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Kein Wunder, dass es immer weniger Bäckereinfachverkäuferinnen gibt
Gut am Arbeitgeber finde ich
In dieser Bäckerei erhält man pro Schicht ein Heißgetränk und ein Brötchen bzw. Gebäckstück seiner Wahl für die Pause gratis. Auf die anderen Waren gibt es 10% Personalrabatt. Teilchen, die nach 2 Tagen nicht verkauft wurden, darf man - vorausgesetzt man hat Spätschicht - abends kostenlos mit nach Hause nehmen. Tortenstücke, die nach 1 Woche nicht verkauft wurden, darf man ebenfalls abends - vorausgesetzt man hat Spätschicht - kostenlos mit nach Hause nehmen. Weihnachten bekommt man eine große Tüte mit leckerem Weihnachtsgebäck aus eigener Produktion geschenkt. Weiße Kittel und Masken, die man für die Arbeitsstelle benötigt, kann man kostengünstiger über den Arbeitgeber beziehen. Wenn Arbeitsabläufe, wie z.B. Weihnachtsplätzchen dekorieren und abpacken anfallen, darf man während dieser Tätigkeit davon gerne naschen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Samstags beim Großputz wurden Dinge hinter den schweren Regalen versteckt, damit kontrolliert werden konnte, ob richtig geputzt wurde.
Das ich mein Trinkgeld für den Cafébetrieb nicht selbst behalten durfte.
Die kleinen Briefchen, die mir hinterlegt wurden, was ich in welcher Schicht falsch gemacht haben soll. Dass ich unbedingt um 18:30 Uhr abstempeln musste, obwohl ich noch mindestens bis 19:00 Uhr putzen musste.
Arbeitsatmosphäre
Beklemmend
Image
Bevor ich dort gearbeitet habe, fand ich die Bäckerei gut - jetzt nicht mehr
Work-Life-Balance
Nicht existent. Es handelt sich um einen Familienbetrieb: Eine Bäckerei-Konditorei mit Café-Bereich (6 Standorte). Die meisten Mitarbeiter/innen im Verkauf gehören zur Groß-Familie und haben feste (günstige) Arbeitszeiten. Beispiel: Mo-Fr: 08:00-12:00 Uhr oder 14:00-18:00 Uhr. Mitarbeiter/innen, die nicht zur Groß-Familie gehören, haben andere Arbeitszeiten: Mo-Fr: 06:00 Uhr - 18:30 Uhr. Sa: 06:00 Uhr - 14:30 Uhr, So und Feiertag: 08:00 - 16:30 Uhr. Manchmal 20 Tage hintereinander ohne einen freien Tag (Familienmitglieder haben grundsätzlich an Wochenenden und Feiertagen frei). Wird ein Familienmitglied krank, kann man Doppelschichten schieben. Manchmal wird man um 10:00 Uhr nach Hause geschickt, weil ein Familienmitglied Zeit hat zu arbeiten, um eigene Überstunden abzubauen. Zur Stoßzeit 12:00 Uhr - 14:00 Uhr und 17:00 - 19:00 Uhr muss man aber wieder da sein. Man muss jeden Tag den Schichtplan überprüfen, weil sich dieser für Nicht-Familienmitglieder schnell ändern kann ohne dass man informiert wird). Über jeden einzelnen Urlaubstag muss man lange diskutieren, sogar wenn es für eine Beerdigung ist.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten sind nicht vorhanden. da Familienbetrieb. Weiterbildungsmöglichkeiten wurden nie angeboten oder auf Nachfrage abgelehnt.
Gehalt/Sozialleistungen
Man erhält den Mindestlohn. Wenn man Sonntags oder an Feiertagen arbeitet gibt es keinen Zuschlag, für Überstunden auch nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird größtenteils getrennt .
Peinlich finde ich es, wenn ich Kunden, die fragen, ob sie unsere Toilette benutzen dürfen, 50 Cent dafür bezahlen lassen muss.
Kollegenzusammenhalt
Sehr schwierig. Die meisten Kollegen/Kolleginnen im Verkauf gehören zur Großfamilie. Wenn man das einmal weiß, schweigt man lieber oder sagt nur Gutes. Für neue Mitarbeiter/innen, die die familiären Verstrickungen noch nicht kennen, kann es eine Bewährungsprobe sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten sind älter - aber auch hier Familienmitglieder werden anders behandelt
Vorgesetztenverhalten
Lob gibt es nicht. Egal wie man sich anstrengt.
Positive Kunden-Feedbacks sind erwünscht, gibt es Beschwerden, die man weiterleitet, wird man beschuldigt, diese verursacht zu haben, obwohl man an diesem Tag gar nicht gearbeitet hat und diese gar nichts mit der Verkäufer/innen-Tätigkeit zu tun haben: z.B. Geschmack der Kuchen, etc.
Arbeitsbedingungen
Frühschicht: 1er Besetzung: Verzieren von Torten, Einräumen von Backwaren, Kundenbestellungen abpacken, Verkauf, Café-Betrieb incl. Zubereitung von Gerichten auf der Speisekarte (warmes Frühstück) Kellnern und Spülen der Backformen, Rührschüsseln, Zubehör, etc. die die Bäcker in der Nacht verwendet haben
Tagschicht: 2er Besetzung: Verkauf, Bestellungen entgegen nehmen, Café-Betrieb incl. Kellnern, Abpacken von Plätzchen, Hunde- und Pferdefutter, Paniermehl, Putzdienst lt. Putzplan, Brötchen und Brot backen, Geschirr spülen.
Spätschicht: 1-2er Besetzung: Verkauf, Bestellungen entgegennehmen, Café-Betrieb incl. Kellnern, Abpacken von Plätzchen, Hunde- und Pferdefutter, Paniermehl, Putzdienst lt. Putzplan, Brötchen und Brot backen, gesamten Verkaufsbereich incl. Theken, Café und Toiletten kehren und putzen, Waren nachfüllen, Kassenabrechnung und Vorbereitung der Kasse für den nächsten Tag, Bestellungen aus den Filialen telefonisch entgegennehmen und vorbereiten, Waren aus der Tiefkühltheke zum Auftauen für den nächsten Tag entnehmen und sortieren, Geschirr spülen.
Samstags: Großputz nach Geschäftsschluss
Pausen sind meistens nicht möglich
Gleichberechtigung
Familienmitglieder werden anders behandelt
Interessante Aufgaben
Kommunikation mit Kunden