Einseitig & Kühl: Produktwissen Top, Rest Flop!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weihnachts- und Urlaubsgeld; Viel über Lagerorganisation und Verkaufstechniken gelernt; Viel Fachwissen erworben (Produktwissen, Kalkulation, ect.)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Teambesprechungen; Einzelkämpfer-Mentalität; Ellenbogenprinzip (mein Kunde, meine Provision); Kühles Betriebsklima;
Verbesserungsvorschläge
- Eine Schulung über ein Respektvolles Verhalten. Auch Gegenüber Praktikanten und Auszubildende.
- Pausenregelung (Vorbild Ikea)
- Offenere Kommunikation (persönlicher und individueller)
- Monatliche Team-Besprechungen, um alle Mitarbeiter anzuhören; Was lief gut; Was lief schlecht
- Keine Schuldigen suchen und an den Pranger stellen, sondern die Teamleistung bewerten und Arbeitsweisen kritisieren, niemals aber eine Person persönlich. Das kann erfahrungsgemäß sehr kränkend sein. Besonders als junger Mensch!
Die Ausbilder
Mein Ausbilder war motiviert und fachlich fit. Produktkentnisse wurden mir vollumfänglich vermittelt. Leider habe ich nur das Lager und den Verkauf gesehen - drei Jahre lang. Nicht durchlaufen wurde: Einkauf, Buchhaltung, Außenhandel, Logistik, Strategie, ect.
Spaßfaktor
Humor ab und zu in der Abteilung. Meistens Freitag ab 12 Uhr, da das Wochenende nahte.
Aufgaben/Tätigkeiten
Ausbildungsstationen wie Buchhaltung und Einkauf wurden im Rahmen meiner Ausbildung nicht einmal tangiert - obwohl jene Bereiche in der Ausbildung vorgesehen sind. Ich war zu 90% mit dem Lager (Wareneingang und Warenausgang) beschäftigt.
Variation
Hier muss ich deutlichst einige Punkte abziehen, da ich mir häufig in meiner Ausbildung vorkam wie eine kostengünstige Lagerkraft. Groß- und Außenhandel ist eigentlich ein facettenreiches Berufsbild. Der Großhandel traf auch zu, aufgrund vieler Handwerksbetriebe als Kunden - jedoch hatte ich mit Außenhandel überhaupt null Berührungspunkte. Sehr schade.
Respekt
Ich wurde von (einigen) Angestellten herabwürdigend behandelt. Ich möchte Zitate gerne aussparen, um die Demütigung nicht nochmals in meinem Kopf aufleben zu lassen. Meine Ausbildung habe ich schon vor einigen Jahren bei der Firma Eisen-Trabandt abgeschlossen. Ich habe im Nachhinein tatsächlich viel gelernt, aber mit Respekt wurde ich häufig nicht behandelt. Als unter 16-18 jähriger Mensch habe ich damals gedacht, dass sei der normale Umgang und ich müsse mir nur ein „dickes Fell“ zulegen.
Karrierechancen
Nach Jahren kann man als Abteilungsleiter aufsteigen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war produktiv, aber kühl.
Ausbildungsvergütung
Die Vergütung war gut - im oberen Mittelfeld.
Arbeitszeiten
Außer dass die Ruhepausen niemals vollständig oder nur äußerst selten am Stück genommen werden konnten, waren die Arbeitszeiten gut. Kein Schichtdienst. Immer gleiche Arbeitszeiten. Freitags nur bis 15 Uhr geöffnet.