Christiani: Zwischen Tradition und Stagnation
Arbeitsatmosphäre
Die hohe Fluktuationsrate, insbesondere bei jungen Mitarbeitern, belastet das Arbeitsklima erheblich. Ein Mangel an Transparenz in Bezug auf Unternehmensziele und -entscheidungen, eine hohe Arbeitsbelastung und begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten treiben viele Talente aus dem Unternehmen. Die daraus resultierende Unsicherheit und Anspannung führen zu einer zunehmend negativen Arbeitsatmosphäre. Die Führungskräfte scheinen in ihrer eigenen Welt gefangen und übersehen die wachsende Unzufriedenheit ihrer Mitarbeiter
Kommunikation
Die Kommunikation ist oft lückenhaft. Man muss ständig nachfragen, um an Informationen zu kommen. Wichtige Entscheidungen werden oft unter den Tisch gekehrt oder erst nachträglich bekannt gegeben. Das schafft Verunsicherung und demotiviert.
Das Intranet ist eher ein digitales Archiv, in dem Informationen versinken, als ein lebendiges Kommunikationswerkzeug.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der Teams ist gut. Zwischen den Abteilungen besteht jedoch ein deutliches Silo-Denken. Aufgaben werden oft übereilt per E-Mail weitergereicht, um sie möglichst schnell vom eigenen Schreibtisch zu bekommen. Ein echter Austausch und eine gemeinsame Lösungsfindung kommen dabei zu kurz
Work-Life-Balance
Flexibles Arbeiten, wie Homeoffice, Gleitzeit und Sabbatical. Das schafft eine gute Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Die bestehenden Hierarchien sind nicht mehr zeitgemäß und behindern die Agilität des Unternehmens erheblich. Die zentrale Entscheidungsfindung führt zu verzögerten Prozessen und verhindert die schnelle Umsetzung von neuen Ideen. Teamleitern fehlt es an Handlungsspielraum, was ihre Motivation und die der Teams beeinträchtigt. Das Führungsteam scheint primär auf den Erhalt des Status quo bedacht zu sein, anstatt eine lernende Organisation zu fördern. Konstruktive Kritik wird oft abgewürgt, was zu einer Kultur des Schweigens führt
Interessante Aufgaben
Im Bildungsbereich gibt es immer neue Herausforderungen und spannende Aufgaben und Projekte.
Gleichberechtigung
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die gleichen Chancen und werden fair behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Geschäftsausstattung ist modern und auf dem neuesten Stand. Allerdings ist der Standort in Konstanz sehr in die Jahre gekommen. Im Gegensatz dazu sind die Außenstellen mit moderner Technik ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen sollte seine Nachhaltigkeitsprofile schärfen, indem es den Fuhrpark modernisiert (E-Autos & Hybride zulässt), den Verbrauch an Verpackungsmaterial reduziert und in erneuerbare Energien investiert(z.B. Photovoltaik auf dem Firmengebäude).
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt unter dem Branchendurchschnitt, dafür bietet das Unternehmen ein attraktives Paket an Zusatzleistungen. Ob JobRad, Firmenfitness oder regelmäßige Events – hier wird viel Wert auf die Mitarbeiterzufriedenheit gelegt.
Image
Die starke Position des Unternehmens in der gewerblich-technischen Ausbildung ist unbestritten. Allerdings lässt sich beobachten, dass die Wahrnehmung des Unternehmens als Vorreiter in innovativen Bildungsansätzen nachlässt.
Karriere/Weiterbildung
Wer bei Christiani arbeitet, bekommt das Gefühl, dass die berufliche Weiterentwicklung eher ein Wunschdenken als eine realistische Perspektive ist. Weiterbildungsmöglichkeiten sind begrenzt und müssen oft hart erkämpft werden.