Leider Jahre umsonst investiert...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Konnte viel Erfahrung in Planung und Koordination/ Abläufen sammeln, da ich viel auf mich allein gestellt war, ist eben etwas anderes, wenn man auch Baubesprechungen, Annahmen, Kundengespräche und resultierende Änderungen und teils Aquise mit übernimmt.
Vielfältige Aufgaben, arbeitstechnisch ist es nie eintönig oder langweilig geworden. Allerdings auch viel mit Google, Initiative oder Herstellergesprächen an der Hotline verbunden, da Schulungen auf neue Systeme ja kostspielig sind, und das "schon irgendwie so" geht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Umgang Projektleitung- Monteure
-Oft langwierige Klärungen
-Fühlt sich nicht wie ein flexibler, dynamischer Betrieb an, sondern fast wie ein Amt oder eine Behörde....man hat das Gefühl, die Mühlen malen sehr langsam.
Verbesserungsvorschläge
- Fahrzeiten allen bezahlen
-Änderungen der Projektleitung und des Umgangstons
-Optimierung der Planung und Vorbereitung/ Bestellung
-Wertschätzung und Weiterentwicklung sämtlicher Mitarbeiter, nicht nur der gut gelittenen.
Klare Aufgabengebiete festlegen und Verantwortung übernehmen.
Arbeitsatmosphäre
Unter Kollegen auf der Baustelle stimmt das Betriebsklima, allerdings nicht zwischen Monteuren und Büro.
Kommunikation
Oft wartet man lange auf Entscheidungen, muss anscheinend sehr viel mit sehr vielen Leuten im Hintergrund abgeklärt werden. Oder man wird bei fragen von einem zum nächsten geschickt, weil das dann ja der und der gemacht hat...Materialbestellungen wurden auch mal übergangen, trotzdem soll dann alles Termingerecht fertig werden, wenn man kurz vorm Termin erst das Material bestellt bekommt...und es waren keine Lieferschwierigkeiten, sondern einfach vergessen. Kommunikation seitens Projektleitern oftmals flapsig oder von oben herab.
Kollegenzusammenhalt
Monteure unter sich ja, allerdings gibt es vier Klassen in der Firma, Baustellenmonteure, Kundendienst, Büro "unten" und Porjektleitung/ Geschäftsführung.
Work-Life-Balance
Wer Mo- Di 8,7h täglich und Freitags nochmal 5,5h auf der Baustelle arbeiten möchte (exklusive unbezahlter Fahrtzeit, es sei denn man ist bauleitender Monteur) der ist hier richtig aufgehoben. Je nach Entfernung der Baustelle ist man dann schon mal 10-11h unterwegs/ ortsabwesend incl. Pause.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt Ausnahmen, aber in der Regel, bzw derjenige, der das meisste an sich reisst, und mit dem man zwangsläufig viel zu tun hat, ist menschlich definitiv nicht meins.
Interessante Aufgaben
Elektrotechnisch kann man schon eine ziemliche Bandbreite an Aufgaben machen....muss man auch...Stichwort hier " du machst das schon"
Gleichberechtigung
Leute, die bei gewissen Leuten schön Wetter machen, bekommen schon mal eher Schulungen oder ähnliches....insofern würde ich nicht sagen, dass jeder Arbeiter per se gleich berechtigt ist. Gibt eben Privillegien hier und dort.
Umgang mit älteren Kollegen
Sind vorhanden, müssen aber auch ein gewisses Pensum bringen, extra Schonung ist da oft nicht drin.
Arbeitsbedingungen
Chaos beschreibt das Lagebild wohl am besten, sei es bei Bestellungen, sie es bei Planung oder Rückfragen. Meines Erachtens nach werden viel zu viele Aufträge angenommen, für den Mitarbeiterstamm der noch vorhanden ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird alles professionell entsorgt, da kann fast nix schief gehen....gibt ein Sommerfest und Weihnachtsfeier jedes Jahr, abseits davon koordinieren Kollegen schon mal untereinander Unternehmungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Knackpunkt ist hier der Tarif...wobei da auch die entsprechenden Entgeldgruppen und zugehörigen Aufgaben im Gehaltsgespräch zugunsten des AG argumentiert werden...viel mehr als Eckentgeld 5 ist nicht zu machen....Urlaubsgeld gibt es 50% auf 2 Monate aufgeteilt Mai und Juli, und Weihnachtsgeld mit dem Novembergehalt, nach Betriebszugehörigkeit dreistufig bis zu 50%. Also im Endeffekt das Standardangebot. Achtung! Vertrag sieht vor, dass Gehälter bis zum 6. Eines Monats gezahlt werden können, davon wurde in der Vergangenheit auch mehrfach Gebrauch gemacht, lief allerdings jetzt wieder ne ganze Zeit pünktlich.
Muss datu sagen, dass es aber auch kein Problem war, sich mal einen Dirmenwagen zu leihen für größere Transporte etc.
Image
Aktuell schlechte Stimmung, gerade zwischen Monteuren und Büro, da man das Gefühl bekommt mit Arbeit zugeworfen zu werden, um die sich auf der anderen Seite aber niemand richtig kümmern möchte oder kann. Ergo ist auch mangelnde Wertschätzung zu beklagen...wer was kann, der bekommt einfach immer mehr Arbeit.
Karriere/Weiterbildung
In über 8 Jahren hatte ich persönlich eine Steigerschulung, Ersthelferkurse und eine "Brandschutzschulung" von einem Nachmittag beim Großhändler...wollte persönlich durch Spezialisierung bzw. Richtung Projektleitung weiterentwickeln, war allerdings nicht erwünscht. Andere Kollegen mit besseren Verbindungen hatten da mehr Erfolg.