Nicht verkehrt, aber auch nicht das Gelbe vom Ei.
Arbeitsatmosphäre
Jede Schicht ist eigen, bei der einen läuft alles Hand in Hand, die andere arbeitet eher gegeneinander.
Die Vorgesetzten ( Meister ) haben die Nase ein wenig zu hoch und lassen jemanden regelmäßig spüren wie wenig man ihnen doch eigentlich wert ist.
Kommunikation
Leider unter aller Kanone, Mitarbeiter werden nicht rechtzeitig informiert oder zur Mitbestimmung befragt, es wird etwas hinter verschlossener Tür beschlossen und der „kleine“ Produktionsmitarbeiter bekommt lediglich in einem drei zeiler ( wenn überhaupt ) das Ergebnis vorgesetzt.
Kollegenzusammenhalt
Von Schicht zu Schicht auch unterschiedlich, auf der Schicht 3 ( Nachbehandlung ) zumindest alles sehr Kollegial und ein lockeres Miteinander.
Work-Life-Balance
Mit Einführung des 5-Schicht-System leider wegen meist zu wenig Personal in den Sommermonaten bzw. in der Urlaubszeit mehr Zeit in der Firma als zuhause, da musste das Privatleben auch ordentlich Abzüge erleiden.
Vorgesetztenverhalten
Teils, Teils.
Es gibt Vorgesetzte, welche sich auf die gleiche Stufe mit dir als Arbeiter stellen, welche dir zuhören, helfen und versuchen hinter ihren Leuten zu stehen,
Größtenteils sind aber Leite in der Position, welche meines Erachtens nach dort nichts verloren haben,
Welche einfach ihre Führungsposition missbrauchen, Mitarbeiter erniedrigen obwohl sie es selbst nicht besser wissen,
Welche die vor Arroganz nur strotzen und selber nicht einmal wissen was sie dort überhaupt für ne Rolle spielen.
Interessante Aufgaben
Die Routine holt jeden irgendwann mal ein,
Aber es wird nicht bis kaum langweilig, es gibt viele verschiedene Bereiche, welche man, wenn man denn die nötige Interesse aufzeigt und will, durchlaufen und lernen kann, zutun gibt es EIGENTLICH immer was.
Gleichberechtigung
Haben einige der Oberen leider nicht viel von gehört, was sie sagen ist Gesetz, wer was dagegen hat, der darf gehen.
Man bekommt zu spüren, das man eben „NUR“ ein Produktionsmitarbeiter ist.
Umgang mit älteren Kollegen
War nicht verkehrt, ab 55 gibt/gab es die sogenannten „Opatag“, welche der älteren Belegschaft denke ich mal doch schon das Leben erleichtert haben, zudem sind die Kollegen zu meiner Zeit immer gerne bereitgewesen, schwerere Aufgaben zu übernehmen.
Arbeitsbedingungen
Langsam aber sicher kam Bewegung zu diesem Thema rein, der Aufenthaltsraum und die Toiletten wurden komplett saniert.
Jedoch verfolgte mich immer mehr das Gefühl, als wüssten die meisten nicht mit welchem Stoffen sie da arbeiten und was daran so gefährlich ist.
Das DMF wurde meist verharmlost und von sehr vielen falscherweise NICHT als großer gefahrenstoff gewertet, obwohl das Zeug den Teufel in dich trägt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einer der vielen Meister legte sehr viel wert auf Sauberkeit, machte nicht immer Sinn, aber die Arbeiter waren beschäftigt. Umweltbewusstsein war aufjedenfall gegeben, doch Sozialbewusstsein, davon hatten nur die wenigstens je überhaupt mal gehört oder gelesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Da die Firma auch die Möglichkeit bietet, als ungelernter dort anzufangen, empfand ich das Gehalt doch schon recht fair, das Gehalt war immer pünktlich zum Monatsende überwiesen, meines Erachtens nach gibt es da nichts zu meckern.
Jedoch ist die Sache mit der hinaufstufung auf eine Höhere Entgeldgruppe so eine Sache gewesen, es war egal was und wie viel du konntest oder wusstest, passt dem Meister deine Nase nicht, kannst du auf eine höhere Gehaltsgruppe lange warten.
Image
Das Image der Firma spricht leider mehr nach draußen als drinnen.
Das Produkt ist sehr gut !
Da hält die Firma bei weitem was es verspricht.
Jedoch das Image nach innen leidet stark, die Produktion an sich ist mittlerweile nicht mehr die, welche sie mal war.
Karriere/Weiterbildung
Es wird dran gearbeitet, die Weiterbildung nun zu fördern.
Es gibt jedenfalls Möglichkeiten.