Solider Arbeitgeber mit Potenzial
Arbeitsatmosphäre
In der Gesamtbetrachtung sind die allermeisten Kollegen sehr nett und hilfsbereit (Ausnahmen gibt es leider überall). Den Mitarbeitern könnte insgesamt mehr Vertrauen entgegengebracht werden und Anerkennung für gute Leistung gibt es eher selten. Am wertschätzenden Umgang mit Fehlern muss dringen gearbeitet werden.
Kommunikation
Das Unternehmen ist sich bewusst, dass an der (bereichsübergreifenden) Kommunikation gearbeitet werden muss. Das Social-Intranet leistet hier einen guten Beitrag. Trotzdem sollten Möglichkeiten wie diese noch stärker von allen Mitarbeitern und Führungskräften genutzt werden.
Im Arbeitsalltag obliegt es oft dem Mitarbeiter Auftragsklärung zu betreiben, da Arbeitsaufträge von Führungskräften nicht im Vorhinein klar kommuniziert, sondern Ergebnisse lieber im Nachhinein beurteilt werden.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe viele positive Erfahrungen in bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen und Projekten gemacht. Trotzdem musste ich auch schon das ein oder andere Messer im Rücken aushalten, da einige Kollegen die direkte Kommunikation scheuen und Diskussionen lieber über den Vorgesetzten austragen. Hier würde ich mir eine klare Unternehmensweite Regelung zu Thema "Wie gebe ich Feedback und wie nehme ich Feedback an?" wünschen.
Work-Life-Balance
Überstunden sind in meinem Bereich sehr selten. Freitags kann man überlicherweise früher (ca. 14:00/15:00 Uhr) in den Feierabend gehen. Urlaubszeiten sind teilweise eingeschränkt, aber man kann auch mal drei Wochen am Stück nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Es ist keine klare Führungslinie erkennbar. Es scheint jeder Führungskraft selbst überlassen zu sein, welchen Führungsstil er/sie pflegt. Ich würde mir unternehmensweite Leitlinien und regelmäßige (alle 2-3 Jahre) Weiterbildungen für Führungskräfte wünschen. Auch ein informeller Austausch unter Führungskräften wäre sicherlich sinnvoll. Anerkennung für gute Leistungen würde ich mir von Zeit zu Zeit wünschen. Auf wertschätzenden Umgang miteinander (vor allem bei Fehlern) möchte ich nicht verzichten.
Interessante Aufgaben
Es ist jedem Mitarbeiter selbst überlassen, inwieweit er/sie sich interessante (Zusatz-)Aufgaben sucht. Engagement, Innovation und Agilität wird oft vom oberen Management eingefordert und im Arbeitsalltag (von Kollegen, direkten Vorgesetzten etc.) bestraft.
Gleichberechtigung
Es gibt wenige weibliche Führungskräfte, vor allem in den Ebenen ab Abteilungsleiter. Hier wird vom Management kein Handlungsbedarf gesehen. Ich würde mir mehr Bewusstsein für die (oft unterbewusseten) "biases" (Vorurteile) wünschen, denen Frauen, People of Colour (PoC) und Mitgleider der LGBTQ-Community oft ausgesetzt sind.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist auf dem Neusten Stand und Büroräume sind großzügig und modern. Besonders im neuen Open Space macht die Arbeit Spaß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Lobend hervorheben muss man das Engagement des DG VERLAGS bei den Joblingen.
Gehalt/Sozialleistungen
Inklusive Sonderzahlung (14. Gehalt) sind die Gehälter im DG VERLAG durchschnittlich bis gut. Ich würde mir mehr Transparenz und gleiche Bezahlung für gleiche Leistung wünschen. Die allermeisten Verträge sind unbefristet und unterliegen dem Tarifvertrag für Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Image
Der Markenname "DG VERLAG" wird dem gebotenen Leistungsportfolio nicht gerecht. Es ist schwierig Dritten zu erklären, dass der DG VERLAG kein (reiner) Verlag ist.
Karriere/Weiterbildung
Die Themen Weiterbildung und Karriere werden von Vorgesetzten fast nicht thematisiert. Weiterbildungsschancen beruhen fast vollständig auf Eigeninitiative des Mitarbeiters. Durch die lange Betriebszugehörigkeit vieler Mitarbeiter, gibt es nur wenig Aussicht auf Karriere.