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Bewertung

Guter Arbeitgeber mit reflektierter Haltung zur zukünftigen Optimierung

3,7
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Offenheit für alle Belange, wenn notwendig, mehrmals
- Verbesserungsvorschläge werden angehört, egal wie absurd oder gerechtfertigt die Vorschläge sind
- Menschlicher Umgang
- Inflationsausgleich
- Immer weitere Auseinandersetzung mit den Gehaltsrunden
- Möglichkeit eines Leasingrads
- 31 Urlaubstage, statt 30
- Keinerlei Weitergabe von finanziellem Druck an die Mitarbeiter*innen
- Diensthandys für die Leitungskräfte
- Je nach Bereich Möglichkeit zum mobilen Arbeit nach Absprache

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Wie bereits benannt: Es dauert einiges einfach zu lange. Ich denke damit wäre ein Großteil der vorhandenen Frustration schon aufgefangen.

Verbesserungsvorschläge

- Schnellere Bearbeitung essenzieller Entscheidungen
- Klarere Kommunikationsstrukturen
- Präsenteres Einschreiten der Personalführung bei wirklich schwierigen Dynamiken zwischen verschiedenen Mitarbeiter*innen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist durch alle Ebenen hinweg sehr menschlich, fachlich und gern auch mal humorvoll. Es gibt in einigen Teams schwierige Dynamiken, die die Arbeitsatmosphäre zum Teil leiden lassen. Hierbei wird aber darauf geachtet, dass dies, soweit machbar, aufgearbeitet wird. Unter anderem stellt der Arbeitgeber auch hierbei Team- und Leitungssupervisionen zur Verfügung.

Kommunikation

Die Kommunikation ist rein inhaltlich wertschätzend und gut. Gibt es Beschwerden, Anregungen, Verbesserungswünsche scheut sich die Führungsebene nicht davor jedes Gespräch 3x durchzukauen. Definitiv zu verbessern wäre aus meiner Sicht die Kommunikationsstruktur: Wann werden welche Informationen an welche Ebene weitergeleitet? Wer muss sich dazu mit wem besprechen?

Kollegenzusammenhalt

Ich sehe in meinem Bereich einen fast schon bewundernswerten Zusammenhalt für den absoluten Großteil der Kolleg*innen. In einer Betreuungseinrichtung ist es unabdingbar, dass die Mitarbeitenden zusammenhalten, sich gegenseitig stützen, vertreten und da wo notwendig, reflektieren. Nicht unter den Teppich zu kehren ist jedoch auch, dass es einzelne Mitarbeiter*innen gibt, die aus verschiedenen Gründen (ob unbegründet oder nicht bewerte ich an dieser Stelle nicht) unzufrieden sind, Kommunikationsebenen umgehen und mit anderen Instanzen intensiver im Austausch sind, als mit den betreffenden Stellen. Das sorgt leider zum Teil für angespannte Verhältnisse innerhalb der Teams.

Auf meiner Ebene fühle ich mich nie allein gelassen und weiß immer genau, dass ich letztendlich mit keiner Problematik/Entscheidung allein gelassen werde.

Work-Life-Balance

Ausbaufähig. Gründe dafür sind unter anderem ein komplexes Dienstsystem, welches nicht durch den DKSB selbst, sondern durch eine externe Instanz verpflichtend eingeführt wurde. Dies führt teilweise durch eine chronische Überbelastung der Menschen im Tagdienst und Unzufriedenheit der Mitarbeitenden im Nachtdienst aufgrund der fehlenden, pädagogischen Arbeit. Ferner ist hierbei auch ganz offen zu sagen, dass WLB im stationären Kontext (leider!) immer eher im Ungleichgewicht steht. Es gibt einen Bereitschaftsplan, der im Krankheitsfall greift, das kannte ich vorher so nicht und wird als großen Vorteil zu besseren Planung erachtet.

Vorgesetztenverhalten

Von meiner Ebene aus nach oben absolut angenehm, fachlich und vor allen Dingen reflektiert. Es besteht ausnahmslos immer, wenn nicht fast schon zu viel die Bereitschaft zu neuen Blickwinkeln, immer weiteren Optimierungen, Gesprächen, etc. Ich finde, dass Grenzen teilweise transparenter und klarer gezogen werden müssten. Besonders hervorheben möchte ich, dass getroffene Entscheidungen nicht aus Prinzip durchgesetzt , sondern wenn für notwendig empfunden, auch mal neu durchdacht und umgeworfen werden.

Einige Prozesse und Entscheidungen dauern definitiv viel zu lange, das habe ich an geeigneter Stelle bereits persönlich adressiert.

Interessante Aufgaben

Vielseitig und (für mich) herausfordernd, vor allem aber: sinnhaft

Gleichberechtigung

Einzelne Elemente in der Dienstgestaltung sind noch nicht ganz ausgefochten und sollten zeitnah überarbeitet werden. (Alte und neue Arbeitsverträge etc.)

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe keinerlei Probleme und weiß auch von keinen.

Arbeitsbedingungen

Im durchgehenden Schichtdienst ist das sicherlich schwierig, da der Arbeitsalltag an sich schon sehr herausfordernd ist und insbesondere dann, wenn Krankheitswellen den Alltag beherrschen sehr belastend sein können. Das hat aber zum Großteil etwas mit dem systemischen Konzept des Bereichs der stationären Hilfen zutun.
Ich habe in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn keinen einzigen Arbeitgeber kennengelernt, der personell so einen gut aufgestellten stationären Bereich hat! Nicht mal ansatzweise.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung in den Einrichtungen wäre wünschenswert. Ansonsten wird darauf geachtet, dass wenn es denn machbar ist und den Arbeitsalltag in den Einrichtungen nicht beeinträchtigt, ressourcenschonend gearbeitet wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden jedes Jahr verhandelt und angehoben. Dennoch ist im Vergleich zu anderen Arbeitgebern, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie vor einigen Jahren, noch Luft nach oben. Ja, der DKSB hebt an, andere Arbeitgeber aber auch.

Image

Das Image ist meiner Meinung nach absolut unterbewertet und zum Teil auch ziemlich unfair, wenn ich lese, wie hier zum Teil bewertet wird. Es ist utopisch, dass alle Wünsche von jedem*r einzelnen Mitarbeiter*in umgesetzt werden können. Ja, Entscheidungen und Rückmeldungen brauchen zu lange und ich verstehe, dass hierdurch Frustration entstehen kann, absolut. Wenn ich jedoch in einer ruhigen Minute mal nach links und rechts schaue, kann ich so viele gute Dinge sehen, die ich woanders niemals bekommen hätte. Selten kann man so oft gegen Entscheidungen der oberen Führungsebenen teilweise schon fast im unverschämten Ton rebellieren und dann im Nachgang noch differenziert angehört werden. Das ist schon eine interessante Dynamik, die sich hier scheinbar entwickelt hat. Vielleicht liegt es aber auch einfach am Fachkräftemangel und dem daraus gewonnenen Selbstwert, dass man theoretisch alles von seinem Arbeitgeber verlange kann, solange man damit droht, sonst halt woanders hinzugehen.

PS: Ich lebe in einer absoluten Sozialarbeiter*innen Bubble und kenne niemanden, der mit seinem Arbeitgeber glücklich und grundsätzlich der Meinung ist, dass es überall woanders besser ist. :)

Karriere/Weiterbildung

Der Arbeitgeber ist in jedem Fall darin interessiert, seine Mitarbeiter*innen fachlich zu halten und Weiterbildungen in verschiedenen Varianten zu gewähren. (Anteilige Kostenübernahmen, externe und interne FoBis, etc.)

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Arbeitgeber-Kommentar

Nina SchubertLeitung Personal

Vielen Dank für die vielen positiven, aber auch für die konstruktiven Aspekte der Rückmeldung! In puncto Schnelligkeit sehe ich auch an der einen oder anderen Stelle Luft nach oben...häufig hängen wir von externen Stellen bzw. Einflüssen ab oder haben aufgrund unserer eigenen knappen Resourcen Engpässe. Ich bin mir aber sicher, dass wir es gemeinsam schaffen, unsere Prozesse weiter zu verbessern. Insofern freut es mich vor allem, dass es wahrgenommen wird, dass wir in gutem Austausch stehen und uns weiterentwicklen. Vielen Dank!

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