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Diakonie 
Wuppertal 
gGmbH
Bewertung

Wie ein durchgesessenes Sofa - man will hier nicht weg, aber ein bisschen unbequem

3,8
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Diakonie Wuppertal gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist wie im Titel beschrieben einfach wie ein gut durchgesessenes Sofa, wenn man etwas hier ist und je länger man da ist, desto mehr wird es so. Es ist nie so durchgesessen, dass es vor der Rente weh tut, aber auch nie so, dass man nicht doch mal darüber nachdenken kann, aufzustehen, die Haxen zu schwingen und den Rücken durchzustrecken - um sich ein paar Zentimeter daneben wieder zu setzen, sich direkt wieder fallen zu lassen oder einfach zu gehen. Die Diakonie lebt von den Leuten, die bleiben genauso wie die, die kommen und gehen. Irgendwann zwickt es, aber es zwickt bei wenigen so doll, dass es wirklich unangenehm wird. Und irgendwann fragt man sich, ob es woanders so gemütlich und auf einen so angepasst sein wird, es ein Fehler wäre, etwas anders zu machen, auch nur die Beine übereinander zu schlagen oder etwas nach vorne zu rücken.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Allegorie, was ich gut finde, ist natürlich Fluch und Segen. Immer wieder sind es die, denen es zu weich ist, die noch zu hoch sitzen und zu schnell in ihr Polster einfallen, die nie so recht ankommen und irgendwann weg sind. Es gibt auch die, die zu nah an einem sitzen und durch ihre Hibbeligkeit jeden Komfort nehmen oder einfach nur gemütlich in einer tiefen Kuhle liegen und alles mit sich ziehen. Und mancher will diesen Komfort nicht. Mancher will auch nicht daran denken, dass es vielleicht bald anders laufen könnte, weil es anders laufen müsste, weil Jobs halt nicht so wie ein Sofa gedacht sind. Die Diakonie hat etwas mehr Spannung als ein Beamtentum, aber nochmal eine Vliesbahn mehr unter dem Bezug. Mensch und Diakonie müssen zueinander passen, aber die Diakonie muss auch zur Menschheit passen.

Arbeitsatmosphäre

Hier kann jeder durchaus berechtigt irgendwas zwischen einem und fünf Sternen vergeben. Es ist ja nicht allein das Unternehmen, das die Arbeitsastmosphäre bestimmt und auch nicht nur der eigene Beitrag dazu, sondern auch wie man sich selbst dazu verhält. Manche kommen gut damit zurecht, den Job einen Job sein zu lassen und sich nicht weiter darum zu scheren, andere hängen sich voll rein. Eine systematische Kultur der Unterdrückung gibt es aber definitiv nicht oder wenn man es so erlsbt, dann sind es Einzelphänomene.

Kommunikation

Kommunikation kann besser sein. Man erlebt kein durchdringendes Konzept der Kommunikation, das hat aber auch Vorteile. Würde man nun vom einen auf den anderen Tag allen aufbürden, bestimmte Meeting-Typen abzuhalten oder sich an irgendwelche Leitfäden zu halten, würde das die Durchwurtschtel-Technik von Leuten, die seit über zehn Jahren so klarkommen, dem nicht unbedingt überlegen sein.

Work-Life-Balance

Hängt natürlich total vom Einsatzgebiet ab. Eine Pauschale Antwort ist schwer.

Vorgesetztenverhalten

Sehr individuell, aber so mal als wohlwollender Durchschnitt: vier Sterne

Gehalt/Sozialleistungen

Tarifvertrag halt. Darüber gibt es außervertragliche Posten, aber es verhungert keiner und niemand kommt mit dem Porsche zur Arbeit.

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