Die Wahrheit liegt immer irgendwo in der Mitte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eine ganze Menge:
Den Branchenfokus, die kurzen Entscheidungswege, das tolle Team, die zentrale Lage, das Gruppengefühl, die Aufgaben ...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das noch zu zurückhaltende Engagement in Sachen Weiterbildung, auch wenn das natürlich zum Teil mit den stets gut gefüllten Auftragsbüchern zu tun hat.
Weiterhin fände ich Anerkennungen in Form von kleinen Geschenken (außerhalb von Geburtstag und Weihnachten, da bekommt jeder etwas) schön, da wir verbal oft über Wertschätzung kommunizieren.
Ist organisatorisch natürlich etwas schwierig, aber man könnte ja Dinge als Prämien für Zielerreichung ausloben. Amazon-Gutscheine oder Erlebnis-Gutscheine für Projektabschluss vor Deadline ... Sowas.
Verbesserungsvorschläge
Den Website-Relaunch sollten wir bald angehen, ebenfalls brauchen wir mehr Mitarbeiter, die sich um die Außendarstellung kümmern, ein Marketer ist (bei noch so viel Energie und Können) zu wenig.
Weiterhin kann mehr Raum für interne Weiterbildung geschaffen werden, wir haben so viel eigenes Know-how, das wir transferieren können. Eine Art Akademie wäre eine tolle Sache, die gleichzeitig Kollegen befähigen würde, Sprechen vor Gruppen zu trainieren.
Im Winter könnte man öfter gemeinsam Kekse backen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit macht mir jeden Tag aufs Neue große Freude. Ich komme immer gern hierher und habe hier eine zweite Familie gefunden.
Kommunikation
Intern laufen Dinge tatsächlich meist über den Buschfunk schneller, als sie in offiziellen Meetings verkündet werden können. Bei meinen Projekten klappt die interne Kommunikation und die Erfahrung zeigt, dass man mit direktem Feedback und offenem Visier ziemlich gut zurechtkommen kann.
Kollegenzusammenhalt
So etwas habe ich noch nicht erlebt. Es ist so, als ob sich alle schon ewig kennen. Man kann sich fachlich wie menschlich aufeinander verlassen, es gibt keinerlei Mobbing oder Ausschließen Einzelner. Jeder wird akzeptiert und integriert.
Work-Life-Balance
Zugegeben: Manchmal ist der Tag länger, als geplant. Auf der anderen Seite bietet das Agenturleben auch Freiheiten, die man im Konzern nicht bekommt.
Vorgesetztenverhalten
Kein Mensch ist perfekt, aber jeder arbeitet an sich. Wer sich traut, den Mund aufzumachen, dem wird zugehört. Manchmal muss man Dinge deutlicher formulieren, aber einige Bewertungen hier spiegeln den Stand 2019 absolut nicht mehr wider.
Interessante Aufgaben
Wer Versicherung und Finanz mag, ist hier goldrichtig, auch wenn sich Dinge zwangsläufig wiederholen. Dadurch kann man aber jedes Mal besser werden und Lösungen individueller und cooler machen. Coolness kann die Versicherungsbranche echt noch gebrauchen, ebenso die Banken.
Gleichberechtigung
Jeder wird akzeptiert, egal welcher Nationalität, Sexualität oder sonstiger Ausrichtungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersschnitt liegt bei Mitte 30, insofern haben wir einen bunten Mix vorzuweisen, von 19 bis Mitte 50. Wir klauen manchmal die Rollatoren, aber ansonsten wird dem Alter mit Respekt begegnet
Arbeitsbedingungen
Eine alte Eisengießerei, umfunktioniert in moderne Büros. Klar, ein Loft hat vielleicht mehr Flair, aber wir sind dafür mitten in Ehrenfeld. Die oberen Etagen sind im Sommer ziemlich warm, aber es gibt ja noch Erdgeschoss und Innenhof.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vorhanden, aber kein starker Fokus. Vielleicht muss damit ja einfach nur jemand anfangen, dann machen die anderen bestimmt auch mit.
Gehalt/Sozialleistungen
Vernünftige, aber nicht übermäßige Gehälter. Manchmal ist es nicht ganz nachvollziehbar, wer warum und wer warum nicht den nächsten Karriere-Step macht. Aber im Großen und Ganzen geht es gefühlt fairer zu, als im Konzern. Klüngel gibt es hier nicht, ebenso sägt niemand an anderer Leute Stühlen.
Image
Wir haben ein gutes Standing in der Branche, weil wir uns fokussieren. Wir haben unsere klaren Schwerpunkte und in denen sind wir gut.
Karriere/Weiterbildung
Leider bleibt oft nicht allzu viel Zeit, um sich neben der Projektarbeit weiterzubilden. Das schaffen nur die Ambitionierten. Leider werden externe Weiterbildungen erst ab Senior-Niveau übernommen, was ich als Manko empfinde (auch wenn ich der Überzeugung bin, in der Praxis besser zu lernen, als in der Theorie).