Besser nicht: Schlechte Betriebskultur, langsame Arbeitsprozesse, konservativ
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man könnte ein angenehmes Arbeitsleben haben, grundsätzlich ist das Stresslevel gering, es gibt auch keine wirtschaftlichen Existenzängste. Wenn nur die Kollegen sich das Leben untereinander nicht so schwer machen würden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neue Mitarbeiter, die die Spielregeln noch nicht kennen, werden systematisch benachteiligt. Beispiel: Gesundheitsprämie, die neue Mitarbeiter nicht bekommen, weil sie befristet eingestellt werden. Trotzdem wird die Gesundheitsprämie im Vorstellungsgespräch als tolle Errungenschaft angepriesen. Weiteres Beispiel: betriebliche Altersvorsorge. Diese ist nur interessant, wenn man mehr als 10 Jahre im Unternehmen bleibt. Man muss mindestens 5 Jahre einzahlen, damit man überhaupt Ansprüche hat. Man muss mindestens 10 Jahre einzahlen, damit sich die Ansprüche automatisch erhöhen.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikationskultur verbessern. Das Verhalten von manchen Mitarbeiter sollte nicht toleriert werden. Anonyme Briefe sind nur die Spitze des Eisbergs.
Arbeitsatmosphäre
In vielen Bereichen sehr schlecht. Der Betriebsratsvorsitzende hat sich monatelang nicht zur Arbeit getraut, weil er anonyme Drohbriefe erhalten hat. Ein anderer Kollege wurde ebenfalls mit anonymen Briefen bedroht. Natürlich wurden solche Briefe für nicht gut gefunden und dazu gab es offizielle Stellungnahmen. Aber eine Aufklärung dazu gab es eher nicht. Solche Briefe sind nur die Spitze des Eisbergs.
Kommunikation
Es herrscht ein rauer Ton. Vertrauen wurde oft verspielt. Beispiel: Im Vorstellungsgespräch wird die Gesundheitsprämie (600 € wenn man keine Krankheitstage pro Jahr hatte) stark angepriesen. Diese bekommt man aber nur, wenn man einen entfristeten Vertrag hat. Da neue Mitarbeiter generell mit befristeten Verträgen eingestellt werden, fühlt man sich verschaukelt.
Kollegenzusammenhalt
In manchen Bereichen ganz gut, in anderen nicht, je nach Schicht.
Work-Life-Balance
Durchschnittlich. Home-Office wurde in der Verwaltung eingeräumt, in allen Bereichen war es ehr die Ausnahme. Es wäre sicherlich viel mehr Home-Office möglich gewesen, wenn man gewollt hätte und die IT ein bisschen mehr auf zack gewesen wäre.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich nur die bewerten, die ich auch kennengelernt habe. Es gab gute und weniger gute. Daher durchschnittliche Bewertung.
Interessante Aufgaben
Man ist schon bemüht, Prozesse zu verbessern, vieles dauert nur sehr lange.
Gleichberechtigung
Auf der Kläranlage und Müllverbrennungsanlage sind typische Männerjobs. Frauen wären sicherlich willkommen, es gab schlicht keine. Diese sind überwiegend in der Verwaltung und im Labor.
Umgang mit älteren Kollegen
Fairer Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitsbedingungen
Positiv, oft höhenverstellbare Tische. Auf Arbeitssicherheit wird viel Wert gelegt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein ist nicht so dolle, mit dem Argument der Versorgungssicherheit wird viel unnötiges Zeug gemacht oder angeschafft. Der Krefelder Bürger zahlt es ja sowieso.
Sozialbewusstsein ist ok.
Gehalt/Sozialleistungen
Vertrag nach TV-V, Leistungszulage, Gesundheitsprämie (bei entfristeten Verträgen), betriebliche Altersvorsorge (ist nur interessant, wenn man mind. 10 Jahre im Unternehmen bleibt)
Überstunden können bezahlt werden.
Image
Als städtisches Unternehmen eher unterdurchschnittlich. Wie das Thema Home-Office gezeigt hat, ist das Unternehmen auch nicht innovativ.
Karriere/Weiterbildung
Unterdurchschnittlich. Karrierechancen sind nur sehr wenig vorhanden.