Mitarbeiterführung nach Gutsherrenart
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nicht viel..... höchstens die Kollegen, die noch nicht innerlich gekündigt haben und den Betrieb am Laufen halten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe o.a. Bewertungen
Verbesserungsvorschläge
Den festgefügten Klüngel durch kompetente Manager mit Hands-On-Mentalität von außerhalb des Unternehmens ersetzen.
Beim Anlagenbau auf Fachkompetenz achten, statt die Kundschaft durch Learning-By-Doing zu verprellen.
Überlegen, warum viele Auszubildende nach der Lehrzeit trotz guter Ausbildung den Betrieb verlassen wollen, bzw. warum kein neues Personal für Montage / Inbetriebnahme gefunden werden kann.
Abstimmung im Projektmanagement überdenken: warum kann so gut wie keinTermin gehalten werden?
Das Abschieben von Verantwortlichkeiten und die damit verbundene Suche nach einem wohlfeilen Sündenbock unterbinden.
Den Mitarbeitern zuhören, wenn sie Ideen einbringen und Kritik an offensichtlich Falschem vorbringen, das stärkt sowohl das Selbstbewusstsein als auch die Selbstkritik der Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Ruhiger Arbeitsplatz, das war's auch schon. Vorgesetzte, Tätigkeiten und ähnliches siehe unten.
Kommunikation
Allgemein gilt das Prinzip Need-To-Know. Als Leiharbeiter erfährt man so gut wie nichts über Projektstatus, Auftragslage, Arbeitsauslastung etc. Manchmal sogar keine Passwortänderung in der täglich benötigten EDV
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf den jeweiligen Kollegen an. Mit einigen kommt gutes Gruppengefühl auf, andere sammeln Meinungen und Stimmungen um bei Vorgesetzten Eindruck zu schinden.
Work-Life-Balance
Überstunden und Samstagsarbeit sind die Regel und werden als selbstverständlich angesehen. Seit über einem Jahr die gleichen Stellenausschreibungen, aber keine Einstellungen bei Montage und Inbetriebnahme.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar, manche Mitarbeiter haben Narrenfreiheit. Nachfragen und Kritik werden abgeblockt. Mitdenken ist nicht erwünscht.
Interessante Aufgaben
Die Vergabe der Tätigkeiten erfolgt nach Gutdünken. Monatelang Lehrlings- oder Hilfsarbeiterarbeiten. Diese Tätigkeiten bleiben an zwei , drei Mitarbeitern hängen, an Durchwechseln wird nicht gedacht. Frustrierend.
Gleichberechtigung
Keine wirkliche Bewertung möglich, darum den Durchschnitt gewählt
Umgang mit älteren Kollegen
Die Mitarbeitern werden gleichwertig behandelt. Von älteren Kollegen wird mindestens soviel erwartet, wie jüngere zu leisten im Stande sind.
Arbeitsbedingungen
Für Montagehalle recht ruhiger, heller Arbeitsplatz. Im Sommer ab der Mittagszeit schier unerträglich heiß, keine Lüftung. Klimagerät illusorisch. Spezielleres Werkzeug muss von wenigen Kollegen erbetteln werden, da nicht in ausreichender Stückzahl vorhanden.
Das Umkleiden und die Aufbewahrung der Strassenkleidung findet in den Sanitärräumen statt, den Geruch der Kleidung zum Feierabend wünscht man sich nicht wirklich. Keine Spinde. Zeiterfassung erfolgt umständlich über 1 (!) PC.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenig ausgeprägt. Mülltrennung fast nicht praktiziert. Über Fair Trade ist kein Urteil möglich, wahrscheinlich eine Kostenfrage.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Personaldienstleister hat für mich ganz Brauchbares ausgehandelt. Was die Stammbelegschaft angeht, ist viel Luft nach oben.
Image
Nach außen ein rennomierter Betrieb mit viel Knowhow. Innerbetrieblich sieht das deutlich anders aus. Das wären ein bis anderthalb Sterne weniger.
Karriere/Weiterbildung
Interessiert nicht, wenn sich der Arbeitnehmer nicht selbst kümmert. Bereits erfolgte Fortbildungen werden durchaus ignoriert.