Es könnte so schön sein...
Verbesserungsvorschläge
Lest euch die Mitarbeiterumfrage genau durch. Bitte nehmt die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter:innen ernst. Und seid nicht so verkopft, wenn es um Home-Office geht. Vielen würde das aus unterschiedlichen Gründen enorm helfen sich wieder wohler und entspannter zu fühlen.
Arbeitsatmosphäre
Vor einigen Jahren war die Atmosphäre noch ganz gut. Mittlerweile leidet diese extrem unter der Überlastung aller Mitarbeiter:innen und der chaotischen Führung.
Kommunikation
Es gibt Mitarbeiterversammlungen sowie ein mit viel Herz geführtes Intranet.
Aber wichtige Entscheidungen und grundlegende Strategien werden nicht transparent an die unteren Ebenen kommuniziert. Oft gilt heute Anweisung A und morgen Entscheidung B, wobei nächste Woche dann echauffiert gefragt wird, warum Plan C (bisher nie kommuniziert) noch nicht umgesetzt ist.
Viele Mitarbeiter:innen fragen sich langsam, ob man sich auf Führungsebene nicht im Klaren ist, was man eigentlich will oder ob man sich einfach nicht einig werden kann.
Kollegenzusammenhalt
Dieser war und ist (noch!) gut. Aber man spürt überall Druck und Überlastung. Früher wurde gemeinsam angepackt, heute kann niemand mehr noch zusätzlich etwas übernehmen, weil man mit den eigenen Aufgaben schon kaum hinterher kommt. Das ist sehr traurig und wird auf Dauer dem Zusammenhalt mehr und mehr schaden.
Work-Life-Balance
Als Redakteur bucht man keine Stunden, was zu einer ungesunden Work-Life-Balance führt, wie man an vielen Kolleg:innen sehen kann.
Für die, die Stunden buchen können, gibt es zumindest die Möglichkeit einen Freizeitausgleich zu schaffen. Leider kommen diese Kolleg:innen in die Problematik, dass viele Überstunden nicht gerne gesehen werden, liegen gebliebene Arbeit aber natürlich auch nicht.
Vorgesetztenverhalten
Man ist bemüht. Wirklich!
Aber häufig gibt es Situationen, in denen man deutlich sieht, dass die Führungskräfte auch nur Menschen sind, die sehr unter Druck stehen.
Dennoch erwartet oder erhofft man von einer Führungskraft einen kühlen Kopf, klare Ansagen und auch Schutz vor verrückten Zeitplänen und nicht haltbaren Fristen.
Das fehlt leider oft und dazu kommt so manches Mal fehlende Empathie oder Mitgefühl für überforderte Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Unsere Themen sind spannend, die Aufgaben vielseitig.
Aber was helfen interessante Aufgaben, wenn man sich ihnen nicht mit der nötigen Zeit und Konzentration widmen kann?
Gleichberechtigung
Es wird besser, auch mit mehr weiblichen Führungskräften. Schade jedoch wenn man hört, dass "Empowering Women" für andere männliche Kollegen heisst, der Kollegin zu empfehlen "das etwas mehr wie ein Mann anzupacken."
Vielleicht lässt man es die Damen einfach mal auf ihre Art machen?
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich gut, jedoch fühlen sich ältere Kolleg:innen vom "digitalen Wandel" bedroht oder sind unsicher, ob sie diesen bewältigen können.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze:
Je nach Standort und Stockwerk sind die Büros sehr schön.
Ausstattung: Ungünstig ist es, wenn man für Soft- und Hardware kämpfen muss.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, etwas Essensgeld, teilweise auch Bonuszahlungen. Das ist schon toll, aber an den letzten Kündigungen sieht man, dass es das wohl alleine nicht ausmacht.
Image
Bei den Landwirten hat der Verlag (vor allem die Wochenblätter) einen guten Ruf!
Als Arbeitgeber verschlechtert sich das Image aber. Das war früher in der Außenwirkung um einiges besser.
Karriere/Weiterbildung
Die Verantwortung wird an die Mitarbeiter:innen gegeben, was auch gut und richtig sein kann
Aber zu sagen, dass man sich bei seiner Führungskraft mit konkreten Plänen melden muss und dann erhält man keine Antwort mehr, ist ernüchternd und verunsichernd.