TOP 100 INNOVATOR 2019 AUS EINEM ANDEREN BLICKWINKEL (Herablassung, autoritäre Tendenzen, Machtspielchen, Intrigen)
Gut am Arbeitgeber finde ich
das Produkt, die Kollegen, die Pizza im "Eier zusammen", die Selbstbeweihräucherung danach ist jedoch unheimlich nervig und reine Zeitverschwendung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1.Die Vertriebsführungsebene ist sich nicht zu schade, Mitarbeitern in Freistellung nur auf Verdacht hin Klage anzudrohen
2. Es ist (unter der Hand), aber allgemein bekannt, was die Vertriebsführungsebene während des letzten Geschäftsführungsmeetings vor der Weihnachtspause 2018 über die Abwerbung von Mitarbeitern aus Wettbewerbsunternehmen und deren Kündigung nach 4-6 Monaten geäußert hat (dieser Vorschlag wurde im August 2019 tatsächlich in die Tat umgesetzt). Ein Unternehmen mit solcherlei Praktiken hat gute und engagierte Mitarbeiter nicht verdient.
3. Ignorieren und/oder Unterstützung von Denunziation, Macht-und Ränkespielchen seitens Führungsebene u.U. als Ausgleich mangelnder Qualifikation zur Festigung der Führungsposition
In meinen Augen hat dieser TOP 100 INNOVATOR durch das durch das Verhalten von 2-5 Personen jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Für einen Vorgesetzten mit diesen Moralvorstellungen möchte ich weder Knowhow noch Engagement einbringen, für einen solchen Vorgesetzten WILL ich keinen Erfolg haben. Deshalb bin ich weggegangen.
Verbesserungsvorschläge
1. Mehr Unduldsamkeit in Sachen Herablassung bzw. abfälligen Äußerungen z.B. hinter dem Rücken des Kunden oder hinter dem Rücken des "Fußvolk" (sie haben das Knowhow, erbringen die Leistungen, bringen sich ins Unternehmen ein, ohne sich ständig selbst dafür zu beweihräuchern)
2. Intrigen zur Festigung der eigenen Position, moralisch zweifelhaftes rücksichtsloses herablassendes und selbstgefälliges Verhalten in einer Führungsrolle, in welcher man ein Vorbild zu sein hat, sollten keinerlei Akzeptanz finden
3. Schulung der Personalabteilung: Kündigungen per Mail werden akzeptiert!!! Man scheint nicht befähigt/qualifiziert oder willens ein den gesetzlichen Anforderungen entsprechendes Arbeitszeugnis zu erstellen, Arbeitsverträge enthalten rechtsunwirksame Klauseln (längere Kündigungsfristen als 2 Wochen während der Probezeit), man lehnt Aufhebungsverträge ab, besteht auf rechtsunwirksamen Kündigungsfristen, alles ohne schriftliche Fixierung (Halbwissen auf der ganzen Linie und dies bei einer vom Studium kommenden Personalreferenz, bei dieser Positionsbesetzung hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert!!)
Arbeitsatmosphäre
Nach außen tritt das Unternehmen als hervorragend, transparent, Mitarbeiter orientiert, eben als Top Innovator 2019 auf. Hinter den Kulissen ist Arbeitsklima geprägt von permanenter Kontrolle von oben und herablassendem abfälligem Gerede "hinten herum" (über Mitarbeiter, über Kunden, über Mitbewerber und Interessenten), insgesamt sehr bedrückend, da man durchaus beachten sollte, mit wem man was bespricht. Man ist immer in Hab-Acht-Position. Die Gründerebene des Unternehmens hält sich weitestgehend aus den Entscheidungen des Managements heraus, um nachher den Anschein erwecken zu können, als hätte man keinen Einfluss. Dieser Schein trügt.
Kommunikation
Konkrete persönliche Ansprache oder faires konstruktives Feedback im operativen Tagesgeschäft wird in der Regel vermieden oder nur über die Personalabteilung (zumeist per eMail in harscher Anweisungsform) kommuniziert. „Anscheißen“ wird nicht nur gebilligt, sondern unterstützt.
Kollegenzusammenhalt
Die Mehrzahl der Mitarbeiter / Kollegen sind integer, aufrecht und selbst denkende, sehende Mitmenschen, mit denen es Spaß macht, zu arbeiten, Lösungen zu finden, zu lernen und sich auszutauschen. Es sind nur 2-4 Personen von knapp 60 Mitarbeitern, die das Arbeitsklima nachhaltig vergiften.
Work-Life-Balance
In einem solchen Arbeitsklima nimmt man den Job immer mit Heim.
Vorgesetztenverhalten
Seitens Vertriebsführungsebene sind Verbreitung von Halb- und/oder Unwahrheiten bzw. Verschweigen von Informationen an der Tagesordnung (u.a. bereits in Vertragsverhandlungen werden Provisionen gedrückt mit dem Argument "gerechte Verteilung der Provision im beteiligten Team", FALSE: es wird nichts verteilt), sein Umgang (vor allem mit den "Nicht-Stars"-Mitarbeitern) ist geprägt von Herablassung, Mitarbeiter welche als Mitbewerber empfunden werden, werden methodisch und intrigant vertrieben und auf übelste Weise „abgesägt“ (z.B. Verantwortung wird grundlos entzogen, man erhält keine Einladungen zu Meetings und so keine Informationen, welche für effektive Arbeit nötig sind, Entscheidungen, die an Termine gebunden sind, werden zurückgestellt, sodass Vorgänge und Arbeiten nicht abgeschlossen und Termine nicht eingehalten werden können und wochenlang in der Schwebe hängen).
Interessante Aufgaben
Man tut, was man tun muss, nach bestem Wissen und Gewissen, solange man sich nicht kritisch äußert und sich nicht als selbst denkend und selbst Meinungsbildend outet, kann man dies in einem durch Vertriebsführungebene streng reglementierten kontrollierten Rahmen durchaus tun
Gleichberechtigung
Wie überall: es gibt auch hier die Gleicheren unter den Gleichen oder jene, welche glauben, gleicher zu sein als die Gleichen. Es scheint für bestimmte Personen erstrebenswert zu sein, „nach oben“ einen ausgeprägten Hang zur Anbiederung (bis in ein sehr inniges Verhältnis zur Vertriebsführung) zu pflegen und „nach unten“ zu treten wo es nur geht (Tätigung von Anweisungen, die Mitarbeitern/Mitbeschäftigten/Kollegen zum Nachteil gereichen).
Umgang mit älteren Kollegen
jeder kriegt auf die Mütze, wenn er nicht GF Meinungskonform ist, alt / jung ? spielt dabei keine Rolle...
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung ok, es wurden höhenverstellbare Schreibtische zugesagt,
in meinem Büro stand kein solcher Schreibtisch.
IT Support für Mitarbeiter wird angeboten und geleistet, jedoch ist dieser immer verbunden mit langen unüberschaubaren Wartezeiten und dem eindringlich vermittelten Gefühl der Bittstellerschaft (Geringschätzung der Mitarbeiter, die den Umsatz des Unternehmens steigern und nicht ausschließlich Kostenfaktor darstellen)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Klimaanlagen sind im Sommer so eingestellt, dass man im Büro friert und Jacke trägt und dies bei 40-45 Grad Außentemperatur. TOP 100 INNOVATOR nicht in Sachen Umwelt Belastung. Hat ein G'schmäckle!
Gehalt/Sozialleistungen
Zusatzkrankenversicherung, keine vermögenswirksamen Leistungen, Altersvorsorge (Anbieter nach Vorgabe des Unternehmens, selbst wenn bereits eigene Vorsorgeverträge vorhanden sind)
Karriere/Weiterbildung
Werkstudenten sind billige Arbeitskräfte, sie werden wie Festangestellte eingesetzt (auch was den Arbeitsumfang / Arbeitsleistung anbetrifft), man überlässt Ihnen was Vorgesetzte nicht erbringen können (fehlendes Knowhow!!!)...