Tolles Unternehmen mit viel Potenzial :)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen sind nett, zuvorkommen & hilfsbereit. Ich habe mich eigentlich immer sehr wohl gefühlt. Jeder kann auf Augenhöhe miteinander kommunizieren, ob CEO oder Handwerker/Dienstleister. Ideen können immer angebracht werden. Home Office darf in jeder Facette gelebt werden. Workacion darf gemacht werden. Die Benefits (für lokale Mitarbeiter) sind super.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen setzt sich halbjährlich Ziele (OKRs) und verläuft sich dabei recht regelmäßig in zu vielen Baustellen, die dann alle gleichzeitig anfangen zu brennen. Für mein Empfinden sind das manchmal auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen neben dem normalen täglichen Geschäft.
Der Mitarbeiten muss dann für sich entscheiden wie er damit umgehen kann und will. Immerhin sind hier (zumindest in meinem Bereich) keine monetären Konsequenzen dran gebunden, so dass es dann eher um das persönliche Stressempfinden und Kollegschaft geht.
Das tolle freundschaftliche Verhältnis unter allen Kollegen führt durchaus dazu, dass man gewillt ist immer viel zu investieren und auszuhelfen bis man an den Punkt kommt, dass man auch mal eine Pause braucht. An der Stelle kommen dann oft die neu entfachten Brände mit ins Spiel und der Kreislauf beginnt von neuem. Wie beschrieben, habe ich hier aber durchaus das Empfinden, dass sich hier so langsam etwas bewegt und diese Dinge bemerkt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre und der Zusammenhalt ist super! Ehrlicherweise musste ich für mich aber auch die Grenzen zwischen "Hilfe anbieten" und "eigene Aufgaben erledigen" immer wieder klar aufzeigen. Ein familiäres Verhältnis ist schön und wertvoll, kann aber auch mal etwas toxisch werden. Hier muss jeder für sich den besten Weg in die Balance finden.
Kommunikation
Natürlich ändert sich in Startups recht häufig etwas. Allerdings fehlt schon öfter mal die Transparenz über die immer so viel geredet wird.
Kollegenzusammenhalt
Tolle Kollegen. Viele motivierte & junge Leute.
Work-Life-Balance
Meiner Meinung nach ein echtes "Problem" bzw. ein Abzweig der noch nicht so richtig in die Hand genommen wurde. Hier ist man vorerst auf sich allein gestellt. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass das Thema zunehmend an die Oberfläche gespült wird und Strategien und Konzepte entwickelt werden. Ich bin zuversichtlich, dass sich hier etwas bewegt.
Vorgesetztenverhalten
Mir fehlte ein direkter Vorgesetzter (die Leadstelle im Team Sys Ops war bis vor kurzem unbesetzt). Die Situation war für ich enorm Kräfte zehrend und wahnsinnig anstrengend, da sich dadurch diverse Themen bei mir stapelten und die Verantwortung unklar verteilt war. Trotz mehrfacher Kommunikation über die Situation und die daraus resultierenden Probleme, hatte ich nicht das Gefühl ernst genommen zu werden. Mit meiner Kündigung hatte ich dann durchaus das Gefühl, dass etwas in Rollen gekommen ist. Ich bin zuversichtlich, dass diese Lücke bald gefüllt sein wir und das Team an Stabilität gewinnen wird. Leider muss manchmal erst der Ernstfall eintreten, bevor etwas passiert..
Interessante Aufgaben
Die Vielfalt der Aufgaben ist so wahnsinnig groß, dass man aufpassen muss sich nicht zu verlaufen oder den eigentlichen Job aus den Augen zu verlieren! Ich habe bei EINHUNDERT neben meinen eigentlichen Themenbereichen so viele Aufgaben mit übernommen, dass ich mir in kürzester Zeit einige weitere Kompetenzen drauf schaffen konnte, die mir in meinem weiteren Berufsleben Vorteile verschaffen werden. Hier kann ich nur 5 Sterne geben. Wer Herausforderungen sucht und gerne mal außerhalb seiner eigentlichen Tätigkeit Interessen entwickelt, der findet hier einen Spielplatz voller toller Gerätschaften.
Gleichberechtigung
Habe ich keine negativen Erfahrungen mit machen können bzw. sind die Dinge, die ich als unfair empfand nicht auf die Geschlechterrollen zurück zu führen. Hier ging es dann eher um die Durchsetzungsfähigkeit gegenüber der Führungsposition.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum bzw. habe ich nie einen Unterschied bemerken können. Das Startup lebt von Diversität und Multikulti Pipao.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen ist nachhaltig und für mich als Auswärtige mit Autoanreise leider nicht ganz so zuvorkommend wie ich es mir gewünscht hätte. Für alle lokalen Mitarbeiter spielt das keine Rolle, die Benefits sind dazu super, dennoch hätte ich mir da etwas "Mitdenken" gewünscht. Vor dem Hintergrund, dass neue Mitarbeiter gerne auch aus anderen Städten kommen sollen, wird es auf kurz oder lang auch keine andere Option geben, als das Thema ausreichende und verfügbare Parkplätze nochmal aufzugreifen!
Das Technik Setup ist leider eine ewig währende Diskussion. Auch hier hatte ich das Gefühl, dass sich was tut. Langsam aber sicher kommt man hier bestimmt auch mal ans Ziel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider immer mal wieder etwas an der falschen Stelle gespart (das gibt es aber überall), aber unterm Strich empfinde ich die gelebte Nachhaltigkeit als vorbildlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie immer in einem Startup nicht auf der Poleposition aber durchaus verhandelbar.
Leider empfinde ich die Hürde dieses Thema anzusprechen und ernst genommen zu werden teils als sehr hoch. Hier muss man dann auch echt die richtig harten Argumente aus der Tasche ziehen und mit einer Liste an Argumenten vorpreschen.
Image
An vielen Stellen empfinde ich keine Übereinstimmung von dargestellten Werten und gelebten Werten.
Karriere/Weiterbildung
Bildungsurlaub kann gemacht werden. Auch Weiterbildungsmaßnahmen werden genutzt. Die Firma überlässt das aber ganz klar den Mitarbeitern und geht hier nicht aktiv auf einen zu. Leider muss ich sagen, dass das Budget für eine technische Abteilung absolut fernab der Realität ist. Bis man hier Weiterbildungsmaßnahmen gemacht hat, die einem auch wirklich was bringen, vergehen beim aktuellen Budget Jahre. Hier besteht definitiv Potential!