Ich hatte mir mehr erhofft..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab dort tatsächlich auch sehr kompetente Kollegen mit viel Erfahrung, allerdings kann ich nicht verstehen, was sie dort hält.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Lage des Büros.
Die Führung des Unternehmens und die internen Strukturen.
Verbesserungsvorschläge
Die internen Strukturen überdenken und für die Verbesserung von internen Abläufen, eventuell Leute einsetzen, die auch schon in anderen Unternehmen Erfahrungen sammeln konnten. Die „Zickenkriege“ könnten sofort vermieden werden, wenn für die Hausverwaltung ein externer Dienstleister beauftragt werden würde. Dann müsste man über die Definition einer Dienstleistung auch nicht pausenlos diskutieren und könnte seinen eigentlichen Aufgaben nachgehen.
Arbeitsatmosphäre
In welchem Unternehmen ist die Hausverwaltung dem Asset Management gleichgestellt bzw. aus welchem Grund ist der Eigentümervertreter gegenüber dem Dienstleister, in diesem Fall die Hausverwaltung, nicht weisungsbefugt? In welchem Unternehmen muss der direkte Eigentümervertreter dem Hausverwalter zuarbeiten? Dieser Umstand führt leider ständig zu „Zickereien“ und „Krisengesprächen“. Ich muss leider wirklich sagen, dass diese Situation bewusst von der Geschäftsführung hingenommen wird. Es gibt dort Mitarbeiter die immer wieder die Atmosphäre „vergiften“ und dennoch jahrelang mitgetragen werden. Die Hausverwaltung besteht fast gänzlich aus Frauen (jedenfalls in Berlin) und in diesem Fall muss ich wirklich sagen, ich habe die Zusammenarbeit mit Männern zu schätzen gelernt. Natürlich gibt es auch „Zicken“ unter Männern aber solch einen Zickenkrieg habe ich noch nie erlebt. Egal wie gern man seinen Beruf ausübt, diese Situation führt zwangsläufig dazu, dass die Motivation sinkt und man sich über jeden coronabedingten Home Office Tag freut.
Kommunikation
Es wird viel kommuniziert, allerdings noch viel mehr hinter dem Rücken.
Kollegenzusammenhalt
Den gab es im eigenen Team schon, allerdings nicht zwischen der Hausverwaltung und dem Asset Management. Das führt leider dazu, dass die Objekte nicht optimal bewirtschaftet werden können.
Work-Life-Balance
Es wurden zwar flexible Arbeitszeiten versprochen und die Flexibilität wurde, was den täglichen Arbeitsbeginn anging, auch nach mehrmaligem Nachfragen bestätigt, allerdings wurde dann doch erwartet, dass man im Grunde jeden Tag bis 17 Uhr bleibt bzw. wurde es einem negativ ausgelegt, wenn sich Kollegen die jeden Tag erst um 10 Uhr beginnen, dann beschweren, wenn andere früher gehen. Flexibel bedeutet für mich nicht, das ich ab und an mal früher gehen kann, weil ich einen wichtigen Termin habe, ansonsten aber Überstunden machen soll. Für wen flexibel allerdings 8-17/9-18 Uhr bedeutet, ist hier gut aufgehoben.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin es leider nicht gewohnt, dass die Geschäftsführung wortlos an den Büros vorbeiläuft ohne die Mitarbeiter zu grüßen. Generell habe ich seit dem Bewerbungsgespräch nichtmal mehr ein „Guten Morgen“ gehört.
Interessante Aufgaben
Die zu entwickelnden Projekte sind sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll. Die Eigentümerseite war stets professionell. Die Aufgaben an sich haben viel Potenzial, welches aufgrund der internen Strukturen nicht ausgeschöpft werden kann.
Arbeitsbedingungen
Die Lage des Büros ist eine Zumutung. Die Büroräume selber, sind für die Arbeit ausreichend ausgestattet. Der Besprechungsraum wirkt wenig ansprechend und hat keine besonders professionelle Außenwirkung. Ansonsten gibt es für die Mitarbeiter eine Kaffeemaschine, Obstkörbe und eine Wasserfilteranlage (bis vor kurzem mussten die Mitarbeiter ihre Getränke noch selbst mitbringen). Es gibt einen Reinigungsservice der während der Arbeitszeit die Büros saugt und die WC Räume „säubert“. Dass diese danach nicht wirklich „sauber“ sind, wird kommentarlos hingenommen. Die Personalabteilung ist zwar vorhanden, allerdings nicht besonders hilfreich. Diese hat sich weder für die Belange der Mitarbeiter eingesetzt noch war sie vermittelnd tätig. Auf Nachfrage wurde eine befristete, coronabedingte Home Office Regelung eingeführt, unter normalen Umständen sollte man aber nicht damit rechnen, ins Home Office gehen zu können. Alles in allem und wenn ich den Vergleich zu anderen Firmen ziehe, wird hier sehr wenig für die Mitarbeiter gemacht. Getränke ( mindestens Wasserflaschen) sowohl für Gäste als auch für die Mitarbeiter sollten selbstverständlich sein. Stattdessen gibts Leitungswasser in Karaffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war für mich in Ordnung. Allerdings sollte man Sonderzahlungen wie beispielsweise Weihnachtsgelder oder ein 13. Gehalt von Anfang an festlegen. Es gibt zwar Sonderzahlungen zum Ende des Jahres, allerdings werden diese nicht nur leistungsbezogen sondern auch nach Sympathie verteilt, was manche, wenn die internen „Lästereien“ nicht hinterfragt werden, leer ausgehen lässt.
Image
Das ist schwer zu sagen. Meine Intention war es, die Objekte für einen interessanten Investor zu entwickeln. Da dieser Eigentümer die Projektentwicklung allerdings nicht intern abwickelt sondern an die Elgeti Brothers GmbH übertragen hat, bin ich auf diesen Arbeitgeber aufmerksam geworden und habe mich, trotz der negativen Bewertungen zu einem Wechsel dorthin entschieden. Aus meinem direkten Umfeld kann ich sagen, dass das Image nicht besonders gut ist und leider kann ich viele negative Kritiken bestätigen.