Ich bin transparent. Meine Pronomen sind wer, was und wo.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In den Abteilungen herrscht meiner Meinung nach ein gutes Arbeitsklima. In der Vergangenheit sind mir in diesem Thema leider schon andere Firmen in Erinnerung geblieben.
Am wohlsten habe ich mich in der Personalabteilung gefühlt.
Die Azubitage waren schön. Die Firma ließ sich immer was Neues einfallen.
Bei der angespannten Parkplatzsituation durfte ich den Mitarbeiterparkplatz kostenlos nutzen.
Für Schulungsmaßnahmen außerhalb der Schule wurde ich ohne Probleme freigestellt.
Die Einstellungskriterien sind deutlich liberaler als bei anderen Firmen.
Es besteht die Möglichkeit, das Fitnessstudio kostengünstig zu nutzen.
An Weihnachten oder Ostern gab es immer Geschenkbeutel bzw. Süßigkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider hatte ich einen Ausbilder erwischt, der sich nicht die Bohne für meine Ausbildung interessierte. Nur bei irgendwelchen Veranstaltungen bzw. Sonderausgaben befand man sich wieder auf dem Radar. Ebenfalls war er auch kaum anzutreffen. Auf E-Mails oder WhatsApp Nachrichten wurde nicht reagiert. Verschiedene Absprachen oder die gewünschte Unterschrift für den Urlaubsantrag war kaum möglich.
Dieser Ausbilder ließ es auch zu, dass ich manche Tage nur zum Meditieren im Unternehmen war. Teilweise über Monate hinweg. Irgendwann wurde es zur psychischen Belastungsprobe. Der Tag der Erlösung erfolgte erst mit einem Wechsel in die Personalabteilung.
An dieser Stelle sollte über die Ausbilder Position nachgedacht werden. Wahrscheinlich wird er auch nur als Platzhalter auf IHK Verträgen eingesetzt.
Ich hatte in meiner gesamten Ausbildungszeit nie einen eigenen Account, womit ich die tägliche Arbeit ausüben konnte. Begründung vom Chef war, dass dieser zu teuer ist. Freundlicherweise stellte der Kollege seinen zur Verfügung. Immerhin hatte ich das letzte 3/4 Jahr eine eigene E-Mail-Adresse.
Ebenfalls kam es mir so vor, dass mehr Azubis als verfügbare Plätze angestellt wurden, wodurch die Ausbildung des Einzelnen sehr darunter litt oder man sich oft überflüssig fühlte. Bereits von Anfang an las ich zwischen den Zeilen, dass von einer Übernahme abgesehen wird. Gemessen an ehemaligen Azubis ist dies hier eine normale Art, wenn man sich nicht vollständig den Sicherheitsdienst hingibt bzw. eine Ausbildung zur Servicekraft/Fachkraft ausübt.
Es gab auch Momente, wo ich meine Arbeitsgeräte selbst organisieren musste bzw. weit weg vom eigentlichen Geschehen saß. Oft fühlte ich mich wie Kaffeesatz.
Es musste so kommen, wie es kommen musste. Zeitnah erfuhr ich, dass eine Übernahme aufgrund von wirtschaftlichen Aspekten nicht möglich ist. Bei diesem Gespräch hielt es der Ausbilder nicht mal für nötig, daran teilzunehmen. Dieses Gespräch war auch innerhalb von 20 Minuten abgehakt und bestätigte mich in meiner Denkweise. Das Einzige, was man mir anbot, war ein Laufburschen Angebot im Sicherheitsdienst. Natürlich lehnte ich aufgrund meiner eingeschlagenen Ausbildung dauerhafte Schichtarbeit ab. Der Stundenlohn wäre für die heutige Zeit auch nicht wirtschaftlich gewesen.
Ab diesem Tag war auch die Motivation für diese Firma abhandengekommen.
Bei der DWSI gibt es durchaus Personen, die an einer guten Ausbildung interessiert sind. Leider haben diese zu wenig Entscheidungskraft. Die Ausbilderwahl entscheidet über den Verlauf der Ausbildung und kann daher auch anders verlaufen. Ich hatte anscheinend die A-Karte gezogen.
Die Firma gibt einem nach der Ausbildung den Laufpass und verlangt im gleichen Atemzug fehlende Zeit aufgrund von Bewerbungsgesprächen nachzuarbeiten. So lautete zumindest die Antwort auf meine Nachfrage.
An den Urlaubstagen sollte auch noch dringend nachgebessert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Aufgrund von „wirtschaftlichen Aspekten“ werden externe Mitarbeiter in Teilzeit für freie Stellen bevorzugt. Vielleicht wird diese Maßnahme finanziell gefördert.
Die externe Personalbeschaffung ist bekanntlich kostenintensiver.
Für die Zukunft sollte in vielen Bereichen über eine Digitalisierung nachgedacht werden. Dieser Papierkrieg ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Die größte Baustelle ist die Kommunikation.
Nach einer “umfangreichen“ Ausbildung wird man vor die Tür gesetzt, um am Ende den Machenschaften der Agentur für Arbeit oder Zeitarbeitsfirmen ausgesetzt zu sein. Dies kann nicht der Sinn einer Ausbildung sein.
Berücksichtigt man diese negativen Ausbildungsaspekte und Zukunftsperspektiven, kann ich das Unternehmen leider nicht weiterempfehlen.
Leider zog sich das Thema elektronische Arbeitsbescheinigung für das Arbeitsamt aufgrund von zwei fehlenden Monaten extrem lang hin. Dabei stellte man eine Überbezahlung fest. Das freundliche Schreiben mit der Rückforderung erhielt ich nach wenigen Tagen. Ich dachte mir mein Teil und habe diese Summe natürlich zurückgezahlt.
(Buchhaltung in Kiel)
Ich wünsche der Firma und ihren Angestellten weiterhin alles Gute.
Vielen Dank für diese Erfahrung.
Verbesserungsvorschläge
Ich möchte die negativen Punkte nutzen, um das Unternehmen auf die Missstände aufmerksam zu machen. Auf dem herkömmlichen Weg der Kommunikation läuft man hier leider gegen Wände. Die Probleme sind durchaus bekannt. Bedauerlicherweise herrscht hier das Motto, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.
Die Ausbilder
Bei der DWSI gibt es durchaus Personen, die an einer guten Ausbildung interessiert sind. Leider haben diese zu wenig Entscheidungskraft. Die Ausbilderwahl entscheidet über den Verlauf der Ausbildung und kann daher auch anders verlaufen.
Variation
Der Arbeitstag war selten abwechslungsreich und bestand oftmals den Azubi mit krampfhaftem Stuhltanz den anderen Kollegen aufzudrücken. Im Nachhinein war es natürlich der Azubi, der Probleme hatte, sich in neue Aufgaben hineinzuversetzen.
Karrierechancen
Karriere und Aufstiegschancen sind gerade bei Auszubildenden kaum vorhanden. Außer man verfügt bereits über eine besondere Anerkennung im Unternehmen. Hier spricht man eher von Masse statt Klasse. Die nächste Sonderveranstaltung mit einem hohen Personalbedarf steht schon in den Startlöchern.
Ausbildungsvergütung
Das Auszubildendengehalt ist branchentypisch und ok. In der Region gibt es leider noch Unternehmen, die deutlich schlimmer vergüten.
Arbeitszeiten
Über die Freizeit konnte ich nicht meckern. Hier muss ich allerdings anmerken, dass ich im Büro gearbeitet habe. Im Sicherheitsdienst wäre meine Beurteilung anders ausgefallen.