wenig Kontrolle der Baufirmen, etc.). Weiterhin werden die Bürostandorte mit alter, energieintensiver Technologie betrieben, sodass auch hier Potenzial liegen gelassen wird. Die Büros selber sind ebenfalls (München) wenig energieeffizient. Das Fazit ist, von meiner Seite aus, dass es mehr "Schein als sein" ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Einstiegsgehälter waren vor Jahren fair und in Ordnung. Leider hat auch hier die betriebswirtschaftliche Wut um sich geschlagen und hochqualifizierte Fachkräfte (egal welcher Bildungshintergrund) werden nur noch zu Dumping-Löhnen in teuren Metropolstädten Deutschlands angestellt. Dabei versucht man bei DB Immobilien, in Zeiten von "Fachkräftemangel", v.a. auf Zeitarbeit und befristete Verträge zu setzen - absolutes Unding!
Die Sozialleistungen befinden sich, so meine Einschätzung, jedoch im oberen Drittel der Konzerne und Firmen in Deutschland. Hierbei ist manchmal eher die Frage, ob diese überhaupt von den Angestellten umfangreich genutzt werden und manche nicht von Bonuszahlungen und/oder höheren Gehältern mehr profitieren würden.

Image

Der Fachbereich Kampfmittelmanagement genießt in Deutschland einen hohen Stellenwert, da sie einen der größten Arbeitgeber im Zuge der Fachplanung in Deutschland darstellt. Leider ist man hier dabei durch eine rigorose Sparpolitik ein enormes Potenzial zu zerstören und die Qualität des Teams auf Dauer zu schwächen (1 große Fortbildung, welche derzeit auf Eis gesetzt wurde - danach keine und/oder Fortbildungen von geringem Gewinn). Die fachliche Qualitäts kann hierbei in den kommenden Jahren abnehmen.

Karriere/Weiterbildung

Vergleichbar mit den Strukturen des öffentlichen Dienstes. Es müssen erst Stellen frei werden, bevor man aufsteigen kann. Zusätzliche Kapazitäten werden derzeit nicht geschaffen (eher umgekehrt - Personal wird reduziert und/oder Stellen nicht mehr neu besetzt), sodass ein karrieretechnischer Aufstieg immer durch eine Bewerbung in Tochterfirmen oder andere Teams der DB AG stattfinden muss. Leistung wird in der Regel selten belohnt, da die meisten Angestellten nicht von Bonuszahlungen profitieren und ebenfalls keine richtigen Sonderzahlungen existieren. Es finden auch keine/kaum Beförderungen aufgrund außergewöhnlichen Leistungen statt.
Weiterbildungen sind seit 2024 komplett ausgesetzt und werden vmtl. bis Ende 2025 weiterhin ausgesetzt. Generell sind die Weiterbildungsmaßnahmen sehr begrenzt und es gibt kein Bedürfnis hierbei Fortbildungspläne und/oder Konzepte zu entwerfen. Vor dem kompletten Förderungsstopp waren nur Fortbildungen innerhalb der Deutschen Bahn AG möglich - diese sind jedoch am freien Markt kaum von Nutzen.

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