Renommiertes Forschungsinstitut, das mehr auf seinen Ruf bedacht ist, als auf die Gesundheit seiner Mitarbeitenden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr flexibel, gutes Netzwerk. Erlernt fundiertes Wissen in dem Themenbereich. Viele Tagungen, Fortbildungen etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Befristete Verträge, die nicht ernst genommen werden. Veraltete Strukturen; keinerlei Wertschätzung (Sommerfest müssen Mitarbeitende Eintritt zahlen, Weihnachtsfeier das Essen und Trinken selbst), man bekommt das Gefühl, leicht Austauschbar zu sein.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeitende mehr wertschätzen. Homeoffice ermöglichen - in Zimmern zu dritt oder viert wissenschaftliche Beiträge schreiben stellt sich oftmals als schwierig heruas.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist schwer zu bewerten. Die Personalkapazitäten sind zu knapp bemessen, daher sind Überstunden und "heiße Phasen" an der Tagesordnung. Anderseits hat man viele Freiheiten.
Kommunikation
Kommunikation stellt sich im Haus mehr als schwierig dar. Veraltete Strukturen und viele Nadelöhren, die es nicht ermöglichen, Termine einzuhalten.
Wichtige Informationen erhält man als Angestellter nur auf ermüdendes Nachfragen, oftmals erhält man dann genervte Antworten und wenig wertschätzende Antworten aus der Verwaltung.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen habe ich als sehr gut empfunden. Die stressige Arbeit unter Zeitdruck lässt einen zusammenschweißen.
Work-Life-Balance
Eventuell vorhanden, wenn man sich selbst gut abgrenzen kann. Möchte man jedoch Termine und Fristen einhalten, ist diese nicht gegeben. Home-Office nur für Personen möglich, die jemanden Pflegen und mindestens 75% arbeiten. Befristete Arbeitsverträge, an die sehr oft kein Anschlussvertrag bzw. nur mit Pause möglich ist. Auch für langjährige Mitarbeitende.
Vorgesetztenverhalten
Direkter Vorgesetzer steht für seine Mitarbeiter ein. Leider hört dies auf Abteilungsleitung-Ebene auf. Von Verwaltungsebene keine Wertschätzung und kaum bis kein Verständnis für Unbehagen bei befristeten Verträgen. Reagieren nur auf Nachfrage der Mitarbeitenden.
Interessante Aufgaben
Thematisch sehr spannende Arbeit, Möglichkeit sich fundiertes Wissen anzueignen. Einblick in Politik aber auch Praxis.
Gleichberechtigung
Wird oft als wichtig erachtet. Gleichstellungsbeauftragte vorhanden. Allerdings scheint es für Männer möglich, eine Fachgruppenleitung auch ohne Promotion zu erhalten. Frauen brauchen hingegen schon auf Koordinierungsstellen bzw. Dauerreferenten-Stellen eine Promotion.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Kollegen erhalten befristete Verträge, die nicht immer einen Anschluss finden - bei neuen aber auch bei langjährigen Kollegen. Wertschätzung vor allem auf Doktor-Titel beschränkt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen oft schwierig. Wissenschaftliche Referenten sitzen zu 3, 4 oder 5. in einem Zimmer, Ausweichmöglichkeiten (Homeoffice) nicht gegeben. Befristete Verträge und ständige Dauerbelastung, da zu wenig personelle und zeitliche Ressourcen greifen die Gesundheit an.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird nach TV-ÖD berechnet.
Image
Das Institut ist auf sein Image sehr bedacht, wird aber leider auf dem Rücken der Mitarbeitenden ausgetragen. Für den Lebenslauf oder als Sprungbrett geeignet. Oft Berufungen an Universitäten / Hochschulen.
Karriere/Weiterbildung
Interne und externe Fortbidungen werden regelmäßig angeboten. Allerdings oftmals aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht möglich.