In manch einer Zeit würde man es Ausbeutung nennen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Events machen unglaublich Spaß, sind komplex und gut konzeptioniert. Fähige Mitarbeiter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Festangestellte offensichtlich mehr Respekt erfahren als Praktikanten, ungeachtet ihrer bisherigen Ausbildung und Erfahrung. Kein angemessener Ausgleich von Überstunden für praktis/azubis
Verbesserungsvorschläge
Hohe turnover Rate der Mitarbeiter und die regelmäßigen Burn-outs könnten durch eine bessere Personalplanung verhindert werden.
Praktikanten sollen auch was lernen, nicht nur Telefon- Mail Dienst machen (der dann natürlich nicht im Home-Office stattfinden kann, so dass gerne mal das Büro an Freitagen nur mit praktis gefüllt ist) und für Aufgaben hergezogen werden, für die die Festangestellten sich zu schön sind (Klassiker hier : Keller aufräumen, Essen für die Mittagspause kaufen). Man kriegt eher das Gefühl, dass Praktikanten als billigere Aushilfen benutzt werden
Arbeitsatmosphäre
Nette Kollegen, gutes miteinander (kochgruppen, Post-work Drinks gestellt). Nach abgeschlossenem Praktikum kein Danke der GFs (tatsächlich war nicht mal niemand im Büro an dem Tag) oder ähnliches in nachfolgender Kommunikation; Zeugnis auch erst nach zweimaliger Nachfrage
Kommunikation
Evtl hier und da n Jour Fixe zu viel, aber sonst absolut ausreichend
Kollegenzusammenhalt
Branchenspezifisxher Druck, aber Kollegen haben Verständnis und helfen dann auch aus wenn Kapazität vorhanden
Work-Life-Balance
Starkes Schwanken Zwischen burn-out und bore-out
Vorgesetztenverhalten
GFs sympathischer und entspannter als die Projektleiter; oft aber auch mit absolut respektlosen Aktionen für das Mitarbeiterwohl:
- Überzeugungsversuche, dass man den lang ersehnten Facharzttermin ausfallen lässt oder danach(21.00) nochmal in die Arbeit kommt, um Mails zu beantworten - kein Home Office möglich)
-Übertriebenes Bashing in Firmenchats ausschließlich der Praktikanten und Azubis, wenn z.b. die Küche nicht aufgeräumt ist (weil ist ja deren Aufgabe). Sonst kann ja unmöglich jemand Fehler machen :)
- wenn man on-Event halbtags wochenends arbeiten muss , arbeitet man für lau weil "halbe ausgleichstage gibts nicht"
Interessante Aufgaben
Tolle Kunden, interessante Projekte weltweit
Umgang mit älteren Kollegen
Junges Umfeld, keine Anstalten von älteren MAs auf Senioritätsrespekt
Arbeitsbedingungen
Schönes und modernes Büro, große Küche mit Dachterrasse
für nicht-Festangestellte aber nur veraltete Technik (10 Jahre alte Macbooks, iPhone 7 statt X, keine wireless Tastaturen)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Brandet sich gerne mehr sustainable als sie sind, aber overall besser als in anderen Agenturen vergleichbarer Größe geschweige denn Großkonzernen
Gehalt/Sozialleistungen
450€ praktikantengehalt für 4 Wochen on-Event mit durchschnittlich 4.5h Schlaf, Wochenendarbeit und Schichten mit minimum 12 bis zu 18h ist eine bodenlose Frechheit. Nächstes mal können Sie mir gleich ins Gesicht spucken. Abwicklung der Bezahlung jedoch unkompliziert
Image
Glorifizierung der teilweise schlechten und Menschenfeindlichen Arbeitsbedingungen on-Event Gipfeln gerne in szenetypischen Wettbewerben, wer wegen der Veranstaltung schon wie oft geheult hat, wer kurz vorm Burnout steht und wie wenig man geschlafen hat
Karriere/Weiterbildung
Aus Erzählungen scheint dies gut zu funktionieren, Weiterbildungen übernimmt der AG