Anfangs guter Eindruck - je länger, man dabei ist, desto mehr zeigen sich große Schwächen & Missstände
Gut am Arbeitgeber finde ich
- positives Denken und dessen Vermittlung an andere
- gutes Auftreten nach außen
- großes Angebot an Schulungen (Industrie)
- Sommerfest alle 2 Jahre
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- alteingesessene Ansichten und Stärkung der Obrigkeit, hier wird sich auch in der Zukunft nichts ändern.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr in das Herz des Unternehmen reinhören, nämlich die Mitarbeiter! Und diese Ansätze auch versuchen umzusetzen.
- junges Personal fördern, Unterstützung bei Weiterbildungen. Kann auch mit Arbeitsplatzbindung für X Jahre gekoppelt werden.
- Mitarbeiter mehr Einblick in Zahlen, Konditionen etc geben und an Fähigkeit der Mitarbeiter appellieren! Zufriedene Mitarbeiter mit mehr Hintergrundwissen wollen in den seltensten Fällen dem eigenen Unternehmen schaden!
- Dinge zu Ende denken, bevor man sie veröffentlicht
Arbeitsatmosphäre
Das Team intern ist echt super, im Endeffekt schaut aber jeder nach sich selbst und viele sind deshalb egoistisch und auf sich selbst bedacht, wenn es drauf ankommt.
Zum Glück bestätigen aber Ausnahmen die Regel! Grundsätzlich tolle Atmposhäre, aber abteilungsabhängig.
Kommunikation
Die Obrigkeit hält die Mitarbeiter unwissend und klein, es werden Dinge vorgestellt, die oft nicht zu Ende gedacht sind. Dinge, die die Mitarbeiter selbst betreffen, werden sehr oft von Leuten entschieden, die vom täglichen Arbeiten und den Abläufen wenig bis keine Ahnung haben. Anstatt mit den direkt Betroffenen zu reden, werden abstruse Theorie-Modelle vorgestellt, die in der Praxis nur bedingt umsetzbar sind.
Auch werden Mitarbeiter-Entscheidungen getroffen ohne Abteilungsverantwortliche zu informieren oder nach deren Meinung zu fragen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr angenehmes Team, man geht grundsätzlich gerne zur Arbeit (bezogen auf die Atmosphäre).
Jedoch halten nicht alle zu diesem Team, wenn es um die eigene Person oder den eigenen Erfolg geht.
Schwarze Schafe gibt es überall, über die ist hinweg zu sehen.
Lieferscheine werden teilweise (!) umgeschrieben, um den Umsatz abzugreifen.
Work-Life-Balance
Lange Arbeits- und Öffnungszeiten, Samstagsdienste und keine variablen Arbeitszeiten.
Ausnahmen möglich, jedoch wird man nach ein paar dieser Ausnahmen schön schräg angeschaut.
Vorgesetztenverhalten
Leider in einer Hinsicht die undankbarsten in diesem Konstrukt.
Müssen dem Nachwuchs positives vermitteln, dabei wissen Sie, dass das gar nicht umgesetzt werden kann.
Als Vorgestzter kann man eben auch nicht öffentlich die Schwächen kritisieren..
Aufgrund Vertriebsgröße eigentlich Betriebsratspflicht, jedoch umgeht man das seit Jahren sehr gekonnt und mit Klauseln! Geschäftsleitung erstickt derartige Anspielungen im Keim bis hin zu Maulkörben.
Interessante Aufgaben
Wenn das Engagement da ist, kann man einiges bewegen. Jedoch nur bis zu einem gewissen Grad und es stagniert schnell - viele sehen die verschiedenen Aufwände hinter manchen Aufträgen, Angeboten oder grundsätzlich verschiedener Kunden nicht.
Sehr aufs Zahlenwerk fixiert
Gleichberechtigung
Grundsätzlich sehr sympathieabhängig!! Sehr schade!!
Aufstrebender Nachwuchs wird oft ausgebremst, Altgediente aber ebenso, und als EDV-Bremsen angesehen.
In dieser Hinsicht helfen aber die jungen Mitarbeiter den älteren.
Somit ausgeglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Altersteilzeit wurde früher gewährt, nun nicht mehr.
Ansonsten wird Respekt gegenüber älteren Kollegen definitiv von allen hier gelebt!
Arbeitsbedingungen
Wie formuliert man es am besten: richtig...! Stets bemüht!
Manche Arbeitsplätze haben seit Jahrzehnten keine technische und optische Aufwertung erlebt.
Warenwirtschaftssystem nicht ausgereift und sehr anfällig für Schwächen. Man ärgert sich täglich über das System.
Bei außerplanmäßigen Anschaffungen wird auf ein Antragsformular verwiesen, das in der Regel abgelehnt wird oder man sich verhörsmäßig dafür rechtfertigen muss und es dann in seltensten Fällen gewährt wird.
Pausenräume wenig bis gar nicht vorhanden - einige machen am Schreibtisch Pause, anstatt sich mit Unmengen an Kollegen in kleine Teeküchen zu pferchen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt höher als Branchenniveau, jedoch auch nicht das Gelbe vom Ei.
VL und betr. AV.
Image
Nach außen seriös und durchweg positiv. Allerdings wird man oft als hochpreisig auf dem Markt wahrgenommen.
Man kann von Glück reden, dass Internas im Hause bleiben und nicht nach außen dringen- ansonsten herber Imageverlust!
Karriere/Weiterbildung
Führungspositionen sind gesetzt und stärken sich gegenseitig, Rest ist ersetzbar.
Fußvolk bleibt Fußvolk.
Weiterbildungen werden immer direkt hinterfragt, da die Obrigkeit sofort Angst hat, dass man nach Beendigung das Unternehmen verlassen wird.
Keinerlei Unterstützung bei Weiterbildungen.