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Die 
Verbraucher 
Initiative 
e.V.
Bewertung

Nur für ganz Hartgesottene

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einzig die Bezahlung, die zumindest im Mittelfeld der NGO mithalten kann.

Verbesserungsvorschläge

Der Verein hat sehr großes Potential, ist gut vernetzt und weitgehend als Player im Verbrauchersektor anerkannt. Gehemmt wird das Potential von Verein und Mitarbeiter_innen lediglich durch die Führung, die es geschickt versteht, jegliche Initiative im Keim zu ersticken. Dadurch bleibt der Verein seit Jahrzehnten in der gleichen Größe bestehen und kann teilweise nur die Hälfte der Büroarbeitsplätze füllen.

Notwendig ist (so hart es klingt)
Ein Austausch der Führung
Eine Veränderung im Vorstand, um die Geschäftsführung zu lenken/führen/kontrollieren
Die Hebung des Potentials der engagierten und fähigen Mitarbeiter_innen
Die Eröffnung von Möglichkeiten zur Vernetzung der Mitarbeiter_innen
Anerkennungskultur
Fehlerkultur
Flexible Arbeitszeiten

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen starker Zusammenhalt, gegenüber der Geschäftsführung von Angst geprägt.

Kommunikation

Unter den Kollegen ziemlich gut, von Seiten der Geschäftsführung unklar, entscheidungsarm und widersprüchlich

Kollegenzusammenhalt

sehr angenehm, dass die Kollegen sich gegenseitig den Rücken stärken.

Work-Life-Balance

Von angedrohtem Zwangsurlaub über Wochenend- und Feiertagsarbeit und 60 Stunden-Wochen und 12 Tagen am Stück arbeiten, ist alles möglich.

Vorgesetztenverhalten

kaum in höfliche Worte zu fassen. Der eine Stern muss an dieser Stelle reichen.

Interessante Aufgaben

Sehr abwechslungsreich, spannend und mit Verantwortung verbunden.

Umgang mit älteren Kollegen

In diesem Betrieb gibt es kaum ältere Kollegen, da die Verweildauer sehr kurz ist.

Arbeitsbedingungen

Alles da, was man braucht, um ausreichend Licht am Arbeitsplatz und das Recht zu heizen, muss man sich allerdings bemühen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Anbetracht des Nachhaltigkeitsanspruches nach außen, eher gering einzuschätzen.

Gehalt/Sozialleistungen

Faires Gehalt im Referentenbereich. Für eine NGO gut.

Image

Der Ruf ist gut. Nähe zur Wirtschaft trübt ihn eventuell ein, das wird von manchen allerdings als Vorteil gesehen. Muss man selbst beurteilen.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist hier nicht zu machen. Weiterbildung gilt als Verschwendung an der Arbeitszeit, die dem Arbeitgeber zusteht. Wird aktiv verhindert.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Georg AbelGF

Eine Nichtregierungsorganisation ist besonders auf engagierte Mitarbeiter angewiesen. Wir haben befristete Stellen, die durch die Projektlaufzeit externer Geldgeber festgelegt ist. Diese zwei-/dreijährige Befristung führt dann zu einer eher kürzeren Tätigkeitsdauer. Der größere Teil der Beschäftigten ist unbefristet und oft – z.T. unterbrochen durch Elternzeit – seit über 10 Jahren angestellt.

Arbeitsverträge regeln u.a. die Arbeitszeit (38,5 Stunden/Woche, Vollzeit), der Urlaubanspruch (30 Tage) und den Umgang mit Überstunden. „60-Stunden-Wochen“ gibt es nicht! Im Einzelfall gibt es Wochenendarbeit, wenn dies projektbedingt, z.B. durch Präsenz auf Nachhaltigkeitsmessen, notwendig ist Anfallende Überstunden werden dann - vertrglich geregelt - zeitnah abgefeiert. Es besteht außerdem die Möglichkeit von Unterstunden, Arbeitsbeginn/-ende ist in einem gewissen Umfang gestaltbar. „Zwangsurlaub“ gibt es nicht, die Geschäftsstelle ist allerdings zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen, was ebenfalls im Arbeitsvertrag festgehalten ist.

Zwei Schreibtische in der Geschäftsstelle sind projektbedingt nicht belegt. Mehrere Mitarbeiter arbeiten von zuhause aus und nicht in Berlin. Um Licht und Wärme muss man sich übrigens nicht bemühen, allerdings senken wir die Bürotemperatur an Sonn-/Feiertage und machen in nicht genutzten Räumen das Licht aus. Dies gehört zu unseren Nachhaltigkeitsverständnis ebenso dazu wie Ökostrom, Biokaffee, regionales Wasser oder Recyclingpapier.

Die Aufgaben von Geschäftsführung und ehrenamtlichem Bundesvorstand sind in der online nachlesbaren Satzung geregelt. Danach ist der Geschäftsführer für die organisatorischen und personellen Angelegenheiten verantwortlich. Auch in einer NGO sind flache Hierarchien notwendig. So wird sichergestellt, dass Projektaufgaben abgearbeitet oder Ideen hinsichtlich ihrer Substanz sowie der Machbarkeit zeitnah entschieden werden. Die jahrzehntelange Berufserfahrung der Geschäftsführung erleichtert diese sachliche Bewertung.

Mitarbeiter können an Vorstandssitzungen teilzunehmen. In den letzten 20 Jahren wurde dieses in der Satzung verankerte Recht allerdings nicht genutzt, einen Leidensdruck - wie in der Bewretung behauptet -scheint es offenkundig nicht zu geben. Unwahr ist die Behauptung, „Weiterbildung wird aktiv verhindert“, Voraussetzung wäre zumindest, dass man einen solchen Antrag überhaupt stellt. Die bisher gestellten Anträge wurden jedenfalls bewilligt.

Diese wenigen Hinweise mögen genügen, um sich ein eigenes Bild von dieser Bewertung machen zu können. Dem schon vor vielen Monaten ausgeschiedenen Ex-Mitarbeiter wünschen wir trotzdem privat und beruflich alles Gute.

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