Fehlende Wertschätzung, Gehaltsabsprachen nicht eingehalten - nicht zu empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt zwar Tee, verschiedene Kaffeegetränke und Wasser zur freien Verfügung im dialogicum, dass wird vermutlich auf Dauer nicht ausreichend, um Mitarbeiter*innen sich langfristig an sich zu binden.
Es gibt die Möglichkeit der HomeOffice Nutzung. (Workation und Reisekostenregelung sind meines Wissens nach auch im Gespräch).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr häufig nur befristete Verträge, der Zeitraum für eine vernünftige Einarbeitung ist zu knapp bemessen, Gehalt für die zu leistenden Aufgaben weit unter dem üblichen Markt.
Verbesserungsvorschläge
- In Anbetracht von Fachkräftemangel und den sich regelmäßig wiederholenden Mehrkosten aufgrund von Fluktuation sollte man ggf. mal genau hinschauen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, wenn innerhalb von ca. 13 Monaten gut 8 Leute gehen (bei einer Teamgröße von ca. 20 Personen).
- Bei Eintritt / Vertragsunterschrift sollte den neuen Mitarbeiter*innen auch ein Exemplar von Betriebsvereinbarung bzw. Tarifvertrag ausgehändigt werden.
- Wertschätzung sollte nicht nur durch ein "Danke" geäußert werden, sondern auch anders hervorgehoben werden (u.a. monetär oder eben auch durch Hinweise, wenn bereits viele Überstunden geleistet wurden und als gute Führungskraft da auf die Gesundheit der Kolleg*innen geachtet wird).
Arbeitsatmosphäre
Kann mich einigen der "nicht empfohlen"-Bewertungen nur anschließen. Es herrscht ein hoher Leistungsdruck, hohe Arbeitslast und neuen Kolleg*innen wird kaum die Zeit für eine vernünftige Einarbeitung gegeben.
Kommunikation
Ja, es gibt (zu) viele Kommunikationskanäle. Es werden nur leider zu wenig die wichtigen Dinge besprochen und evaluiert. Wie heißt es bei Paul Watzlawick "Man kann nicht nicht kommunizieren." Manchmal ist eben keine Antwort auch eine Antwort.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt auf die Kolleg*innen an. Mit einigen wenigen bestand der Zusammenhalt. Mit anderen wiederum gar nicht.
Work-Life-Balance
Schwierig. Auch wenn "Selbstorganisation" kommuniziert wird -> durch die hohe Arbeitslast vermischen sich die Arbeitszeiten auch mal in die späten Abendstunden oder ins Wochenende. Es ist allerdings dann (lt. Aussagen der Führungskraft) die Aufgabe der Mitarbeiter*innen dafür zu Sorgen, dass anfallende Überstunden zeitnah abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
In erster Linie ging es darum, dass die zu bearbeitenden Themen versorgt sind, egal wie. Bei Rückfragen, welche Themen denn höhere Prioritäten hätten, hieß es es durch die Blume, dass man ja seinen Aufgabenbereich allein gestalten müsste. Rückendeckung des eigenen Teams wäre öfter angebracht gewesen.
Arbeitsbedingungen
Das dialogicum in Karlsruhe bietet eine Vielzahl an Arbeitsplätzen. Es gibt sowohl Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten, wie auch längere Tische, wenn Kolleg*innen sich für einen kurzen Austausch nicht in einem extra Besprechungsraum einbuchen möchte.
Gehalt/Sozialleistungen
Das im Gespräch mündlich vereinbarte Jahresgehalt stand nicht im Vertrag und wurde mit der Aussage abgetan, dass das erst mit Urlaubs- / Weihnachtsgeld ausgezahlt werden würde. Ich teile die Einschätzung, dass das Gehalt zwischen 10-20 % unter dem üblichen Gehalt bei diesem Aufgabenbereich liegt.
Image
Es kommt auf den Bereich an. In dem Bereich, in dem ich gearbeitet habe war das Image nicht gut. In anderen Nebenbereichen war es deutlich besser.