einblick in die verlagswelt
Gut am Arbeitgeber finde ich
einblicke in die verlagswelt eines kleinen verlags
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
es werden bewusst lücken bezüglich des mindestlohns ausgenutzt, um diesen für praktikanten und volontäre zu umgehen.
ich hatte dauerhaft den eindruck, dass die praktikanten als billige arbeitskräfte herhalten mussten, da nur eine kurze (eigenständige) einleitung stattfand (durchlesen eines leitzordners) und danach von einem erwartet wurde, möglichst viele texte zu bearbeiten. passende ansprechpersonen waren die hälfte der woche nicht ansprechbar, die ander hälfte im home office.
als fazit nehme ich die zeit des praktikums geteilt wahr: zum einen habe ich zwar viele nette leute getroffen (hauptsächlich andere praktikanten), auf der anderen seite hätte ich die zeit mit einem nebenjob sinnvoller nutzen können.
Verbesserungsvorschläge
- mindestlohn für praktikanten und volontäre
- bessere betreuung der praktikanten
- besseres feedback zur geleisteten arbeit
- bessere vermittlung von wissen
Kommunikation
da beide direkten vorgesetzten entweder nicht im büro oder nicht ansprechbar waren, beschränkte sich die kommunikation auf ein minimum. viele informationen wurden durch die volontäre weitergegeben
Kollegenzusammenhalt
die anderen praktikanten haben super zusammengearbeitet und es entstanden sogar freundschaften, die ich immer noch pflege
Vorgesetztenverhalten
Leitung war die hälfte der woche im home office
kaum anwesend oder ansprechbar
Interessante Aufgaben
da das lektorat im acabus verlag großteils von praktikaten gemacht wird, gab es viele abwechslungsreiche texte zu lesen. leider beschränkte sich die arbeit aufs lektorieren
Gehalt/Sozialleistungen
keiner der praktikanten bekam für sein 3 monatiges praktikum eine vergütung. selbst die volontäre werden unter dem mindestlohn bezahlt. dies scheint aber ein allgemeines phänomen in der verlagswelt zu sein
Karriere/Weiterbildung
das großraumbüro war immer voll besetzt mit anderen praktikaten. aus den gesprächen mit den volontären und zwei festangestellten wurde deutlich, dass sehr selten volontäre eingestellt werden und noch seltener übernommen werden