Viel Potenzial, leider ein wenig mit Scheuklappen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Wille was tolles zu liefern, ist auf gefühlt auf den meisten Ebenen vorhanden gewesen. Der Zusammenhalt zwischen Führung und Mitarbeitern ist gegeben, obwohl es besser wäre manchmal noch mehr zuzuhören und wenn man etwas nicht versteht, einfach noch mal das Gespräch suchen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neue Leute haben oft anderes Know-How manchmal welches was weiter ist. Ihr stellt die für teures Geld ein ... nutzt diese Wissensquelle! Schlecht fand ich den prinzipiellen Wissensstand. Gerade jetzt, wo ich 2 Jahre Abstand habe, kann ich das nur noch mal ganz deutlich unterstreichen. Streit ist übrigens was wichtiges innerhalb einer Firma! Da Ihr auf meine Ideen da eingehen werdet (früher oder später (weil euch keine andere Wahl bleibt)) ... empfehl ich euch einfach weiter ^^.
Verbesserungsvorschläge
1. einen Architekten einstellen, dass wäre meine Empfehlung. Derjenige sollte nicht von der Uni kommen sondern schon ein umfangreiches Wissen über Web-Technologien haben. DDD, Microservices, WPF, WCF und die ganzen Technologievorteile sollte derjenige kennen. CodeReview und Styleguides sollte derjenige ebenfalls tun können. Man kann sich da auch externe BEratungsfirmen ins Haus holen.
2. Schickt eure Entwickler und alle deren Vorgesetzten mal zu Schulungen im Bereich C# Entwicklung 2020. Setzt euch dann zusammen und besprecht gemeinsam den Mehrwert und zwar jeder mit gleichem Stimmgewicht! Es wäre auch gut wenn die Firmenleitung sich darüber bewußt wird, dass Software Ihr Kernprodukt ist und das sie sich da auch selbst dafür interessieren, ob Ihre Software dem stand der Technik entspricht oder nicht. Eine externe Beratung seitens einer Software Architekturfirma wäre hier äußerst angebracht! Ein Qualitätsprüfer reicht hier absolut nicht! Ein Architekt gibt vor!
3. Fehler machen ist ok ... man muß nur daraus lernen.
Arbeitsatmosphäre
Telefonsupport würde ich aus der IT heraushalten, dass ist nicht sonderlich entspannend. Ansonsten ist das Vorgesetzenverhalten immer nett gewesen.
Kommunikation
Ka man wird über Gewinne und Erfolge informiert und freut sich gemeinsam darüber. Bei der Kommunikation, müsste noch mehr Kundeninformation an die Entwickler getragen werden, es sollten dabei nicht Kundenwünsche direkt umgesetzt werden, sondern es sollte noch mehr geschaut werden, ob es zum großen und Ganzen passt. Dafür hätte es schon damals mehr Meetings geben müssen.
Kollegenzusammenhalt
Ich war immer ehrlich und direkt :D
Work-Life-Balance
Stechuhr ist gestern. Urlaub war kein Problem aber eine Sekundengenau Zeiterfassung mit Pausenaufrundung in Kreativjobs ist schon sehr fraglich.
Vorgesetztenverhalten
Sehr junge Vorgesetzte die noch nicht wirklich Konfliktfähig waren, zum damaligen Zeitpunkt. Gegenteilige Meinungen innerhalb eines Unternehmens die nicht nach außen getragen werden, können unheimlich wertvoll sein. Ist schwer nachzuvollziehen, dass weiß ich aber manche Firmen fordern diese Meinungsvielfalt.
Interessante Aufgaben
Man darf sein Aufgabengebiet stückweise durch Scrum selbst gestalten.
Gleichberechtigung
Frauen und Leuten den es körperlich nicht so gut ging, wurden gleichberechtigt! Das unterschreibe ich zu 100%!
Umgang mit älteren Kollegen
Ja werden eingestellt ... aber der Wissensstand wird nicht angeglichen!
Arbeitsbedingungen
Neue Rechner meistens, Lärmpegel so lala, da damals der Telefonsupport noch mit in der IT saß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei einem IT Unternehmen auf Klimaschutz zu achten ist schon was sehr eigenes, also dazu kann ich nur schwer eine Aussage treffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt 2018 war nicht so prickelnd. Bezahlung war aber ansich pünktlich.
Image
Das war sehr durchwachsen! Das von der Firma verkörperte Image ist Super, dass was die Mitarbeiter damals sahen war sehr durchwachsen und manchmal negativ, bei Kunden will ich hier keine Einschätzung liefern.
Karriere/Weiterbildung
Der Firma fehlt massive Weiterbildung!!! Das wurde 2018 noch völlig falsch verstanden. Eine Karriereleiter in der IT gibt es in modernen Unternehmen die so eine Matrix-Praxis nutzen eigentlich nicht mehr. Entwickelt wird auf dem Wissensstand von 1990-2005 alle neuen gängigen Praktiken existierten 2018 nicht. Schickt eure Mitarbeiter gerade in der IT zu Architekturevents oder Schulungen, wo es um den aktuellen Stand der Technik geht! Arbeit in der Firma zusammen sinnvolle Architektur aus oder holt euch einen sehr erfahrenen Architekten (ich würde das empfehlen + mehr Schulungen extern)! Man kann das auch nicht tun, dann wird bei steigender Entwicklerzahl immer weniger umgesetzt als Konsequenz.