Menschlich wird es immer schwieriger
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es war mal ein sehr angesehener Arbeitgeber mit tollen Produkten, auf die man stolz war.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aktuelle Entwicklung. Anstatt ein eigenes Standing bei Fachthemen beizubehalten, versucht man auf Gedeih und Verderb in der Onlinewelt mitzuhalten. Durch den damit einhergehenden Qualitätsverfall (journalistisch und fachlich), wird man insbesondere einer zukunftsfähigen Landwirtschaft nicht dienlich sein. Beim biologischen Gärtnern mag das anders sein, da erhält sich die Redaktion (noch) ihre Werte.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Basis hören und aufrichtig handeln.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich nett, aber überbordende Telefonkonferenzen blockieren sowohl Arbeit als auch Austausch und so geht man abends völlig müde raus, selbst wenn man gefühlt nichts geschafft hat.
Kommunikation
Es wird Nähe vorgegaukelt, aber sinnvolle Ankündigen aus den Mitarbeiterversammlungen werden dann nicht wirklich mit Leben gefüllt. Bon der mittleren Führungsebene wird oft mit „Ansage von oben“ argumentiert und sogar gedroht.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich, aber zuletzt ist die Fluktuation sehr hoch, so dass der Zusammenhalt bröckelt.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich kann man innerhalb der Verlagsbranche nicht klagen. Die sichtbaren Rahmenbedingungen passen, aber der menschliche Umgang bringt dann einiges aus dem Gleichgewicht.
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich kollegial, aber wenn es „drauf ankommt“ werden Dinge „durchgedrückt“.
Interessante Aufgaben
Die Themengebiete des Verlags sind sehr spannend und bieten viel
potenzial.
Gleichberechtigung
Es sind Frauen in Führungspositionen, aber „das Sagen“ haben am Ende doch ältere Herren und es läuft sehr traditionell. Vom
Gendern hält die Führungsebene nichts, und öffentliche Kritik von Bloggern wird „von ganz oben“ lieber ausgesessen. Mitarbeiterinnen sind da deutlich engagierter.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurde kräftig durchsortiert, um Ältere loszuwerden. Wenn diese kündigen, weil sie den aktuellen Wandel (zu geringerer, journalistischer Qualität) nicht mittragen wollen, dann wird das nicht als problematisch, sondern eher als befreiend angesehen.
Arbeitsbedingungen
Soweit in Ordnung. Homeoffice ist ein schwieriges Thema und wird teilweise nur widerwillig akzeptiert. Während der Lockdowns wurden Mitarbeiter durch Anwesenheitspflicht zur Kündigung gedrängt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier fallen mir das Betriebsfahrrad und der sehr schön gestaltete Sozialraum
In Hannover ein.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach Tarif + Bonus. Da kann man nicht klagen, aber es gleicht eben leider nicht alles aus.
Image
Lässt in der Agrarbranche rapide nach.
Karriere/Weiterbildung
Gute Aufstiegs und Weiterbildungschancen. Teilweise aber verbunden mit Verpflichtungen, die ein Grundmisstrauen gegenüber den eigenen Mitarbeitern ausdrücken.