Anspruch und Realität klaffen leider weit auseinander
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ansätze zur Unternehmensmodernisierung, die Kantine, das kostenlose Angebot von Kaffee, die flexiblen Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Umsetzung der Unternehmensphilosophie, die personelle Unterbesetzung, die Kommunikation in den Teams, der fehlende Weitblick um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben
Verbesserungsvorschläge
direkte Einbindung neuer Mitarbeiter in Projekte, Aufgaben passend zur Qualifizierung vergeben und nicht durch Unterforderung und Nichtbeteiligung eine Demotivation hervorrufen, Vorgesetzte sollten auf Kollegenzusammenhalt achten, moderne Unternehmensphilosophie vorleben, das vegetarische Angebot der Kantine kann ausgebaut und moderner gestaltet werden
Arbeitsatmosphäre
Leider passt zu vieles in der Firma nicht, als dass man motiviert zur Arbeit erscheinen würde. Dabei hilft auf lange Sicht das hohe Gehalt auch nicht. Das Unternehmen will das sicherlich ändern, aber bei der Umsetzung scheitert es. Ein Plus ist das immer jünger werdende Team. Leider wird das Potenzial oft nicht genutzt und damit Demotivation geschaffen.
Kommunikation
Positiv ist, dass monatlich über die Entwicklungen des Unternehmens in einem "town hall" berichtet wird. Die Kommunikation im Projektteam klappt aber leider sehr schlecht. Es gibt kaum feste Meetings, die dann auch noch regelmäßig und kurzfristig verschoben werden. Absprachen erfolgen oft zwischen Tür und Angel. Auch werden im Projekten beteiligte Personen nicht zu den entsprechenden Meetings eingeladen. Dadurch ergibt sich ein sehr schlechter Kommunikationsfluss.
Kollegenzusammenhalt
In manchen Abteilungen ist er okay, in anderen überhaupt nicht.
Work-Life-Balance
Das Unternehmen ist in vielen Abteilungen stark unterbesetzt, wodurch viel Mehrarbeit anfällt. Dadurch hilft man oft in Bereichen aus, für die man gar nicht angestellt wurde. Aus den Gründen bleiben leider wichtige Themen wie die Entwicklung neuer Technologien oft auf der Strecke.
Vorgesetztenverhalten
Regelmäßige 1:1 Gespräche erlauben Feedback, was auch erwünscht ist. Ändern tut sich leider meist trotzdem nichts. Manchmal wird auch nicht ganz klar kommuniziert oder das Klären von Dingen den Mitarbeitern überlassen.
Interessante Aufgaben
Leider sehr viele Mess-, Test- und Dokumentationsaufgaben. Große Weiterentwicklungen gibt es nicht. Innovationen sind Fehlanzeige. Wie die wahre tagtägliche Arbeit aussieht, wird leider auch im Vorstellungsgespräch nicht besprochen. Der Anspruch ein führender Hersteller urologischer Geräte und ein modernes Unternehmen zu sein sind weit von der Realität entfernt. Der Weitblick fehlt.
Gleichberechtigung
Auch Frauen in führenden Positionen, wenn auch noch männerdominiert.
Arbeitsbedingungen
Die meisten Büros sind in der Werkshalle integriert. Dadurch ist es oft recht laut. Auch die Wände der Büros sind sehr hellhörig. Man hört die Kollegen im Nachbarbüro telefonieren, was ein konzentriertes Arbeiten erschwert. Teilweise sind die Büromöbel sehr veraltet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Möglichkeiten zur Mülltrennung gibt es. Leider wird das von einigen Mitarbeitern einfach ignoriert. Hier sollte mehr Bewusstsein geschaffen werden. Darüber hinaus gibt es einige e-Ladesäulen auf dem Firmenparkplatz.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gute Bezahlung. Sonst keine Zusatzleistungen wie z.B. Jobticket/-rad.
Image
Es wird versucht ein modernes, innovatives Image aufzubauen. An der Umsetzung im Tagegeschäft scheitert es leider. Gründe sind u.a. die Ausrichtung der Projekte, der fehlende Wille der Mitarbeiter und der Personalmangel.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Möglichkeiten zur Weiterbildung. Eigeninitiative hilft hier. Aber das Unternehmen bietet auch selbst Möglichkeiten, wie z.B. mehrmonatige Zeiträume von "LinkedIn Learning". Die Firma motiviert auch dies zu nutzen. Von einigen Kollegen wird es aber anscheinend als nutzlos angesehen, sich weiterzubilden und deswegen fehlt es an Akzeptanz für solche Angebote, da der direkte Nutzen nicht sofort sichtbar ist.