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Nette Atmosphäre, schöner Arbeitsplatz. Gerne mehr reden bei Unklarheiten. Folge: Missverständnisse.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-An sich flache Hierarchien, mir wurde schnell das "Du" angeboten und auf Fortbildungen mitgenommen.
-Dass ihm die ganzheitliche Medizin genauso wichtig ist wie mir und für Patienten verständnis hat, egal welche Symptomatiken dort vorherrschen und dort immer ein paar Ideen und Lösungsansätze vorgstellt werden.
-Dass man nette Gespräche führen konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wenig Empathie für seelische Verfassung bei fam. Umstände (Krankheiten, Klinikaufenthalte von 3 Verwandten zur selben Zeit und 1 Sterbefall).
Dadurch war meine Leistung im letzten Monat etwas weniger, fand in 1-2 Situationen nicht die richtigen Worte und war häufiger krank geschrieben. Habe es situativ aufklären wollen, jedoch fand das nicht so viel Gehör. Ich bin nicht nachtragend und finde ein faires Miteinander wichtig. Jeder sollte die Chance bekommen sich mitzuteilen, die nötige Verständnis zu bekommen und Lösungen finden.... Bei dem Mitarbeitermangel war das bestimmt nicht so leicht.
Als die neue Kollegin 2 Wochen da war, wurde ich telefonisch während meiner AU gekündigt. Und das, obwohl ich 6 Monate fast nur durchgearbeitet habe, keinen richtigen Urlaub hatte (3 Tage am Stück) und dementsprechend Urlaubsreif war... ( Bei einer anderen 1-tägigen krankmeldung sagte man mir telefonisch, wofür er mich eigentlich bezahle) Es waren insgesamt, in den 6 Monaten bestimmt 4 Wochen. Bei den Umständen verständlich, finde ich...
Im vorletzten Monat gabs 400 Euro weniger obwohl ich die selbe Summe weiterhin gezahlt bekommen sollte. (Darauf hatte man sich geeinigt) . Sehr schade.
Verbesserungsvorschläge
In Zukunft vielleicht eher ansprechen wenn mal etwas quer liegt.
Nur so kann rechtzeitig eine angemessene Lösung gefunden werden.
Schwächen mehr tolerieren, bzw. dass man nicht jeden Tag gleich gut funktioniert.
Arbeitsatmosphäre
War 4 Monate lang gut, dann häuften sich Missverständnisse.
Image
Bei Patienten für seine Fachlichkeit sehr beliebt
Work-Life-Balance
War als alleinige Kraft dort angestellt und habe von der Betreuung, Orga und Bestellung alles gemacht, was natürlich seine Zeit benötigt. Auf begrenzte Telefonsprechzeiten konnten wir uns leider nicht einigen, was innerhalb von 6 Monaten zu 70 Überstunden geführt hat, da man zb. Post etc. nebenbei nicht so gut bearbeiten konnte.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildung wurde gefördert
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz leicht Übertariflich verdient, dafür weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld.
Bekam eine Fortbildung bezahlt, das fand ich sehr nett.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider wurden Konflikte von Chefseite nicht angesprochen. Als ich eine Unstimmigkeit bemerkte, sprach ich ihn darauf an. Nachdem er lauter wurde, erklärte ich meinen Beweggrund, dann konnte man sich meistens wieder auf eine gute Zusammenarbeit einigen, bis zum Schluss, wo das mit den Überstunden aufkam.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab keine älteren Kollegen, daher eigl. keine Angabe .
Vorgesetztenverhalten
Im Ton vergriffen, als die Überstunden, wie abgesprochen dokumentiert worden sind. Bei einer 35-Std Woche und alleinige Praxishelferin geht das leider schnell. regulär 8-15 Uhr. bis April wurden Aufgaben bis 16.30 verteilt. Dann wurde eine Vereinbahrung unterschrieben ( Nur bis 15 Uhr arbeiten), warscheinlich rechtliche Absicherung und damit er früher neue Bewerber empfangen konnte.
Arbeitsbedingungen
Ich habe mehrfach zur selben Zeit 2 Patienten betreut. Bei dem einem Blut abgenommen und währenddessen eine Infusionsflasche gewechselt. Habe es zunächst als Challenge gesehen. Es hat auch Spaß gemacht. Nur kam man mit seiner Arbeitszeit leider nicht den ganzen Aufgaben und Anforderungen hinterher.
Kommunikation
Organisatorisch gut / Zwischenmenschlich leider nicht angesprochen wenn etwas war.
Interessante Aufgaben
Viele interessante Aufgaben mit mal anderen Heilmethoden als dem normalen Hausarzt.