Fragwürdiger Führungsstil, überlastete Mitarbeiter und große Fluktuation
Verbesserungsvorschläge
Führungsstil grundlegend ändern!
Arbeitsatmosphäre
Wer gerne unbezahlte Überstunden schiebt, die am Ende des Jahres verfallen, als Trainee bereits die Verantwortung eines regulären Redakteurs trägt, aber natürlich nicht das entsprechende Gehalt erhält oder von der flexiblen Gleitzeit „profitieren“ möchte, die dann bei Arbeitsantritt doch nicht mehr so flexibel ist (weil durch zahlreiche Regeln und Ausnahmen beschränkt), der wird sich sicher in diesem Unternehmen wohlfühlen. Für alle anderen gilt: Lieber genauer hinschauen!
Kommunikation
Von oben herab, gerne in rauem Ton per E-Mail.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen war recht gut.
Work-Life-Balance
Mitarbeiter bekommen mehr Arbeit aufgeladen als in der regulären Arbeitszeit zu schaffen ist, sollen kurzfristig „vorübergehend“ Projekte übernehmen, da aufgrund der hohen Fluktuation immer mehr Arbeit auf immer weniger Köpfe verteilt wird, und machen am Ende einfach die doppelte Arbeit ohne Aussicht auf Entlastung oder Gehaltsanpassung. Viele nehmen die Arbeit mit ins Wochenende, um wichtige Abgabetermine halten zu können. Die Gutmütigkeit und Gewissenhaftigkeit der Mitarbeiter wird schamlos ausgenutzt.
Vorgesetztenverhalten
Das Führungsteam verspricht viel, hält davon aber leider sehr wenig. Es ist allgemein mehr mit der eigenen Selbstdarstellung und „Kompetenzbereicherweiterung“ beschäftigt als mit dem wirklichen Führen von Mitarbeiten, die leider selten ernst genommen oder wertgeschätzt werden. Es herrscht eine Zweiklassengesellschaft. So dürfen die Leitenden z.B. Home Office machen, haben flexiblere Arbeitszeiten oder sind vom Küchendienst ausgenommen, der Rest natürlich nicht. Verantwortung wird gerne an die Mitarbeiter abgeschoben, auch wenn es um Entscheidungen geht, die ganz klar in die Managementverantwortung fallen. Es herrscht eine Atmosphäre des Misstrauens den eigenen Mitarbeitern gegenüber, oft wird auf dem Gang nicht einmal gegrüßt. Kritik wird grundsätzlich nicht gern gehört und wenn Entscheidungen kritisch von Mitarbeitern hinterfragt werden, heißt es, dass sich die Mitarbeiter mit der Digitalisierung schwer tun und sowieso nicht viel davon verstehen. Oft hatte man den Eindruck, dass die Führungskräfte in Meetings über Mitarbeiter tuschelten oder Textnachrichten austauschten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant, aber leider hat man zu viele, um sie genießen zu können. Man wird der Arbeit am Produkt dadurch leider nicht mehr gerecht, was zu viel Frustration führt.
Umgang mit älteren Kollegen
Bekommen meistens noch mehr Arbeit, weil sie ja mehr "kosten".
Arbeitsbedingungen
Als neuer Mitarbeiter wird man nicht eingelernt, sondern muss direkt Projekte übernehmen und wichtige Abgabetermine halten, obwohl man noch nichts über die Arbeitsabläufe weiß. Die Mitarbeiter sind chronisch überlastet und sollen zahlreiche Zusatzaufgaben zur Restrukturierung des Unternehmens übernehmen. Zur Marktforschung sollen Mitarbeiter private Kontakte (aus-)nutzen. Aufgrund der Gesamtsituation herrscht eine hohe Fluktuation, wodurch die Motivation sinkt und viel Wissen verloren geht. Auf Einsicht des Managements hofft man leider vergeblich.
Gehalt/Sozialleistungen
Früher waren die Gehälter an Tarifverträge angelehnt, was nicht mehr der Fall ist. Gehalt im Vergleich zur Leistung der Mitarbeiter oftmals ungerechtfertigt (zu niedrig).
Image
Das Image ist nach außen besser als nach innen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterentwicklungsmöglichkeiten oder Fortbildungen gibt es wenige bis keine. Wenn es Weiterbildungen gibt, dann nach Marke Eigenbau, durchgeführt von jemandem aus dem Führungsteam. Externe, professionell durchgeführte Fortbildungen gab es zu meiner Zeit keine.